Autorenspiele sind moderne Gesellschaftsspiele, die von Spieleautoren erdacht werden. Sie zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass der Autor auf der Spieleschachtel genannt wird. Dies ist bei klassischen Spielen (Schach, Damespiel oder Halma) nicht der Fall. Bei einigen als klassich bezeichneten Brettspielen wie Mensch ärgere dich nicht, aber auch Risiko, Cluedo, Scrabble etc.) wird der Name des Autors nicht genannt.
Autorenspiele haben in den letzten Jahrzehnten einen weitreichenden Prozess der Professionalisierung mitgemacht. Während früher schwarz/weiß gedruckte, lückenhafte Spielregeln, wenig aussagekräftige Schachtelrückseiten und schlichtes Spielmaterial verwendet wurden, präsentieren sich die Spiele mittlerweile vollfarbig, vorwiegend mit Holzmaterialien, hochwertigen Pappen, etc.
Auch spielerisch ist ein Entwicklungsprozess nachzuvollziehen. Heutige Spiele zeichnet ein nachvollziehbares Spielende, absehbare Spieldauer und eindeutige Spielregeln aus. Die thematische Einbettung der Spielideen hat an Wichtigkeit zugenommen. Können die meisten klassische Spiele in die beiden Kategorien strategisch und glücksabhängig eingeordnet werden, verbinden viele moderne Autorenspiele beide Aspekte.