New York University

Universität in den Vereinigten Staaten
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Motto Perstare et praestare ("erhalten und sich auszeichnen")
Gründungsjahr 1831
Organisationsform Privat
President John Sexton
Ort New York, NY, USA
Studierende 20,212 Undergraduate, 15,884 Graduate, and 3,312 Postgraduierte
Lehrpersonal 1,907
Campus Urban
Homepage www.nyu.edu


New York University (NYU) ist eine weltbekannte Universität in New York City. Die Universität ist die grösste private Universität der Vereinigten Staaten mit insgesamt 39,408 Studenten ( Herbst 2004) — davon 20,212 Undergraduates, 15,884 Graduates und 3,312 Postgraduierte. — Der Campus der NYU liegt in Greenwich Village in Manhattan, New York. Die Universität besteht aus 14 Fakultäten, Colleges und Divisionen.

Übersicht

 
Washington Square

Die Universität ist renomiert für ihren Fakultäten der Wirtschaftswissenschaften, Volkswirtschaft, Jura, Medizin, Informatik, Mathematik, Philosophie, Politikwissenschaften und der Neurowissenschaften.

In den Rankings des U.S. News and World Report sind die Fakultäten der NYU regelmässig unter den Top 25 zu finden, so z.B. die NYU Stern School of Business (#13) die School of Law (#5), die Robert F. Wagner School of Public Service (#10). Die Tisch School of the Arts ist eines der berühmtesten Zentren für Musik-, Theater-, Regie- und Bühnenausbildung. Die Fakultät für Philosophie ist weithin als die beste des Landes bekannt.

Die Aufnahme an der NYU ist, abhängig von der Fakultät, sehr selektiv. Die Universität wurde in Umfragen des Princeton Report als die "Nr. 1 Traumschule" bezeichnet und hat in 2004 und 2005 unter allen Nordamerikanischen Universitäten den grössten Bewerbungsandrang (34000 für die Untergraduate Collgeges) bewältigt. Die Anzahl an internationalen Studenten an der NYU ist die grösste im Land, mit etwa 4000 Studenten aus über 100 Ländern.

Geschichte

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The Washington Square Arch

Die New York University wurde am 21. April 1831 von einer Gruppe prominenter New Yorker, unter ihnen der ehemalige U.S.-Finanzminister Albert Gallatin, gegründet. Als Gegenmodell zu den etablierten Universitäten an der Ostküste konzipiert, sollte sie allen "Klassen", insbesondere der Arbeiterklasse, und allen Konfessionen offen stehen. Vorbilder waren die Universitäten in Paris, Wien und das University College in London. Der Lehrkanon wurde, anders als damals üblich, den Anforderungen angepasst und - abweichend vom klassischen Lehrkanon - neue Studiengänge wie z.B. Wirtschaftspolitik, Geschichte und moderne Sprachen eingeführt. Der ursprüngliche Name "University of the City of New York" wurde 1896 in New York University geändert.

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Washington Square North

Nach zwei Jahren in gemieteten Räumen in der Clinton Hall erwarb die Universität 1833 Land rund um den Washington Square und begann eine umfangreiche Bautätigkeit. Im Jahr 1894 erwarb die Universität einen weiteren Campus auf den University Heights in der Bronx, nahe der Columbia University unter der Leitung von Kanzler Mitchel MacCracken. Das College of Arts and Sciences sowie die School of Engineering wurden dorthin verlegt, die verbleibenden Fakultäten zum Washington Square College zusammengefasst.

In den frühen 1970ger Jahren stand die Universität nahe dem Bankrott und musste den University Heights Campus an die City University of New York verkaufen. Trotz dieser in der Amerikanischen Universitätsgeschichte einmaligen Vorgang hat sich die NYU seitdem wieder konsolidiert und ist dank diverser milliardenschwerer Spendenkampagnen in die Liga der Institutionen mit grossem Stiftungsvermögen zurückgekehrt.

In den 60ger und 70ger Jahren war die NYU Schauplatz von Studentenunruhen. Im Washington Square Park protestierten die Studenten zunächst für die Gleichstellung der Afroamerikaner, später gegen den Vietnamkrieg.

Präsidenten der New York University

Einrichtungen

Washington Square Campus

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Bobst Library Atrium

Seit den 70ger Jahren ist der Washington Square Park das Zentrum der Aktivitäten der NYU. Gelegen im malerischen Greenwich Village, einem der ältesten Viertel New Yorks, war die Universität Zentrum der romantischen Boheme im späten 19. Jahrhundert.

Berühmte Gebäude der Universität sind die Elmer Holmes Bobst Library, erbaut von den Architekten Philip Johnson und Richard Foster, die auch Tisch Hall, Meyer Hall und das Hagop Kevorkian Center planten. Denkmalgeschützte Gebäude sind weiterhin das Silver Center (ehemals "Main building"), das Brown Building, der Judson Hall Block, in dem das King Juan Carlos I of Spain Center [1] untergebracht sind, sowie Vanderbilt Hall und die Townhouse Row am Washington Square North. Sehenswert sind weiterhin das Kaufman Management Center und der the Torch Club.

Hinter dem Washington Square breitet sich NYU Village aus, eine Ansammlung von Wohnhochhäusern für die Professoren und angestellten der Universität. Die Silver Towers wurden von I.M. Pei entworfen, im Innenhof ist eine Kopie von Picasso's Büste von Sylvette (1934) zu sehen.

Rund um den Campus sind weiterhin diverse "International Houses" verteilt, wie z.B. das Deutsche Haus [2], La Maison Francaise [3]das Glucksman Ireland House [4], das Casa Italiana [5], das King Juan Carlos I of Spain Center [6] sowie das Hagop Kevorkian Center [7]

In den 90ger Jahren erweiterte die NYU ihren Campus und erwarb einige Grundstücke am Union Square, um dort Studentenwohnheime zu errichten, wie z.b. Carlyle Court, University Hall, Palladium Residence Hall, Coral Towers, Alumni und Third North Residence Hall.

Bibliotheken und Seminare

Die grösste Universitätsbibliothek ist die Elmer Holmes Bobst Library mit 4.5 million Büchern, 20.000 Zeitschriften, mehr als 3.5 million Mikroformen sowie mehreren tausend digitalen Quellen. Die Bücherei hat pro Tag 6500 Besucher und zirkuliert mehr als eine million Bücher pro Jahr. Neben Bobst sind das Courant Institute of Mathematical Sciences, die Stephen Chan Library of Fine Arts at the Institute of Fine Arts, die Jack Brause Real Estate Library, die Frederick L. Ehrman Medical Library, die Dental Center's Waldman Memorial Library und die Law Library Teil des Universitätssystems.

Jüngste Entwicklungen

 
Kimmel Center for University Life

In den letzten Jahren hat die New York University in diverse neue Gebäude inverstiert:


Das Kimmel Center for University Life ist die zentrale Sammelstelle für alle studentischen Aktivitäten. Es bietet Platz für alle grösseren Universitätsveranstaltungen, Ehrungen und Aufführungen. Das Skirball Center for the Performing Arts ist im Kimmel Center mit mehr als 2200 Sitzen ist eines der grössten Theater in New York. Der Bau des Kimmel Center wurde von den umliegenden Bewohnern abgelehnt, da man befürchtete, dass es aufgrund seiner Höhe Einfluss auf die Sonneneinstrahlung am Washington Square haben könnte.

Furman Hall wurde zu Ehren des Alumnus Jay Furman (JD. `71) benannt. Neben Vorlesungsräumen, Club- und Leseräumen findet sich dort das Law School clinical program, sowie Wohnungen für Lehrpersonal. Das Gebäude wurde von Kohn Pederson Fox Associates PC. erbaut. Nach den Erfahrungen beim Bau des Kimmel Center achtete NYU diesmal darauf, die Anwohner nicht zusehr zu verärgern und machte weitreichende Konzessionen. So wurde die Höhe des Gebäudes reduziert und auch das ehemalige Wohnhaus des Dichters Edgar Allen Poe (der in einem der angrenzenden Gebäude sechs Monate lebte und dort eine seiner unfruchtbarsten Schaffensphasen hatte) erhalten.

Auf dem Grundstück des ehemaligen Palladiums, ehemals eines der berühmtesten und berüchtigsten Clubs in New York, wurde 2003 die Palladium residence Hall errichtet, welche mehr als 2000 Studenten Wohnraum bietet. Dort findet sich auch, neben dem Coles Sports Center, der zweitgrösste Sportclub der NYU.

Internationale Einrichtungen

Im Gegensatz zu vielen amerikanischen Universitäten besitzt die New York University eigene akademische Zentren in Europa und ist dort nicht allein auf Partneruniversitäten angewiesen. Am bemerkenswertesten ist der 57 Hektar grosse NYU Campus in Florenz, Villa LaPietra, welcher der Universität im Jahr 1994 vom britischen Historiker Sir Harold Acton vermacht wurde.

New York University Press

Die New York Unviersity Press wurde 1916 vom damaligen Kanzler der Universität, Elmer Ellsworth Brown, gegründet, um "Akademische Beiträge von vortrefflichen Wissenschaftlern" zu veröffentlichen.

In den letzten 90 Jahren seit ihrer Gründung, hat die NYU Press sich bemüht, die intellektuelle Vitalität der New York University durch die Publikation einer grossen Bandbreite von provozierenden und anziehenden Titeln von hohem akademischen Wert zu reflektieren. Unter anderem publizierte die Press die gesammelten Werte von Walt Whitman, die Encyclopedia of Jewish Life, die New Encyclopedia of Judaism sowie ausgewählte Werke in den Bereichen der Geschichte der Stadt New York, Balkanstudien sowie auf dem Gebiet der Jüdischen, Afroamerikanischen, Asioamerikanischen und Lateiamerikanischen Kultur.

NYU Press veröffentlicht circa 100 Bücher pro Jahr und hat eine Warteliste von etwa 1500 Titeln. Vom Chronicle of Higher Education wurde NYU Press als einer der Major Player im Bereich der wissenschaftlichen Publikationen beschrieben.

Studentenleben

Da die Universität keinen abgeschlossenen Campus hat, reflektiert die NYU das Leben in New York City und ist sehr liberal. Die Breite der studentischen Interessen wird durch die grosse Anzahl von studentischen Clubs wiedergespiegelt (c.a. 150-170), welche vom Philosophieclub bis zum Club der iranischen Juden reicht.

Unter den grossen studentischen Aktivitäten sind unter anderem zu nennen: das NYU Symphonieorchester, der All University Gospel Chor, die zahlreichen internationalen Clubs fast aller globalen Kulturen, die Parliamentary Debater`s Union und der Objectivist Club.

In den Jahren 2003 und 2004 rückten eine Reihe von Selbstmorden die Frage nach einem ausgeglichenen Studentenleben an der NYU in den Vordergrund. Mehrere Studenten stürzten sich vom 12. Stock in die Tiefe des Atriums der Bobst Library, woraufhin die Universität alle hochgelegene Balkone und Fensteröffnungen mit Glas versiegelte und deutliche Anstrengungen in der psychologischen Betreuung der Studenten unternahm. Diese Vorfälle sind jedoch als Einzelfälle zu betrachten.

Die Mitgliedschaft in Burschenschaften (fraternities/sororities) ist im Vergleich zu anderen Universitäten an der NYU gering und liegt bei c.a. neun Prozent der Studenten.

Fakultäten und Colleges

Berühmte Alumni

Im Jahr 2004 zählte die New York University 350,000 Alumni rund um den Globus. Eine ausführliche Liste der Alumni findet sich hier [13]

Nobelpreise von Absolventen

Schauspieler, Regisseure und Filmpersonal

Gewinner des Academy Awards

Weitere Filmberühmtheiten

Medien, Presse, Literatur

Sport

Musik

Wirtschaft

Politik und Regierung

Sozialwissenschaften

Medizin

Wissenschaft und Technik

Berühmte Professoren

Empfänger des Nobelpreises

Weitere berühmte Professoren

Weitere Informationen

  • Dim, Joan, The Miracle on Washington Square. Lanham, MD: Lexington Books, 2000.
  • Frusciano, Tom and Marilyn Pettit, New York University and the City, an Illustrated History. New Brunswick, NJ: Rutgers University Press, 1997.
  • Potash, David M., The Graduate School of Arts and Sciences at New York University: A History. New York: NYU Arts and Sciences Publications, 1991.

de:New York University

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