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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Werner Conze ist sehr wohl relevant, der "Artikel" wird ihm jedoch nicht gerecht! Halbach 18:33, 16. Jul 2005 (CEST)
Werner Conze (* 31. Dezember 1910; † 28. April 1986) war ein deutscher Historiker. Er wurde 1943 als Professor an die "Reichsuniversität Posen" gerufen und wurde später Rektor der Universität Heidelberg.
In der Nachkriegszeit verfolgte Conze das Ziel, in der Geschichtsschreibung den methodoischen Schwerpunkt von der Politik- auf die Sozialgeschichte zu verlagen. Er war Meinung, dass sich die historischen Prozesse seit der Industrialisierung nicht mehr als Produkte politischer Entscheidungen verstehen lassen. Conze wurde zudem wegen seiner Arbeiten über Ostmitteleuropa bekannt.
Conze wurde immer wieder aufgrund seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus kritisiert. Zum einen wurde ihm vorgeworfen, dass seine akademische Karriere erst durch Anbiederung an die Nazidiktatur möglich gemacht worden sei. Zum anderen warf man Conze vor, dass seine historischen Schriften der Nachkriegszeit in einer gedanklichen Kontinuität zum Nationalsozialismus stehen würden.
Literatur
Primär
- Agrarverfassung und Bevölkerung in Litauen und Weißrußland, Leipzig, Hirzel, 1940
- Hirschenhof, Berlin, Junker & Dünnhaupt, 1934
- Die weißrussische Frage in Polen, Berlin. Bund Dt. Osten, 1939
- Deutsche Einheit, Münster, Aschendorff, 1958
- Die preussische Reform unter Stein und Hardenberg: Bauernbefreiung und Städteordnung Stuttgart, Klett, 1956
- Bauernbefreiung und Städteordnung, Stuttgart : Klett, 1956
Sekundär
Thomas Etzemüller: Sozialgeschichte als politische Geschichte. Werner Conze und die Neuorientierung der westdeutschen Geschichtswissenschaft nach 1945, Oldenbourg Verlag, München 2001
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Conze, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Rektor der Universität Heidelberg |
GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1910 |
STERBEDATUM | 28. April 1986 |