5. Panzerarmee (Wehrmacht)

Großverband der Wehrmacht
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Die 5. Panzerarmee war ein militärischer Großverband der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die 5. Panzerarmee wurde erstmals am 8. Dezember 1942 in Tunesien durch Umbildung des LXXXX. Armeekorps aufgestellt. Sie unterstand anfangs dem Oberbefehlshaber Süd, Generalfeldmarschall Albert Kesselring, ab Ferbruar 1943 dann der neugebildeten Heeresgruppe Afrika unter GFM Erwin Rommel. Nach der Teilnahme am Tunesienfeldzug kapitulierte die Armee am 9. Mai 1943 bei Bizerta vor den Alliierten.

Zum Schutz der Küstenlinie des Atlantikwalls wurde am 24. Januar 1944 in Nordfrankreich die Panzergruppe West aus dem Stab des Generals der Panzertruppen West, General der Panzertruppe Leo Geyr von Schweppenburg, aufgestellt. Sie unterstand dem Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 (→ Operation Neptune) kämpfte die Panzergruppe West unter dem Befehl der Heeresgruppe B in der Schlacht um Caen. Am 5. August 1944 erfolgte die Umgliederung zur 5. Panzerarmee, gefolgt von Rückzugskämpfen aus dem Kessel von Falaise. Im September folgte die zeitweilige Unterstellung unter die Heeresgruppe G und Kämpfe gegen die 3. US-Armee im Raum Lothringen. Nach einer erneuten Umstrukturierung gehörte die 5. Panzerarmee ab November wieder zur Heeresgruppe B. In der im Dezember begonnenen Ardennenoffensive kämpfte sie im Mittelabschnitt der Front und sollte bis nach Antwerpen vorrücken. Am 17. April 1945 kapitulierte schließlich die Armee, nachdem sie mit den anderen Teilen der Heeresgruppe im Ruhrkessel eingeschlossen worden war.

Kommandeure

5. Panzerarmee, 1. Aufstellung
Panzergruppe West
5. Panzerarmee, 2. Aufstellung

Unterstellte Truppenteile (Zusammensetzung)

Nordafrika
Nordfrankreich
  • 15. Juli 1944: XXXXVII. Panzerkorps, II. SS-Panzerkorps, 1. SS-Panzer-Division Leibstandarte-SS Adolf Hitler, LXXXVI. Armeekorps
  • 13. Oktober 1944: XXXXVII. Panzerkorps, LVIII. Panzerkorps
  • 19. Februar 1945: LXVI. Armeekorps, LVIII. Armeekorps, LXXIV. Armeekorps

Literatur

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