Die Art und Weise, wie hier administriert wird: Keine persönlichen Angriffe
Das Narrenschiff
Interne Ansichten für freie Benutzer

(Demnächst auf dieser Seite: unabhängige Nachrichten, kritische Ansichten, der Führer durchs Labyrinth der Wikipedia-Seiten.)
Wer interessante Infos von allgemeinem Interesse für die Benutzer hat, melde sich auf der Diskussionsseite oder per e-mail unter dem Stichwort "Narrenschiff".
Grundsätze: Alle Infos müssen mit Links überprüfbar belegt werden. Die Texte müssen kurz sein und die Inhalte wahrheitsgemäß geschildert werden. Die Nachricht muss vollständig im Sinne des journalistischen Grundsatzes der "5 Ws" sein (wer, was, wann, wo, warum). Die Beiträge können redaktionell gekürzt werden.
Die Redaktion triff eine Auswahl der interessantesten Meldungen. Es ist daran gedacht, eine Infoliste auch für Meldungen zu erstellen, die nicht redaktionell für die Hauptseite ausgewählt wurden.

Unvergessen
- Rachsüchtig, kleinlich, rechtsbrecherisch -
weiterhin gesperrt in Wikipedia
trotz Freispruchs durch die Benutzergemeinschaft
- Benutzer:Lln Satiriker und Autor (*Freispruch)
- Benutzer:Thomas7 Kritiker und Autor (*Freispruch) - der Freispruch ist umstritten
- Benutzer:Quellnymphe letzte Vertreterin der demokratischen Ideale (*Freispruch)
*Anmerkung: Für eine Benutzersperrung ist eine Zweidrittelmehrheit der abstimmenden Benutzer erforderlich
Siehe auch: (Fälle des Scheiterns )
Hans Bug, Student der Theologie
Ich habe drei Initiativen gestartet:
- Verbesserung der Edit-Regel als Abstimmungsberechtigung
- Meinungsumfrage
- Rechtsstaatliche Prinzipien einfordern
- Sind die Edit-Regeln, die die Wahl- und Abstimmungsberechtigungen festlegen, noch zeitgemäß?
- Benutzerbefragung
- Initiative: Festlegung der WP auf Prinzipien analog den rechtsstaatlichen Prinzipien wie sie im deutschsprachigen Raum angewendet werden
In obigen Titeln zu finden hier:[1]
- Neuerstellung oder erhebliche Mitarbeit an Artikeln:
- Anna Ancher
- Amedeo Modigliani
- Beethovenfries
- Charles de Secondat, Baron de Montesquieu
- Combine Painting
- Cäsarismus
- Die Schule von Athen
- Die niederländischen Sprichwörter
- Erotik
- Gian Giacomo Caraglio
- Giuseppe Arcimboldo
- Hamlet
- Honoré Daumier
- Ikone (Medien)
- Mary Cassatt
- Miwa Yanagi
- Papier collé
- Postmoderne
- Realismus (Kunst)
Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist hingegen das adäquate Zuordnen von Kunstwerken zu Künstlern:
- {{Bild-PD-alt}}
- {{Bild-PD-Kunst}}
- {{Commons|Category:}}
Neue Selbstgespräche
Warum die Leute bei Wikipdia mitmachen? Was sie von Wikipedia erwarten? Ich schätze mal, dass jeder hier in seiner Freizeit an der Wikipedia-Veranstaltung teilnimmt, weil er daraus sein Vergnügen bezieht. Er zieht daraus sein Vergnügen, hier etwas Sinnvolles und Intelligentes für seinen Geist zu tun und darin von seinen Kollegen anerkannt zu werden.
Wie sehen die unterschiedlichen Strategien aus, sich in Wikipedia einzubringen?
Es gibt auf der Welt solche und solche. Die einen betrachten es als eine persönliche Kränkung, dass es Menschen gibt, die sich ständig neue Ideen ausdenken, die ihr Weltbild durcheinander bringen. Die anderen können es nicht begreifen, dass der Bäcker jeden Tag aufs Neue die gleichen kleinen Brötchen bäckt. Es gibt zwei Arten, durchs Leben zu gehen. Entweder man passt sich stets den Gegebenheiten an oder man hat das Vorstellungsvermögen, sie aus den Angeln zu heben. Entweder man wird Opportunist oder man wird kreativ. Als Kunstkenner lernt man mit den Künstlern und ihrer Kreativität umzugehen und ihre Lebensart nicht als eine Quelle der Bedrohung, sondern des Vergnügens zu begreifen, statt Ablehnung entwickelt man Empathie. Darum fällt es mir nicht schwer, mich für die Unangepassten – für die Kreativen - einzusetzen. Ein guter Autor ist immer in Besitz eines notwendigen Anteils an Kreativität, die Welt unter dem Aspekt ihrer Möglichkeitsformen zu sehen. Ein gutes Verlagsmanagement lernt mit derartigen Persönlichkeiten und ihren Eigenheiten umzugehen, statt sie auszuschließen. Wer immer nur die stromlinienförmigen, die Angepassten fördert, betreibt langfristig negative Selektion.
Praktisch betrachtet, haben die administrativen Ausschlussverfahren etwas Sektiererisches. Es ist schon merkwürdig, aber irgendwie erinnern diese Vandalismus- und Trolldiskussionen mich an die Kaderpolitik der KPD-Maoisten der 70er Jahre mit ihrem permanenten und unanständigen Anspruch auf Selbstausbeutung und Selbstkritik. Auch diese Kader kannten immer nur die Alternative "Gefolgschaft" oder "Ausschluss". Ein intelligentes Gemeinwesen aber lebt vom Pluralismus der Ideen, seine Ideologie ist die aufgeklärte Toleranz, seine Praxis ist der Austausch der Ideen.
Wie bringe ich intelligente und kreative Leute dazu, sich in Wikipedia wohl zu fühlen? Es gibt dafür nur einen Weg, ich erkenne die Souveränität ihres Geistes an und achte seine Unabhängigkeit und Freiheit. Und wie bringe ich konkurrierende Elemente zusammen? Indem ich die Idee der Gemeinschaft propagiere als eine oberste und normsetzende Instanz, die die Souveränität über das gemeinsame Werk ausübt. Diese Souveränität kommt nur der Benutzergemeinschaft als Ganzes zu und nicht irgendeiner Teilmenge in Gestalt der Administration.
Würden damit alle Probleme beseitigt und Wikipedia zur Schmuseveranstaltung? Selbstverständlich nicht. Natürlich wird es weiter den Kampf der konkurrierenden Persönlichkeiten und Ideen geben und natürlich wird weiter Godwins Gesetz gelten, d.h. man wird weiter über Anwesende herziehen, als ob es sich um Abwesende handele und jede flüchtige Äußerung wird uns erscheinen wie in Stein gemeißelt für die Ewigkeit oder wie in schwarz und weiß gedruckt und danach vervielfältigt ins Unendliche.
Chaotenspielwiese
Ein Märchen
Quiekipedia ist kein emanzipatorisches Projekt. Auweia, was nun? Ist Quiekipedia stattdessen eine Chaotenspielwiese?
Auf der Wiese weiden die Schafe. Was treibt sie?
Ganz naive Gemüter geben zu Protokoll: "Quiekipedia macht süchtig." Wonach sind sie süchtig?
Wenn es auf dieser Wiese Fleischfresser und Grasfresser gibt, so sind die Schafe notgeile und publizitätssüchtige Wiederkäuer, endlich als Autoren die erhoffte Anerkennung zu finden, die ihnen im wirklichen Leben stets verwehrt bleibt. Mittelmäßigkeit nämlich ist das Schicksal großer Mehrheiten, in Kunst und Literatur wird sie mit Nichtachtung bestraft. Als notgeil sind all diese Mittelmäßigen, die doch etwas bedeuten wollen, Anerkennung mit ihrem Geschreibe finden wollen, korrumpierbar wie Junkies; sie beugen sich ihren Tyrannen, sie zahlen jeden Preis. Die anderen aber, ihre Tyrannen, die Fleischfresser, treibt eine andere Not, sie sind süchtig nach Herrschaft, nach Druckknöpfen, mit denen sie unbotmäßige Untertanen so kinderleicht in den Orkus jagen können. - Endlich die Freiheit der Macht in sich spüren, entlastet sein von der Kontrolle der Mitmenschen, von der Rationalität des Arguments. - Freiheit ist ihnen, wo der Status nicht stets im geregelten Diskurs ausgehandelt werden muss, sondern so eindeutig, so märchenhaft an drei magischen Knöpfen hängt.
"Die Macht sei mit ihnen!" (Zitat von Sansculotte, Ex-Bürokrat)
Anmerkung:
Die seltsamen Verhaltensweisen der Wikipedianer
Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie, jeder kann mitmachen, jeder kann sich anmelden, jeder ist gleichberechtigt, jeder darf mutig sein. So lautet die offizielle Propaganda, mit der neue Autoren geworben werden. Tatsächlich ist Wikipedia ein konfliktreiches Gebilde, in dem die verschiedenen Autoren miteinander um ihre Ideen und Texte konkurrieren und sich nur unter Anstrengung behaupten können. Ausgetragen werden die Konflikte mittels plebiszitärer Elemente und unter Zuhilfenahme einer Administration, deren Organe aber gleichzeitig Autoren sind.
Die Administratoren
Ein unlösbares Grundproblem ist die Doppelfunktion von Administration und Autorenschaft. Der Administrator soll sich abwechselnd den Hut der Administration aufsetzen, wo er seine Funktion der neutralen, überparteilichen Machtausübung realisiert, dann soll er den Hut wieder absetzen und als ein Autor Gleicher unter Gleichen sein. Nun könnte man denken, der besonderen Gefährdungslage dieser Doppelrolle würde durch eine besonders sensible Überwachung und Überprüfung der Funktionsträger Rechnung getragen. Tatsächlich aber besitzt der Administrator eine unlimitierte Dauerstellung, die der Revision durch die Benutzer entzogen ist. Im Gegenteil, administrative Maßnahmen zu kritisieren, gilt als despektierlich und wird als Insubordination abgestraft. So bleiben Fragen, die einige prekäre Maßnahmen aufklären könnten, prinzipiell von Administratoren unbeantwortet. Hinterfragen gilt als querulatorisch. Im Zweifel wird also geschwiegen.
Das Plebiszit
Ein Gegengewicht zur Macht der Administration bildet die Möglichkeit der Befragung der Meinungen der Mitbenutzer in Streitfragen. Dies geschieht über Löschanträge und Meinungsumfragen. Entscheidend ist in diesen Fällen die Mehrheitsmeinung der Abstimmungsbrechtigten. So kommt es, dass sich die Benutzer in Seilschaften zusammenschließen und sich in der Fraktionsbildung gegenseitig Rückendeckung geben, um sich vor der Übermacht der Übrigen zu schützen und ihre Position als Autoren (auch gegen die Administratoren) zu stabilisieren.
Ergebnis
Es wird wohl niemanden überraschen können, dass die Struktur von Wikipedia auf amüsante Weise der englischen Klassengesellschaft nachgebildet ist und sie in gewisser Weise - in einem seltsamen Mix von Ochlokratie und Aristokratie - karikiert. Im Unterschied zur mitteleuropäisch geprägten "Herrschaft des Gesetzes", werden alle Sachfragen personalisiert und quasi der "politischen Willensbildung" unterworfen. Es kommt also nicht darauf an, was gesagt wird, sondern immer nur darauf, wer von welcher Fraktion was sagt. Der jeweilige "politische Gegner" gilt als schlecht, „trollhaft“ und böse, seine Meinung, seine Möglichkeiten zu kommunizieren, wird unterdrückt, seine Identität wird gelöscht. Ein Interessenausgleich findet nicht statt.