Nudge

Konzept der Verhaltensökonomik
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Der Begriff Nudge (engl. für Stups oder Schubs) wurde von den US-Professoren Richard Thaler (Wirtschaftswissenschaftler) und Cass Sunstein (Rechtswissenschaftler) in ihrem 2008 erschienenen Buch "Nudge. Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness" geprägt (deutscher Titel: "Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt").

Allgemeines

Ein Nudge ist für Thaler und Sunstein das Gegenteil eines Verbots oder eines Befehls und hat gerade darum die Kraft, das Verhalten von Menschen tatsächlich zu beeinflussen. Die beiden Autoren geben etwa folgende Beispiele für einen Nudge:

  • Klebt in Urinalen eine Fliege, landet 80 % weniger Urin auf dem Boden.[1]
  • Hängen in Kantinen Spiegel, greifen die Mitarbeiter öfter zu Salat und Früchten statt zu Hamburgern und Sahneschnitten – sie sehen nämlich ihr Übergewicht.[2]

Der Nudge-Begriff, durch Thaler und Sunstein in den Bereich der Verhaltensökonomik (Behavioral Economics) eingeführt, wird immer mehr auch in anderen Gebieten verwendet, so zum Beispiel in der Marketing-Kommunikation.

Einzelnachweise

  1. "Nudge. Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness", S.4
  2. ABC News

Quellen

Richard Thaler, Cass Sunstein: Nudge. Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness.

Thalers und Sunsteins Blog über ihr Buch