Ludwig Kaas (* 23. Mai 1881 in Trier, † 15. April 1952 in Rom) war ein Zentrumspolitiker.
Er studierte Theologie in Trier und Rom und nach seiner Priesterweihe Jura in Bonn. Für das Zentrum war er Mitglied der Nationalversammlung und des Reichstags von 1920-1933. Am 23. März 1933 stimmte er als Fraktionsvorsitzender des Zentrums für das Ermächtigungsgesetz. Er glaubte damals in realitätsblind, auch die Nationalsozialisten unter parlamentarischer Kontrolle halten zu können. Auch beschränkte er sich als einer der deutschen Unterhändler um das Reichskonkordat auf rein kirchliche Belange. Bereitwillig nahm er die Auflösung der Zentrumspartei hin.