Der Holzstich (auch Xylographie genannt) ist eine heute nur noch zu künstlerischen Zwecken gebräuchliche Methode des Hochdrucks.
Verwendet wird das harte Buchsbaumholz, das quer zur Faser als Kern- oder Hirnholzplatte geschnitten wird. Mit Sticheln werden feinste Linien in das Hirnholz eingegraben. Dabei wird eine fotoähnliche Wirkung erzielt, bei der jede Stelle des Bildes die gewünschte feine Tonabstufung von Licht bis Dunkel besitzt. Die Technik des Holzstiches ist besonders geeignet für sehr kleinteilige Motive
Die Technik wurde maßgeblich von Thomas Bewick (1753 bis 1828) als Medium der Buchillustration entwickelt. Da Buchsbaumholz beim Druck von sehr hoher Widerstandsfähigkeit ist, konnte hiermit in hoher Auflagenzahl Blücher illustriert werden.
Siehe auch: Holzschnitt, Grafik, Bildende Kunst