ICQ (Aussprache wie "I seek you", engl. für "Ich suche Dich") bezeichnet sowohl ein Programm von Mirabilis als auch das dazugehörige Protokoll. Es dient der schnellen Kommunikation (Instant Messaging, Chat) über das Internet. Mithilfe von ICQ lassen sich auch Offline-Nachrichten senden, die ein User erhält sobald dieser seinen ICQ-Client startet, wodurch die Email für Kurzmitteilungen überflüssig wird. Nicht immer offizielle Erweiterungen des Protokolls ermöglichen auch z.B. Verschlüsselung, Dateiübertragung und VoIP.
ICQ wurde im Jahre 1998 von AOL für 287 Millionen US$ aufgekauft. Derzeit sind etwa 150 Millionen Nutzer im ICQ registriert, Tendenz steigend. Dies mag jedoch auch daran liegen das es bei ICQ keine Funktion gibt einen alten Account zu löschen, also ist die Zahl realen Benutzer schwer zu ermitteln
Neben dem offiziellen Mirabilis-ICQ-Client, gibt es auch andere kompatible ICQ-Clients, von denen alle bis auf Trillian und Odigo "Open Source"-Software sind. Unter diesen gibt es Multiprotokollclients, die neben ICQ auch Yahoo!, AIM, Jabber, IRC, MSN und weitere unterstützen:
- Trillian (www.trillian.cc) (Windows)
- Odigo (Windows)
- gaim,
- kopete (Linux),
- SIM
- Centericq
- Miranda (Windows) (→Miranda)
- licq (Linux)
- gnomeicu (Linux)
- ayttm (Linux)
- icyjuice (Mac OS X)
- micq und ysm ICQ sind portable textkonsolenbasierte ICQ-Clients.
- mobicq ist ein Java-ICQ-Client für Mobiltelefone.
Das ICQ-Protokoll baut auf TCP auf. Technische Informationen über das ICQ-Protokoll findet man unter http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~uck4/ICQ/.