Meisterschaft von Zürich

Eintagesrennen im Strassenradsport
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Die Meisterschaft von Zürich, auch Züri Metzgete genannt, ist ein Eintages-Straßenrennen, das bis 2004 jährlich im August in Zürich in der Schweiz stattfand, jedoch bedingt durch die Umgestaltung des Rennkalenders der UCI 2005 erst am 2. Oktober ausgetragen wird. Das Rennen war bis 2004 Teil des zehn Rennen umfassenden Rad-Weltcups. Nach dessen Abschaffung gehört es ab 2005 zur neu eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres.

Das Radrennen wird seit 1910 regelmäßig und im Jahr 2003 zum 90. Mal durchgeführt. Der volkstümliche Name Züri-Metzgete ist eine Anspielung auf die härten Umstände mit denen die Radfahrer damals zu kämpfen hatten und auf die schweren Massenstürze mit zahlreichen offenen Wunden, zu denen es in den Anfangsjahren gekommen ist.

Siegerliste

  • 1944 Ernst Naef (SUI)
  • 1943 Paul Egli (SUI)
  • 1942 Walter Diggelmann (SUI)
  • 1941 Walter Diggelmann (SUI)
  • 1940 Robert Zimmermann (SUI)
  • 1939 Karl Litschi (SUI)
  • 1938 Hans Martin (SUI)
  • 1937 Leo Amberg (SUI)
  • 1936 Werner Buchwalder (SUI)
  • 1935 Paul Egli (SUI)
  • 1934 Paul Egli (SUI)
  • 1933 Walter Blattmann (SUI)
  • 1932 Auguste Erne (SUI)
  • 1931 Max Bulla (AUT)
  • 1930 Omer Taverne (BEL)
  • 1929 Heiri Suter (SUI)
  • 1928 Heiri Suter (SUI)
  • 1927 Kastor Notter (SUI)
  • 1926 Albert Blattmann (SUI)
  • 1925 Hans Kaspar (SUI)
  • 1924 Heiri Suter (SUI)
  • 1923 Adolf Huschke (GER)
  • 1922 Heiri Suter (SUI)
  • 1921 Ricardo Maffeo (ITA)
  • 1920 Heiri Suter (SUI)
  • 1919 Heiri Suter (SUI)
  • 1918 Anton Sieger (SUI)
  • 1917 Charles Martinet (ITA)
  • 1914 Henri Rheinwald (SUI)

Streckenführung

Während langer Zeit war die Züri-Metzgete ein Rundrennen, das von Zürich aus einen Bogen durchs Zürcher Oberland und Unterland machte. Zusatzrunden führten in einem steilen Anstieg mehrfach nach Regensberg hinauf. Das Ziel war beim Hallenstadion in Zürich-Oerlikon

Von 1993 bis 1998 führte das Rennen von Basel nach Zürich. Mehrere Hügel mit teilweise sehr steilen Anstiegen waren zu meistern und sollten vor allem den Schluss des Rennens interessant gestalten. Auch der Name wurde angepasst: vorübergehend wurde es als Grand Prix Suisse agehalten. Das Ziel war jetzt die offene Radrennbahn wenige Meter neben dem alten Ziel.

Seit 1999 wird wieder ein Rundkurs auf zürcherischem Boden gefahren. Die Fahrer haben eine Runde mit einer Länge von 72,5 km und vier Runden à 42,1 km am rechten Zürichseeufer und über den Pfannenstielzu absolvieren. Allein der Höhenunterschied zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt der Strecke beträgt 230 Meter, was die Meisterschaft von Zürich zu einem der anspruchvollsten der ProTour macht. Insgesamt 3318 Höhenmeter und die wiederholte Zielpassage am Utoquai in Zürich verleiten jeweils viele Fahrer zu einer vorzeitigen Aufgabe.