Ruth von Zerboni (eigentlich Ruth von Zerboni di Sposetti; * 9. April 1903 in Wilhelmsgrund bei Rawitsch, Provinz Posen; † 26. August 1991 in München) war eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Von Zerboni wuchs in München auf. Sie nahm Schauspielunterricht und wurde an den Münchner Kammerspielen engagiert. Darauf folgten Engagements in Heidelberg, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Frankfurt am Main, Leipzig und schließlich am Preußischen Staatstheater in Berlin.
Im Mai 1947 gründete sie in der Villa Zerboni in Gauting-Stockdorf bei München eine private Schauspielschule, deren Leitung sie bis zu ihrem Tod 1991 innehatte. Bekannte Absolventen ihrer Schule waren Hans Clarin, Peter Schamoni und Lisa Fitz. Heute befindet sich die Schauspielschule Zerboni in Grünwald und wird von Ruth von Zerbonis Tochter geleitet.
Ruth von Zerboni war in erster Ehe mit dem Schauspieler Harry Buckwitz verheiratet, danach heiratete sie noch zwei Mal. Sie bekam zwei Kinder, die ebenfalls Schauspieler wurden. Aus ihrer zweiten Ehe stammt der Sohn Christian Doermer, aus ihrer dritten Ehe die Tochter Ulrike Behrmann von Zerboni.
1984 wurde sie mit dem Günther-Klinge-Preis der Gemeinde Gauting ausgezeichnet. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof Obermenzing.
Filmografie
- 1936: Das Hofkonzert – Regie: Detlef Sierck
- 1954: Gefangene der Liebe – Regie: Rudolf Jugert
- 1955: Schneeweißchen und Rosenrot – Regie: Erich Kobler
- 1955: Schneewittchen und die sieben Zwerge – Regie: Erich Kobler
- 1967: Mahlzeiten – Regie: Edgar Reitz
- 1969: Heiße Jagd auf wilde Täubchen / Wenn Täubchen Federn lassen – Regie: Lothar Brandler
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Zerboni, Ruth von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 9. April 1903 |
GEBURTSORT | Wilhelmsgrund bei Rawitsch, Provinz Posen |
STERBEDATUM | 26. August 1991 |
STERBEORT | München |