Die Interserie war eine europäische Rennserie, die als "Gegenstück" zur nordamerikanischen CanAm-Serie ins Leben gerufen wurde.
Das erste Rennen dieser reinen Amateurserie fand am 28. Juni 1970 am Norisring, Nürnberg statt. Sieger dieses Rennens und auch späterer Gesamtsieger der Saison 1970 wurde der Wuppertaler Jürgen Neuhaus auf einem Porsche 917 K.
Ursprünglich basierten die Rennwagen auf Fahrzeugen der Gruppe 5 und 6 oder der späteren Gruppe C der Rennsportwagenserien.
1975 war das letzte Jahr der Interserie alter Prägung. Mangels Finanzierbarkeit der Rennautos verkleinerte sich der Teilnehmerkreis immer mehr, was zum starken Rückgang des Publikumsinteresses führte.
Später wurden als Fahrzeuge meist Rennwagen eingesetzt, bei denen man die Monoposto-Basis um Rad- oder Vollverkleidungen ergänzt und die Motoren durch langlebige Cosworth oder Judd-Aggregate ausgetauscht hatte. Dabei wurden sowohl ehemalige Le-Mans-Fahrzeuge, Formel 3000 als auch Formel 1-Rennwagen eingesetzt, letztere kamen meist aus den Beständen von Arrows, Minardi oder Jordan. Der einzige heute noch aktive Rennfahrer, der sich zeitweilig mangels anderer Angebote in der Interserie betätigte, war Manuel Reuter.