Die Bärlappgewächse sind eine Gruppe von Pflanzen, die zu den Gefäßsporenpflanzen gehören. Die werden alle zur Familie der Lycopodiaceae gezählt
Bärlappgewächse sind heute eher unscheinbare Pflanzen, die im allgemeinen nur wenige bis maximal 25 cm hoch werden. Sie sehen auf den ersten Blick Moosen ähnlich; ihre Stämme und Blätter sind jedoch deutlich starrer.
Bärlappgewächse (mit Ausnahme der Gattung Phylloglossum) kommen in den folgenden Wuchsformen vor:
- Eine kriechende Wuchsform, bei der sich der Stamm immer wieder verzweigt, und die Pflanze in Abständen Wurzeln schlägt.
- Eine aufrechte Wuchsform, bei der von einem unterirdischen Rhizom einzelne Stämme ausgehen, die sich weiter verzweigen ('Miniaturbäume').
Es gibt zwei Anordnungsformen der Blätter:
- Die Blätter sind alternierend in Paaren angeordnet, der Stamm ist sozusagen von den Blättern umgeben.
- Die Blätter wachsen beidseitig in einer Ebene am Stamm. Die Stämme wirken dadurch abgeflacht.
Die Sporenbehälter sind entweder am Ende der beblätterten Stämme, oder es gibt blattlose Stämme, an deren Enden die kolbenartigen Sporenbehälter wachsen.
Die knapp 500 Arten der Familie werden heute in vier Gattungen eingeteilt:
- Huperzia Bernh.
- Lycopodiella Holub.
- Bärlapp (Lycopodium L.)
- Phylloglossum Kunze. (eine Art)
Früher wurden alle Arten bis auf Phylloglossum unter die Gattung Lycopodium gefasst.
In der Steinkohle findet man viele den Bärlappgewächsen verwandte, ausgestorbene Pflanzenarten. (Falls jemand die geologische Periode kennt, bitte einsetzen.)