Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
Lage des Landkreises Aichach-Friedberg in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Verwaltungssitz: | Aichach |
Fläche: | 783,09 km² |
Einwohner: | 126.711 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 162 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 09 7 71 |
Kfz-Kennzeichen: | AIC |
Kreisgliederung: | 24 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Münchener Str. 9 86551 Aichach |
Website: | www.lra-aic-fdb.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle@lra-aic-fdb.de |
Politik | |
Landrat: | Christian Knauer (CSU) |
Kreistag: | CSU 32, SPD 13, Unabhängige 5, GRÜNE 3, FW.K. 3, REP 2, FDP 1, ödp 1 |
Karte | |
![]() |
Der Landkreis Aichach-Friedberg ist der östlichste Landkreis des Regierungsbezirks Schwaben in Bayern. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, im Osten die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck, im Süden der Landkreis Landsberg am Lech, im Westen die kreisfreie Stadt Augsburg und der Landkreis Augsburg und im Nordwesten der Landkreis Donau-Ries.
Geografie
Der Landkreis liegt östlich von Augsburg; die Grenze zwischen den beiden Gebieten bildet meist der Lech. Wichtigster innerer Fluss ist die Paar, die den Landkreis von Südwesten nach Nordosten durchquert und an der einige Friedberger Stadtteile sowie Aichach liegen.
Der Landkreis Aichach-Friedberg ist größtenteils ländlich geprägt, die einzigen größeren Städte und Gemeinden sind Friedberg, Aichach und Dasing sowie im Süden Mering und Kissing. Neben deren Zentren existieren fast nur kleine bis sehr kleine Dörfer.
Oft nennt sich der Landkreis auch Wittelsbacher Land.
Wirtschaft
...
Verkehr
Für den Automobilverkehr sind die A8 sowie die B300 von entscheidender Bedeutung. Der Schienenverkehr findet hauptsächlich auf den Bahnlinien Augsburg-Ingolstadt sowie Augsburg-München statt. Für den Flugverkehr gibt es den Flughafen Augsburg und für Internationalreisen den Flughafen München Franz Josef Strauß bei Erding.
Geschichte
Archäologische Funde belegen, dass das Landkreisgebiet schon seit mindestens zehntausend Jahren besiedelt wird. Zahlreiche Waffenfunde weisen darauf hin, dass es hier öfters zu bewaffneten Konflikten gekommen ist.
In der Römerzeit war der Landkreis vor allem "Vorhof" für Augusta Vindelicorum, die Hauptstadt der Provinz Raetien. Vor allem landwirtschaftliche Betriebe, die die Hauptstadt belieferten, dürften dort zu finden gewesen sein, neben einigen Vorstadtvillen der reichen Stadtbewohner.
Die erste urkundliche Überlieferung einer Landkreisgemeinde ist Adelzhausen, welches 782 als Adalhemelshusir bezeugt ist. Ab etwa dieser Zeit besiedelten auch fast ausschließlich Bajuwaren den heutigen Landkreis. Bisweilen wird der Landkreis auch als "Geburtsort von Bayern" bezeichnet, da bei Aichach die Burg Wittelsbach stand, die dem Geschlecht der Wittelsbacher den Namen gab, welche Bayern von 1180 bis 1918 regierten. 1208 wurde die Burg allerdings geschleift, und an den ursprünglichen Bau erinnert nur noch ein Gedenkstein.
Die Burg Friedberg wurde 1264 erbaut, um eine Gebühr auf den Transport über den Lech zu erheben. Auch an diese Burg erinnert heute nichts mehr, da der ursprüngliche Bau im 16. Jahrhundert niederbrannte.
Der heutige Landkreis war aufrund seiner Grenzlage am Lech und seiner Nachbarschaft zur Freien Reichsstadt Augsburg häufig Schauplatz erbitterter Kämpfe, so z.B. 1420, im Dreißigjährigen Krieg oder im 18. Jahrhundert unter den beiden Erbfolgekriegen und später den französischen Revolutionskriegen.
1862 entstanden die beiden Landkreise Aichach und Friedberg. Der letztere wurde 1944 dem Regierungsbezirk Schwaben zugeteilt. 1972 folgte der Landkreis Aichach und verschmolz mit dem Landkreis Friedberg sowie einzelner Gemeinden angrenzender Landkreise zum (provisorischen) "Landkreis Augsburg-Ost". 1973 entschied sich der Kreistag dafür, Landratsamt und Tagungsort nach Aichach zu verlegen und gab dem Landkreis seinen endgültigen Namen Landkreis Aichach-Friedberg.
Bevölkerungsentwicklung seit 1840
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand.
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1. Dezember 1840 | 35.584 |
1. Dezember 1871 | 38.272 |
1. Dezember 1900 | 40.588 |
16. Juni 1925 | 46.599 |
17. Mai 1939 | 49.579 |
13. September 1950 | 73.995 |
6. Juni 1961 | 72.884 |
27. Mai 1970 ¹ | 82.677 |
25. Mai 1987 ¹ | 102.793 |
31. Dezember 2002 | 125.534 |
Wappen
Wappen |
Beschreibung: |
Städte und Gemeinden
- in Klammern: Einwohnerzahlen (31.12.2003)
Keine Gemeindefreien Gebiete |
|