Wissmann-Denkmal (Hamburg)

Statue
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Das Wissmann-Denkmal wurde 1909 in Daressalam in der damaligen deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika (heute Tansania) eingeweiht. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es nach London verbracht. 1921 wurde es freigegeben und nach Hamburg verschifft. 1922 wurde es am Hauptgebäude der Universität Hamburg (hervorgegangen aus dem Hamburgischen Kolonialinstitut) aufgestellt.

Das bronzene Denkmalensemble stellt den deutschen Kolonialoffizier, Reichskommissar und Kolonialgouverneur Hermann von Wissmann mit einem afrikanischen Askari-Soldaten dar, der zu seinem weißen „Herrn“ emporblickt.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde es zur wichtigsten Kolonialweihestätte Deutschlands stilisiert.

1968 stürzten Studenten das Denkmal vom Sockel, aus Protest gegen die heroische Darstellung der Kolionalmacht. 2004 wurde es aus dem Keller der Sternwarte Bergedorf geholt und als Diskussionsanregung versuchsweie an den Hamburger Landungsbrücken aufgestellt.[1] Dort wurde es erneut beschädigt.

Seit November 2005 ist das Denkmal erneut eingelagert.

Einzelnachweise

  1. http://www.thing-hamburg.de/index.php?id=483