Druckmaschine

Maschine zum Bedrucken von Materialien
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Eine Druckmaschine ist eine Maschine zum Bedrucken von Materialien, den Bedruckstoffen. Im Gegensatz zu den historischen Druckpressen ist der Druckvorgang dabei höher automatisiert.

Geschichte

 
Buchdruck um 1520
 
Bogenoffset-Druckmaschine mit 5 Druckwerken
 
Ein Steuerpult
 
Eine 4-Farben-Bogenoffset-Druckmaschine

Die erste bekannte Druckpresse geht auf Johannes Gutenberg zurück, der um 1442 eine Spindelpresse für den Zweck des Buchdrucks einsetzte. In dieser Anfangszeit wurden zum Drucken oft umgebaute Most- oder Weinpressen verwendet.

Die Entwicklung ging weiter um die Qualität, Geschwindigkeit und die Größe der Ausdrucke zu steigern. Obwohl die manuell betriebenen Handpressen von den Druckmaschinen immer mehr verdrängt wurden, kommen sie heute noch gelegentlich für Probeabzüge (zur Korrektur) und allerkleinste Auflagen zum Einsatz.

In der älteren Literatur findet man noch die Bezeichnung Tiegeldruckmaschine, obwohl z. B. der Handtiegel normalerweise ein Gerät im Sinne der Definition ist. Die erste mechanisch arbeitende Druckmaschine wurde 1810 vom Deutschen Friedrich Koenig unter dem Namen Schnellpresse patentiert. 1845 erfolgte eine nochmalige grundlegende Verbesserung durch Entwicklung der Rotationspresse durch Richard March Hoe, bei der das Papier zwischen zwei gegeneinander rotierenden Zylindern hindurchläuft und von einer zylindrisch gebogenen, einem der Zylinder anliegenden Druckform bedruckt wird.

Die Entwicklung ging weiter von einer Maschine zum Automaten.

Unterscheidung

Heutzutage kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Druckmaschinen zum Einsatz, deren Ausführung sich an den jeweils umgesetzten Druckverfahren orientiert.

Unterscheidung nach Art der Erzeugung des Anpressdrucks

Für die drei unterschiedlichen Druckprinzipe:

Unterscheidung nach Bedruckstoff

Die größte Bedeutung haben Offsetdruckmaschinen nach der Drucktechnik des Rotationsdrucks (rund gegen rund), die Bedruckstoff-Bahnen (Rollenoffsetdruckmaschinen) oder Bedruckstoff-Bogen (Bogenoffsetdruckmaschinen) verarbeiten können.

Bedruckstoffe sind üblicherweise Papiere, Kartonagen, verschiedene Kunststoffe und Metalle.

Im Bogenoffset gibt es – in Abhängigkeit vom maximal verdruckbaren Bogenformat – die Formatklassen Kleinformat, Mittelformat, Großformat und Supergroßformat. Siebdruck – Durchdruckverfahren, Druckform ist als feines Sieb ausgeführt


Unterscheidung nach Druckform (Druckverfahren)

Beim konventionellen, druckformgebundenen Drucken wird für jede Druckfarbe jeweils eine Druckplatte belichtet (Trägermaterial in der Regel Aluminium). Für den Offsetdruck (Flachdruck) geschieht dies heute bei modernen Verfahren Computer to Plate (CtP) Verfahren oder direkt in der Druckmaschine (DI = Direct Imaging) per Laserstrahlen. Zu unterscheiden sind druckformgebundene (Offsetdruck, Siebdruck, Hochdruck, Tiefdruck) und druckformlose (Digitaldruck mit Trocken- oder Flüssigtonern, z.B. HP Indigo, InkJet, etc.) Druckverfahren.

  • Hochdruck – erhabene Druckelemente auf der Druckform (früher vorwiegend als Buchdruck bezeichnet)
  • Tiefdruck – Druckelemente als Vertiefung in der Druckform
  • Offsetdruck – Druckverfahren, das auf unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe beruht (oleophil,/hydrophil), auch als indirekter Flachdruck bezeichnet
  • Siebdruck – Durchdruckverfahren, Druckform ist als feines Sieb ausgeführt

Hersteller

Die wichtigsten Hersteller von Offset-Druckmaschinen sind:

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