Budapest

Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt Ungarns
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Budapest ['budɒpɛʃt] ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Republik Ungarn. Mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern (Stand 2005) ist Budapest die siebtgrößte Stadt der Europäischen Union. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der alten Städte Buda, Pest und Óbuda.

Budapest
Wappen Karte
Wappen von Budapest
Lage Budapest in Ungarn
Lage Budapest in Ungarn
Basisdaten
Staat: Ungarn
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:47_30_N_19_3_E_type:city(1695000), 2:47° 30' n. Br.
19° 3' ö. L.
Höhe: 102 m ü. NN
Fläche: 525 km²
Einwohner: 1,695 Millionen (2005)
Bevölkerungsdichte: 3.229 Einwohner je km²
Postleitzahl: H-1xxy, wobei xx je die Nummer eines Bezirks darstellt
Vorwahl: 1
Stadtgliederung: 23 Stadtbezirke
Website: www.budapest.hu
Politik
Bürgermeister: Gábor Demszky

Geografie

 
Blick vom Gelértberg auf Pest

Geografische Lage

Budapest liegt an der Donau, die an dieser Stelle das ungarische Mittelgebirge verlässt und in das ungarische Tiefland fließt. Die höchste Erhebung in Budapest ist der 527 m hohe János-Berg.

Klima

Datei:Klima budapest.png
Klimadiagramm Budapest

Wegen der Binnenlage und der abschirmenden Wirkung der Gebirge hat Budapest ein relativ trockenes Kontinentalklima mit mildem Winter und warmem Sommer. Die mittleren Temperaturen liegen im Januar bei -1 °C sowie im Juli bei 21 °C. Im Frühsommer sind die ergiebigsten Niederschläge zu verzeichnen. Die mittlere Niederschlagsmenge beträgt im Jahr rund 600 Millimeter.

Geschichte

Budapests Geschichte beginnt um 89 mit der Gründung einer Stadt namens Aquincum durch die Römer im heutigen Óbuda. Aquincum war zwischen 106 und dem Ende des 4. Jahrhunderts Hauptstadt der Provinz Pannonia. 107 begann der Bau eines Statthalterpalastes durch Kaiser Hadrian.

Durch die Landnahme der Magyaren um 896 kam es zur Besiedlung des gesamten pannonischen Beckens und auch der Gegend um Óbuda. Mit der Krönung Stephans I. 1000/1001 zum ersten König von Ungarn bauten die Ungarn ihre Vorherrschaft aus und 1361 wurde die Stadt, trotz der fast völligen Zerstörung durch den Einfall der Mongolen (Mongolensturm) 1241 und der Verlegung der königlichen Residenz nach Visegrád 1308, Hauptstadt des Königreiches. 1514 fand ein Bauernaufstand statt.

 
Burgberg mit Palast bei Nacht

Ab 1446 griffen die Osmanen immer wieder Ungarn an, was in der Besetzung des größten Teils von Ungarn gipfelte. So fiel Pest 1526 und Buda (lateinisch für „Ofen“ wegen der warmen Quelle), durch die Burg etwas geschützt, erst 15 Jahre später; die neue Hauptstadt des noch unbesetzten Ungarns, das fast nur noch aus der heutigen Slowakei bestand, wurde von 1536 - 1784 Preßburg (das heutige Bratislava, ungarisch Pozsony). Während Buda zum Sitz des türkischen Gouverneurs wurde, fand Pest allerdings kaum eine Beachtung und verlor einen großen Teil seiner Einwohner.

Schließlich gelang es den Habsburgern, seit 1526 Könige von Ungarn, die Osmanen zu vertreiben und Ungarn wieder herzustellen. Für die Bevölkerung von Buda und Pest änderte sich allerdings nur wenig, sie wurde weiterhin unterdrückt und musste sehr hohe Steuern zahlen. Die Einwohner wehrten sich in einem Aufstand gegen die Unterdrücker, der aber niedergeschlagen wurde. Pest, das seit 1723 der Sitz der administrativen Verwaltung des Königreiches war, wurde trotz der widrigen Verhältnisse und eines verheerenden Hochwassers 1838 mit 70.000 Opfern zu einer der am schnellsten wachsenden Städte des 18. und 19. Jahrhunderts. 1780 wurde Deutsch von den Habsburgern als Amtssprache eingeführt, auch um die immer wieder aufflammenden revolutinären Bewegungen besser kontrollieren zu können.

Während der ungarischen Revolution 1848 war Budapest einer der Hauptplätze der Unruhen, mit denen die Ungarn gegen die seit mehr als 150 Jahren andauernde Unterdrückung der Habsburger ankämpften. Zwar wurde der Aufstand mit Hilfe Russlands blutig niedergeschlagen, aber die Ereignisse von 1849 führten 1867 indirekt in den Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn, in dem Ungarn weitgehend unabhängig wurde. Symbol des Ausgleichs war das jährliche Residieren Kaiser Franz Josephs in seiner Eigenschaft als König von Ungarn für mehrere Wochen in Budapest, wo er in ungarischer Sprache und in eine ungarische Uniform gekleidet mit den ungarischen Ministern und dem ungarischen Reichstag regierte.

Die Zusammenlegung von Buda, Óbuda und Pest 1873 war schon 1849 unter der revolutionären Regierung Ungarns verordnet worden, als aber die Habsburger ihre Macht wiederherstellten, widerriefen sie diesen Beschluss.

 
Heldenplatz mit Milleniumsdenkmal

Zur Jahrtausendfeier der Landnahme der Ungarn (dem sogenannten Millennium) 1896 wurden zahlreiche Großprojekte, wie z. B. der Heldenplatz und die erste U-Bahn auf dem europäischen Festland fertiggestellt. Die Einwohnerzahl im gesamten Stadtgebiet versiebenfachte sich dadurch zwischen 1840 und 1900 und stieg auf ca. 730.000.

Der verlorene Erste Weltkrieg, die daraus resultierenden Todesopfer und der Austritt Ungarns aus der Donaumonarchie 1918, aber auch die riesigen Gebietsabtretungen Ungarns (Ungarn verlor durch den Vertrag von Trianon fast ¾ seines Reichsgebiets) versetzten Budapest nur einen kurzzeitigen Schlag.

Nach der Etablierung einer kommunistischen Räteregierung unter Béla Kun 1919 nahm Miklós Horthy als Kriegsminister der in Szeged gebildeten konservativ-reaktioniären Gegenregierung den Kampf gegen das Regime von Béla Kun auf. Nach dem Sieg zog er an der Spitze der konservativen Truppen am 16. November 1919 in Budapest ein. Miklós Horthy wurde Reichsverweser (Verwalter; ungarisch: kormányzó) Ungarns, das immer noch Königreich war.

Durch die deutsche Besatzung während des Zweiten Weltkriegs in Ungarn starb rund ein Drittel der jüdischen Bevölkerung von 500.000 in Budapest, obwohl die deutsche Besatzung erst nach dem Versuch der Lösung von Deutschland 1944 zustande kam und somit nur ein Jahr andauerte. 1945 wurde die Stadt durch US-amerikanische Bombenangriffe sowie deutsche Truppen, die bei ihrem Rückzug sämtliche Brücken über die Donau sprengten, schwer zerstört.

Nach dem Ende des Krieges folgte 1946 die Ausrufung der Republik und 1949 die Ausrufung der Volksrepublik Ungarn. 1956 war Budapest der Ausgangspunkt des Ungarischen Volksaufstandes, nach dessen blutiger Niederschlagung es zu Säuberungswellen im ganzen Land kam.

Am 23. Oktober 1989 wurde in Budapest die Republik Ungarn ausgerufen, was wegbereitend für den Zerfall des ganzen Ostblocks werden sollte. Schließlich folgte am 1. Mai 2004 die Mitgliedschaft Ungarns in der EU, was mit großen Feiern im ganzen Land, aber besonders in der Hauptstadt Budapest gefeiert wurde.

Einwohnerentwicklung

 
Die Einwohnerentwicklung Budapests 1800-2000
  • 1800: 54.200
  • 1830: 102.700
  • 1850: 178.000
  • 1880: 370.800
  • 1890: 491.900
  • 1900: 733.400
  • 1925: 957.800
  • 1980: 2.059.300
  • 1990: 2.016.700
  • 2005: 1.695.000


Verwaltung

Stadtteile

Die Stadt besteht aus drei ehemals selbständigen Städten, die erst 1873 zur Gemeinde Budapest vereint wurden. Auf der östlichen, flachen Seite der Donau liegt Pest, das zwei Drittel der Stadtfläche einnimmt, auf der westlichen, bergigen Seite Buda (dt. Ofen) und Óbuda (dt. Alt-Ofen) das restliche Drittel der Stadt.

Bezirke

 
Wohngegend abseits der Touristengebiete

Budapest ist verwaltungsrechtlich in 23 Bezirke eingeteilt. Ausgehend vom ersten Bezirk um das Burgviertel (Vár) werden die Bezirke im Uhrzeigersinn durchnummeriert und dabei mehrmals die Donau übersprungen.

Bezirk Stadteil
Bezirk I Tabán, Vár, Krisztinaváros, Süd-Víziváros
Bezirk II Rózsadomb, Pasarét, Hegyvidék, Hűvösvölgy, Pesthidegkút, Nord-Víziváros
Bezirk III Óbuda, Újlak, Békásmegyer, Óbudai-sziget (Insel)
Bezirk IV Újpest, Káposztásmegyer
Bezirk V Belváros, Lipótváros
Bezirk VI Terézváros
Bezirk VII Erzsébetváros
Bezirk VIII Józsefváros
Bezirk IX Ferencváros
Bezirk X Kőbánya
Bezirk XI Újbuda (Kelenvölgy, Kelenföld, Lágymányos, Albertfalva, Gellérthegy, Sashegy, Gazdagrét, Örmező)
Bezirk XII Hegyvidék
Bezirk XIII Újlipótváros, Angyalföld, Margitsziget (Insel)
Bezirk XIV Zugló (Alsórákos, Herminamező, Istvánmező, Kiszugló, Nagyzugló, Rákosfalva, Törökőr, Városliget)
Bezirk XV Rákospalota, Pestújhely, Újpalota
Bezirk XVI Mátyásföld, Sashalom, Cinkota, Rákosszentmihály
Bezirk XVII Rákosmente (Rákoskeresztúr, Rákoscsaba, Rákosliget, Rákoshegy, Rákoskert)
Bezirk XVIII Pestszentlőrinc, Pestszentimre
Bezirk XIX Kispest
Bezirk XX Pesterzsébet
Bezirk XXI Csepel
Bezirk XXII Budatétény, Nagytétény, Budafok
Bezirk XXIII Soroksár
Anmerkung: Bezirke in blau liegen in Pest, Bezirke in rot in Buda, die in gelb auf einer Insel.

Städtepartnerschaften

Budapest unterhält derzeit (2005) Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen am Ufer der Donau. Auf der westlichen, Budaer Seite erhebt sich der felsige Gellértberg mit der Freiheitsstatue und der Zitadelle. Am Fuße des Berges liegt das Gellért-Hotel mit Thermalbad sowie weiter flussabwärts der Hauptbau der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität. Nördlich des Gellértberges liegt der Burgberg mit der ehemaligen Königlichen Burg. Sie beherbergt heute die Nationalbibliothek, die Nationalgalerie sowie das Stadtmuseum.

 
Parlamentsgebäude

Im nördlichen Teil des Burgbergs erhebt sich die Matthiaskirche und ihr zur Donau hin vorgelagert die Fischerbastei. Das Budaer Burgviertel und das Donaupanorama stehen seit 1987 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Am östlichen Donauufer, auf der flachen Pester Seite, erheben sich das Parlamentsgebäude, die Akademie der Wissenschaften, eine Reihe großer Hotels am sogenannten Donaukorso, die Corvinus-Universität Budapest und weiter südlich das Nationaltheater und der Palast der Künste.

Datei:Budapest Kettenbrücke gr.jpg
Kettenbrücke bei Nacht

Die Donau ist die eigentliche Hauptattraktion Budapests und wird im Stadtgebiet von neun stadtbildprägenden Brücken überspannt. Die bedeutendste, weil älteste und zugleich Wahrzeichen der Stadt, ist die Kettenbrücke.

Von hier aus führt auf Pester Seite der kleine Ring zur Freiheitsbrücke, vorbei an der Großen Synagoge, dem Nationalmuseum und der Großen Markthalle. Die Große Synagoge markiert den Zugang zum historischen jüdischen Viertel Budapests, gelegen zwischen kleinem und großem Ring. Der kleine Ring folgt in etwa dem Verlauf der früheren Pester Stadtmauer, deren letzten Stadttore Ende des 18. Jahrhunderts abgebrochen wurden. Reste der Stadtmauer stehen allerdings noch.

Der große Ring wurde zwischen 1872 und 1906 errichtet. Er führt von der Petőfibrücke zur Margaretenbrücke und ist eines der bedeutendsten Architekturensembles seiner Zeit in Europa. Der hier gelegene Westbahnhof ist gemeinsam mit dem Ostbahnhof Zeugnis der großen Bahnhofsarchitektur der letzten Jahrhundertwende. Am großen Ring, dessen Abschnitte die Namen des Heiligen Stefan sowie der angrenzenden Bezirke Teréz, Erzsébet, József und Ferenc tragen, stehen mehrere Theaterbauten (bis zu seiner Sprengung 1965 stand hier auch das Nationaltheater) und viele Filmtheater, von denen einige Ende der 1990-er Jahre schließen mussten, da am Westbahnhof und anderen Stellen der Stadt die Multiplexkinos mehr Zuschauer anlocken konnten. Der Ring wird beim achteckigen Platz Oktogon von der Andrássy-Straße gekreuzt, die den Stadtkern mit dem Stadtwäldchen verbindet.

Die Andrássy-Straße ist bis heute das herausragendste städtebauliche Vorhaben der ungarischen Hauptstadt. In nur 14 Jahren, von 1871 bis 1885, wurde eine 2,4 km lange Allee errichtet, die gesäumt wird von sogenannten Wohnpalästen im Historismus, der Ungarischen Staatsoper, mehreren Plätzen und auf den Heldenplatz hinführt, der seinerseits von der Kunsthalle und dem Museum der Schönen Künste eingefasst wird. In der Mitte des Platzes gruppieren sich um das Millenniumsdenkmal die Standbilder von 14 ungarischen Königen. Seit 2002 gehört auch die Andrássy-Straße zum Weltkulturerbe. Unter ihr verkehrt die erste Budapester U-Bahn, sie ist nach der London Underground die zweite Europas.

Weiter östlich stadtauswärts, direkt hinter dem Heldenplatz, liegen im Stadtwäldchen die Vajdahunyad-Burg, die zur Budapester Millenniumsausstellung 1896 errichtet wurde, der Zoo sowie das Széchényi-Bad. Neben dem Gellért-Bad ist es das wohl bekannteste der Budapester Thermalbäder.

Außerhalb des Stadtzentrums befinden sich die römische Siedlung Aquincum sowie, aus jüngerer Zeit, der Skulpturenpark mit Statuen sozialistischer Zeit.

Kultur und Freizeit

[[Bild:SAVE0044.JPG|thumb|200px|Park auf der Margareteninsel Budapest besitzt eine große Anzahl an Theatern, zwei Opernhäuser, Konzertsäle, Musikklubs und zahlreiche große und kleine Kinos. Neben den großen Museen verfügt das kulturelle Zentrum Ungarns über mehrere kleine Galerien. Das Budapester Ludwig-Museum ist seit 2005 im Palast der Künste beheimatet. Alljährlich im Frühjahr und Herbst finden große Kulturfestivals statt, im Februar die Ungarische Filmschau, im April das Internationale Filmfestival Titanic und im August das Inselfestival.

Die bergige Umgebung Budapests bietet viele Ausflugsmöglichkeiten. Das Donauknie erstreckt sich bis nach Esztergom. In den Budaer Bergen, dessen höchste Erhebung mit 527 m der János-Berg ist, verkehrt die Kindereisenbahn und erhebt sich der Sendemast Lakihegy. In der mit Parks unterversorgten Stadt nimmt die Margareteninsel aufgrund ihrer Lage mitten in der Donau als Erholungsgebiet eine zentrale Rolle ein.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentlicher Nahverkehr

 
Eingang zur Station Bajza utca

3,8 Millionen Fahrgäste bewegen sich täglich auf den insgesamt über 2.000 km langen Netzstrecken des Öffentlichen Nahverkehrs in Budapest. Das Budapester Verkehrsunternehmen (BKV) unterhält Metro/U-Bahn-, Straßenbahn-, Bus-, O-Bus- und S-Bahn-Linien. Neben der 1896 fertiggestellten U-Bahn "Földalatti Vasút" verkehren zwei weitere Metrolinien. Eine vierte soll 2008 übergeben werden, eine fünfte ist geplant. Zur Zeit werden 22 % aller Wege mit der Metro zurückgelegt.

41 % aller Fahrtwege sind Busfahrten, weitere 26 % Straßenbahn- und fast 5 % O-Bus-Fahrten. Demnach werden fast drei Viertel aller Wege mit straßengebundenen Verkehrsmitteln bewältigt.

Auf die fünf Linien der HÉV, einer Art S-Bahn in die Budapester Vororte, entfallen 6 %.

Individualverkehr

Obwohl der Anteil des Individualverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen der Stadt eher gering ist, kommt es täglich zu Staus in und um die ungarische Hauptstadt. Dies liegt teilweise am historischen Straßennetz der Stadt, vor allem aber an Versäumnissen der Stadt- und Landesregierung, Budapests Verkehrswege zu modernisieren. Mehr als 600.000 zugelassene PKW nutzen das Budapester Straßennetz mit einer Länge von über 4.000 km.

Das historische Straßennetz Budapests ist durch Ring- und Radialstraßen gekennzeichnet. Zwischen diesen breiten Straßen liegen eher schmale, heute nur noch für den Einbahnstraßenverkehr geeignete Verkehrswege.

Die meisten Autostraßen Ungarns führen über Budapest. Das Straßennetz muss somit neben dem Stadt- auch den Durchgangsverkehr aufnehmen. Die wenigen Donaubrücken sind dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Zudem verfügt die Stadt über nur wenige und zu schmale Zubringerstraßen. Ein Autobahnring um die Stadt ist nur abschnittsweise fertiggestellt.

Eisenbahnverkehr

Datei:Bahnhof-budapest.gif
Bahnhof Budapest
Keleti pályaudvar

Die meisten Züge kommen auf den drei großen Kopfbahnhöfen an: dem Keleti pályaudvar (Ostbahnhof), dem Nyugati pályaudvar (Westbahnhof) und dem Déli pályaudvar (Südbahnhof). Vom auf Pester Seite gelegenen Ost- und Westbahnhof gibt es Direktverbindungen in 25 europäische Hauptstädte, vom auf Budaer Seite gelegenen Südbahnhof wird u.a. der Plattensee angefahren. Alle drei Bahnhöfe sind mit der Metro erreichbar.

Flugverkehr

Im Südosten der Stadt liegt der Flughafen Budapest-Ferihegy mit dem älteren Terminal I und einem neueren Terminal II. An beiden Terminals wurden 2004 6,5 Millionen Passagiere abgefertigt. Mit dem Einstieg mehrerer Billigfluggesellschaften in den ungarischen Markt steigen die Passagierzahlen seit 2004 stark an. Der Flughafen ist mit einem Zubringerbus oder über eine Schnellstraße erreichbar. Eine Zug- oder Metroverbindung ins Zentrum ist geplant.

Persönlichkeiten

Siehe auch

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