Kaiserfische | ||||||||||||
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Gattungen | ||||||||||||
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Kaiserfische gehören zu den schönsten und farbigsten Fischen die man kennt. Sie wurden früher als eine Unterfamilie der Falterfische (Chaetodontidae) angesehen. Im Laufe der Zeit hat man jedoch so viele Unterschiede auch innerer morphologischer Art festgestellt, das man sie in eine eigene Familie gestellt hat. Es gibt ca. 75 Arten.
Verbreitung
Kaiserfische leben in den tropischen Bereichen aller Weltmeere. 9 Arten im Atlantik, die anderen im Indischen Ozean und Pazifik. Sie leben immer in Nachbarschaft von Korallen- oder Felsriffen.
Erscheinungsbild
Kaiserfische sind meist sehr farbige, hochrückige Tiere. Junge Kaiserfische sind oft völlig anders gefärbt. So können sie in den Revieren der Alten leben, ohne vertrieben zu werden. Der Unterschied ist so groß, das man die Jungtiere für eigene Arten hielt. Charakteristisch für die Familie ist ein Dorn, den sie am unteren Kiemenrand tragen.
Ernährung
Kaiserfische haben sehr unterschiedliche Ernährungstrategien. Einige sind Generalisten und nutzen eine breite Nahrungspalette von Algen bis Kleintieren, andere sind Spezialisten und fressen z.B. nur Schwämme oder Algen.
Verhalten
Kaiserfische leben paarweise oder in kleinen Gruppen, die aus einem Männchen und mehreren Weibchen bestehen. Sie haben im Riff feste Reviere, die sie gegen Rivalen verteidigen.
Fortpflanzung
Die meisten Kaiserfische haben wahrscheinlich, zumindest in der Jugend, die Fähigkeit ihr Geschlecht zu wechseln. Alle Kaiserfische laichen nach einem Balzritual in der Dämmerung, im freien Wasser. dabei werden tausende Eier abgegeben. Die Larven schlüpfen nach einigen Stunden, sind sehr klein, werden von einem Öltröpfchen in der Schwebe gehalten und besitzen einen großen Dottersack, der ihnen in den ersten Tagen als Nahrungsquelle dient. In Hawaii ist einem Züchter die Nachzucht von verschiedenen Arten der Gattung Centropye im Aquarium gelungen.
Menschen und Kaiserfische
Haltung in Aquarien
Kaiserfische werden von Meerwasseraquarianer in Aquarien gehalten. Dabei sollte man aber bedenken das den meist sehr großen Fischen kaum ein artgerechtes natürliches Milieu geboten werden kann, da die Revieransprüche der meisten Arten einfach viel zu groß sind. Eine Ausnahme sind da die Zwergkaiserfische der Gattung (Centropye), die meist nur 10-12 cm lang werden und als Paar auch in einem mittelgroßen Aquarium gehalten werden können. Allerdings besteht die Gefahr das sich die Kaiserfische an den Korallen vergreifen werden.
Kaiserfische als Speisefische
In vielen Ländern Afrikas und Asien werden Kaiserfische, besonders große ausgewachsene Exemplare aus der Gattung (Pomacanthus) gegessen.
Literatur
- Roger C. Steene: Falter- und Kaiserfische, Band 1, 1977, Mergus Verlag, ISBN 3-88244-001-5
- Gerald R. Allen: Falter- und Kaiserfische, Band 2, 1979, Mergus Verlag, ISBN 3-88244-002-3
- Helmut Debelius, Rudie H. Kuiter: Kaiserfische, 2003, Ulmer Verlag, ISBN 3-80014-458-1