Josef Spitzeder (* 1796 in Kassel; † 13. Dezember 1832 in München) war ein deutscher Sänger (Bass).
Der Sohn eines Sängerehepaars war zunächst Schauspieler. Josef Spitzeder wurde dann Schüler des Hofkapellmeisters Joseph Weigl in Wien. 1816 debütierte er dort als Opernsänger. Josef Spitzeder war mehrere Jahre in Wien engagiert und beeindruckte vor allem durch seine Buffo-Partien. 1823 wurde er ans Königsstädtische Theater in Berlin engagiert. Er brillierte vor allem als Papageno in Mozarts Zauberflöte. 1832 wurde er kurz vor seinem Tod an die Münchener Hofoper berufen. Neben Mozart gehörte auch Rossini zum Repertoire des Sängers.
Er war in erster Ehe mit der Sängerin und Mozartinterpretin Henriette Spitzeder-Schüler verheiratet. Seine Tochter war die skandalumwitterte Schauspielerin und wegen Betrugs verurteilte Spekulantin Adele Spitzeder.
Literatur
- Deutsche Biographische Enzyklopädie, hg. von Walter Killy und Rudolf Vierhaus, München: K.G. Saur 1998, S. 411. ISBN 3-598-23169-5
- Heinrich Welti: Spitzeder, Joseph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 217–220.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Spitzeder, Josef |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sänger |
| GEBURTSDATUM | 1796 |
| GEBURTSORT | Kassel |
| STERBEDATUM | 13. Dezember 1832 |
| STERBEORT | München |