Stahlgewitter ist eine 1995 gegründete deutsche Rechtsrock-Band aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Stahlgewitter gilt als eine der bekanntesten bundesdeutschen Rechtsrock-Bands. Gegründet wurde die Band 1995 von Frank Krämer (Halgadom) und Daniel "Gigi" Giese von Saccara.
Die Gruppe trat häufig auf Konzerten des Blood and Honour-Netzwerks auf und sind nicht nur deswegen den deutschen Jugendschützern ein Dorn im Auge. Die 1996 veröffentlichte CD "Das eiserne Gebet" und die 1998 erschienene CD "Germania" wurden am 7. Dezember 1999 und am 9. Juni 1999 von der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien indiziert.
Unter dem Pseudonym "Goldhagens willige Speichellecker" (der Titel bezieht sich auf das Buch "Hitlers willige Vollstrecker" von Daniel Goldhagen) sind Stahlgewitter auf dem am 09. Juni 1999 indizierten Sampler "Die Deutschen kommen Vol.1" (1998) vertreten, außerdem spielten sie zusammen mit Hauptkampflinie und Landser auf dem 2001 veröffentlichten, und am 28. März 2002 indizierten, Sampler "Amalek". Im Jahr 2002 veröffentlichte die Band ihre CD "Politischer Soldat" mit einer Auflagenhöhe von 8000 Exemplaren. - Wegen des Verdachtes der Volksverhetzung auf dieser CD durchsuchte die Polizei am 16. Dezember 2003 insgesamt sieben Wohnungen von Mitgliedern der Band in Meppen, Köln, Bonn und Winterthur (Schweiz) und beschlagnahmte umfangreiches Material. Von der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, dem die Produktion von Musik-CDs mit volksverhetzendem Inhalt zugrunde liegt.
Der Sänger der Band, Daniel Giese, der für seine martialisch, tiefe Stimme bekannt ist hat mittlerweile unter dem Pseudonym "Gigi & Die Braunen Stadtmusikanten" eine Band gegründet, die das Album "Braun ist beautiful" herausgebracht hat.
Besonderheit der Band
Die Band hat in der Szene mittlerweile Kultstatus erreicht, sie spielt keine schlechte,,,,,,,,,und gehört zu den populärsten Rechtsrockband. Stahlgewitter hebt sich textlich, sowie musikalisch deutlich von anderen rechtsextremen Bands ab. So setzt die Band nicht auf plumpe Hetze und Phrasen, sondern agiert wesentlich subtiler und intelligenter. Sie betrachtet die in der BRD lebenden Ausländer nicht als primäres Feindbild, sondern sieht dieses Feindbild in den "multikulturellen" Politikern und der "Macht" die im Hintergrund die Fäden zieht.
Diese "Macht" sind nach Meinung der Band Juden, bzw. die jüdische Hochfinanz, die jüdische Lobby und Zionisten, es werden aber in diesem Zusammenhang auch die Freimaurer und die Illuminaten genannt. Der Begriff "ZOG" (Zionist occupied government/Zionistisch okkupierte Regierung) fällt in diesem Rahmen häufiger.
Als Inspiration für die Texte dienen der Band, wie oben erwähnt, verschiedene Verschwörungstheorien, außerdem nimmt die Band Stellung zu politischen und historischen Ereignisse und selbstverständlich werden auch die in der Szene angesprochene Ausländerproblematik, das Wiedererrichten eines starken deutschen Staates, usw., thematisiert.
Musikalisch ist die Band dem melodischen Metal zuzuordnen, allerdings gehen dort die Meinungen auseinander. Der Übergang vom klassischem Skinhead-Rock zu Metal ist meist fließend.
Literatur
- Christian Dornbusch/Jan Raabe (Hg.): RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. Münster: Unrast, 2002. ISBN 3897718081