Flussaue

von wechselndem Hoch- und Niedrigwasser geprägte Niederung entlang eines Flusses oder Baches
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Die Flussaue (auch nur Aue genannt) ist der tiefste Bereich eines Tales der der bei Hochwasser überflutet wird. Die Flussaue ist ein Produkt des Holozäns und wurde durch die Schmelzwässer der vergangenen Eiszeit aus der Niederterrasse herauspräpariert. Man findet in der Flussaue daher kein Löß, sondern ausschliesslich fluviale feinkörnige Sedimente, den Auenlehm. Sie ist sehr feucht durch den hohen Grundwasserstand und durch die regelmässige Überflutung.

Die Flussaue gilt als guter Siedlungsraum, da er eben ist und dadurch für die Erschliessung und Bebauung besonders gut geeignet ist. Früher wurde die Aue meist nur als Weide genutzt, da der Boden für die ackerbauliche Nutzung zu feucht war. Mit der Begradigung von Flussläufen, durch Deiche und durch Drainagen kommt es in der Flussaue heute selten zu Überflutungen und man nutzt sie als fruchtbares Ackerland und als Verkehrsleitlinien. Der Raum wurde in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert und der menschlichen Nutzung angepasst.

Die Flussaue ist heute ein außerordentlich wichtiger und vielfältig genutzter Raum für den Menschen und seine Tätigkeiten.