Technische Daten:
Baubeginn: 18.04.1929 Stapellauf: 18.10.1929 Indienstellung: 08.10.1931 Werft: Marinewerft Wilhelmshaven Waffen: 9 x 15 cm SK/L 60 - C/25 in je drei Drillingstürmen mit Drehscheibenlafetten LC/25, 2-6 x 8,8 cm L/76 in Doppellafetten C/30 (nach Umbau 10,5 cm), 8 x 3,7 cm L38 C30 in Doppellafetten, 14 x 2 cm L/65 C/38 in Einzellafetten C/30, 12 x 50 cm (ab 1934 53,3 cm) Torpedorohre, bis zu 120 Minen Baukosten: 38 Mio. Reichsmark Besatzungsstärke: 850 Mann Verdrängung: 6750 ts Länge: 177,1 m Breite: 16,3 m Leistung Turbinen/ Marschmotoren: 65585 PS/ 12600 PS Geschwindigkeit Turbinen/ Marschmotoren: 32,0 kn/ 16,5 kn
Geschichte:
Der leichte Kreuzer Leipzig gehört mit dem leichten Kreuzer Nürnberg zu den in Deutschland letzten gebauten leichten Kreuzern. Die Leipzig gehörte wie auch die Nürnberg zu dem Verband der Aufklärungsstreitkräfte. In der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 1939 bildete die Leipzg mit dem leichten Kreuzer Köln und dem leichten Kreuzer Nürnberg die Sicherung für fünf Zerstörer die bei Newcastle eine Minensperre errichteten. Es gelang hierbei einem britischen U-Boot die Leipzig und Nürnberg zu beschädigen. Am 15. Dezember wurde die Leipzig erneut von einem britischen U-Boot angegriffen. Die Torpedos trafen hierbei nicht den Kreuzer sondern das Flottenbegleitschiff F 9 das dadurch komplett zerstört wurde.
Während der Zeit in der Werft von Dezember 1939 bis November 1940 wurde das Schiff im Februar 1940 außer Dienst gestellt und wurde zum Schulschiff umfunktioniert. Am 1. Dezember 1940 wurde die Leipzig wieder in Dienst genommen. Der Kreuzer nahm bei Beginn des Unternehmens "Barbarossa" an der Beschießung der Insel Ösel und Dagö in der Ostsee teil und wurde danach wieder zum Schulschiff, um im Februar 1943 wieder außer Dienst gestellt zu werden. Kurz darauf kam die Leipzig wieder in Dienst.
Am 15. Oktober 1944 lief das Schiff von Gotenhafen in Richtung Swinemünde aus und wurde auf der Fahrt bei Nebel vor der Danziger Bucht von dem schweren Kreuzer Prinz Eugen mittschiffs gerammt und bis zur Mittelkielplatte durchtrennt.
Im März 1945 beschoss die Leipzig Landziele um Gotenhafen bis es zwischen dem 25. und 29. März nach Apenrade Verlegt wurde. Nach der Kapitulation kam das Schiff nach Wilhelmshaven und wurde am 16. Dezember 1945 in der Nordsee versenkt.