Diskussion:Inflation

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von JonnyBrazil in Abschnitt Gefühlte Inflation

Inflationsbegriff

Entweder ändert es hier jemand oder ich mache es. Will man auch gleich den englischen Wikipedia-Artikel (samt Quellen) umschreiben und Dinge wie den Absatz "Weitere Ursachen/Gründe" löschen wo z.B. Steuererhöhungen (MwSt) steht? Vermutlich verursacht ein hoher Ölpreis auch keine Inflation? Eine Einführung eines Mindestlohnes von 20 Euro wäre auch kein Inflationsgrund? Wollt Ihr den EZB-Artikel auch gleich mit ändern? Welche Logik auch immer man hier anzubringen meint. Logisch ist es nicht (und wissenschaftlich schon gleich gar nicht!).Das ist gruselig. Ändern bitte. ALOA 217.233.121.55 08:05, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Lesbarkeit der Graphik über Inflationsraten

Die Graphik am Beginn des Abschnitts Ausprägungen und Folgen der Inflation ist sehr schlecht lesbar und sollte überarbeitet werden (weniger Hilfslinien im Hintergrund).

-- zitiere_kinsey 14:18, 15. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Inflation in der Antike

Vielleicht wäre ja erwähnenswert, dass es während der Antike bir zur Spätantike (3. Jh. n. Chr.) keine Inflation gab (hb)

Inflation als Korrektiv des exponentiell wachsenden Zinseszins war halt nicht nötig, so ist plausibel anzunehmen. --92.230.241.22 13:09, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Das es in der Antike keine Inflation gab, ist zunächst einmal eine unbelegte Behauptung. Ohne Quelle kann diese Wertung nicht in den Artikel aufgenommen werden. Da damals bereits Metallwährungen bestanden ist eher wahrscheinlich, dass es durch Münzverschlechterung oder die Erschliessung neuer Erzvorkommen die Geldmenge in bestimmten Zeitabschnitten stieg und damit Inflation entstand. Zinsen gab es damals auch schon. Das hat aber nichts mit dem Inflationsthema zu tun.Karsten11 14:05, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Überarbeitungshinweis

(Zyklische) Überproduktionskrisen mit anschliessender Geldentwertung hats wohl nie gegeben? Das heisst dann wohl auch dass die grosse Weltwirtschaftskrise Ende der 20 Jahre des 20.zigsten Jahrhunderts durch zuviel Nachfrage und deshalb steigende Preise ausgelöst wurde! Was für ein Blödsinn, hier sollte jemand mal bei Marx nachlesen, z.B. in wikipedia, oder dringend seinen VWL-Kurs wiederholen.

Inflation und Geldentwertung

Wo ist denn bitte der Unterschied zwischen Inflation und Geldentwertung?? Für mich als absoluter Laie ist das da selbe!

Der Begriff Inflation (abgeleitet aus der Verwendung von inflationär, ist mir in einem ganz anderen, nicht ökonomischen oder kosmischen Sinne begegnet. In einer Veröffentlichung ist von einem inflationären Informationszuwachs die Rede. Der Verfasser will damit die wachsende Zuwachsgeschwindigkeit an Informationen in Ökonomie, Technik, den Märkten und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Vermittlung dieses Prozesses an Lernende/Studierende beschreiben und dem Zuwachs auch zugleich eine Wertminderung beimessen. Ist eine solche Begriffserweiterung irgendwo bekannt oder erscheint sie sinnvoll?


Inflation bedeutet i.e.ökn.S. gesehen NUR eine Preissteigerung.
Dass Inflation KEINE Preissteigerung ist, beweist der Artikel "Inflation ist keine Preissteigerung" weiter unten mit Hilfe der Logik. Hexus 08:50, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Überarbeiten -Hinweis

hierher verschoben, da es die Hauptseite gesprengt hat:

Die Inflationsursachen sind hier äußerst unübersichtlich gesammelt - teilweise in einer Liste, teilweise nach Angebot und Nachfrage gruppiert, teilweise unter einer Rubrik Theorien zur Inflation. Ich finde, es sollte eine einheitliche RUbrik zu den Ursachen geben, in der diese dann auch übersichtlich dargestellt werden. --Kai (Benutzer:Geisslr) 13:48, 18. Jun 2005 (CEST)

Ich finde, der Artikel ist jetzt schon viel besser. Die Inflationsursachen sind jetzt richtig gruppiert. Ein Marshalsches Martkdiagramm und die Quantitätsgleichung sind nun enthalten, mit denen sich das Problem doch sehr schön illustrieren lässt. Perfekt ist es nicht, natürlich werden Ursachen der Inflation auch noch im Abschnitt "Theorien" genannt, das lässt sich aber auch nicht ändern. --Fsiggi 17:36, 13. Dez 2005 (CET)

Ich finde das immer noch ziemlich schlecht: Unter "Ursachen/Gründe" gibt es eine Unterrubrik "Inflationsursachen" - das macht schon rein logisch keinen Sinn. Die Quantitätstheorie wird 2x beleuchtet. Einmal oben, wo auf einen URV(?)-Artikel Umschlagshäufigkeit verlinkt ist, der mit Geld überhaupt nichts zu tun hat und 1x unten. Das finde ich alles nicht wirklich gut. Ich denke, der Absatz kann den Baustein schon noch vertragen, oder? Geisslr 14:54, 15. Dez 2005 (CET)
Hast recht. Die Liste habe ich gelöscht, die Quantitätstheorie wird nur noch oben beleuchtet, weil sie die bei weitem dominierende Theorie zum Thema Inflation ist. Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist aber auch falsch, den Geschwindigkeit = Weg / Zeit. Es geht doch um die Häufigkeit, wie oft das Geld umläuft, daher müsste es Umlaufhäufigkeit heißen. --Fsiggi 15:59, 15. Dez 2005 (CET)
Ich finde die Änderungen alle gut. Zur Umlaufgeschwindigkeit habe ich auf der dortigen Diskussionsseite noch was geschrieben. Geisslr 16:16, 15. Dez 2005 (CET)

Habe einen Link zur Seite Hedge-Fonds an entsprechender Stelle eingefügt. Gruß Fernet 23/10/06 14:12


- wo wird hier die Inflation erwähnt, die durch steigende Löhne und steigende Preise entsteht ? Einigen sich zum Beispiel die Tarifpartner auf einen Lohnanstieg der sich dann in gesteigerter Nachfrage und steigenden Preisen niederschlägt (bzw. der Preis steigt einfach durch die höhere Lohnstückkosten), gibt sich der Arbeitnehmer der Geldillusion hin, gewinnt dabei aber faktisch nichts. Die einzige Auswirkung ist eine Wertsenkung der Währung mit der Folge das Importprodukte teurer werden. Schweden hatte so eine Entwicklung (zu stark steigender Lohn) und hat über Jahre manuell gegengesteuert.

- tut mir leid, aber der Zusammenhang ist ein anderer: steigen die Löhne schneller als die Produktivität einer Volkswirtschaft, so stehen auf dem Markt eine wachsende Menge von Geld einer nicht so schnell wachsenden Menge von Gütern gegenüber. Oder noch genauer: treffen auf dem geldvermittelten Markt eine wachsende Summe von für den Konsum verfügbaren Einkommen (und dies sind nicht nur Löhne!) einer langsamer wachsenden Summe von Produkten gegenüber, wirkt sich das Gesetz von Angebot und Nachfrage so aus, dass der Preis für eine Einheit "Produkt" steigt. Der Zusammenhang variiert auch noch auf der Zeitachse und nach Verbrauchsmustern (was von Menschen mit bestimmten Einkommensarten typischerweise nachgefragt werden). Der Zusammenhang gilt auch umgekehrt: steigt die Summe der Einkommen langsamer als die Preissumme der Produkte, so sinken die Preise - ebenfalls in den genannten Varianten. Es geht also um die Entwicklung der Summe aller verfügbaren Einkommen, die Konsum nachfragen, im Verhältnis zur Entwicklung der Preissumme aller Produkte, die für den Konsum angeboten werden. Res-berlin

Seit dem Jahre 2003 wird dieser Warenkorb nicht mehr für bestimmte statistische Haushalte ermittelt, sondern das stat. Bundesamt geht von den gesamten Konsumausgaben aus und ermittelt die Preissteigerungen für 750 verschiedene Waren bzw. Dienstleistungen.




INFLATION: eine Schwächung der Kaufkraft des Geldes, eine Erhöhung des Preisniveaus Bedeutung: zu viel Geld im Umlauf, um zu wenig Produkte/Service einzukaufen, d.h. Angebot und Nachfrage sind aus dem Gleichgewicht geraten

Mv = Py

M = nationale Geldmenge im Umlauf v = Geschwindigkeit der Geldmengenzufuhr P = allgemeines Preisniveau y = reales Bruttosozialprodukt

Inflationsrate = prozentuale Änderung der Geldmenge - prozentuales Wachstum des realen Bruttosozialproduktes + prozentuale Änderung der Geschwindigkeit der Geldmengenzufuhr

?? und nun? hast du eine Frage? einen verbesserungsvorschlag? oder? ...Sicherlich Post 03:43, 25. Jun 2005 (CEST)


Inflation in der Astronomie

Auch in der Astronomie gibt es den Begriff der Inflation (sehr starke Expansion in kurzer Zeit). Wäre es okay, wenn wir Inflation zu einer Begriffsklärungsseite machen? Ileo

...das wollte ich auch gerade anregen! Maxmax 15:03, 14. Jul 2004 (CEST)


Das ist Inflation

Wenn zu viele Menschen, zuviel Geld besitzen, kaufen sie mit diesem Geld, auch zuviel an Waren.

Von diesen Waren, ist aber nur eine bestimmte Anzahl vorhanden. Irgendwann sind die Waren ausverkauft, weil die Menschen mit diesem zuviel an Geld, alle Waren aufgekauft haben.

Nun müssen mehr Waren produziert werden, damit nachdem die Ware ausverkauft war, neue Ware wieder in die Läden kommt.

Dieses mehr an Ware produzieren, kostet mehr Geld, durch höheren Produktionseinsatz und die Ware wird in den Läden teurer.

--217.93.142.181 11:29, 4. Okt 2004 (CEST) Prof. Dr. Dr. Hünebuck

Waren können auch ohne Geld getauscht werden. Auch dann regeln Angebot und Nachfrage den Preis. Folglich hat Preissteigerung nichts mit Inflation (Geldentwertung) zu tun. Siehe Artikel "Inflation ist keine Preissteigerung" weiter unten. Hexus 09:31, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Du wirfst zwei Dinge in einen Topf, rührst drin um, und schließt dann, das das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Natürlich hat der Warenpreis mit dem "Wert des Geldes" zu tun. Und natürlich wird der Warenpreis am Markt bestimmt. Wenn man Waren mit Geld bezahlt, findet zweimal eine "Preisfindung" statt: Einmal für die Ware selbst, und einmal für das "Tauschmittel", das Geld. Natürlich führ eine Geldmengenausweitung zu einer "Preissteigerung". -- ~ğħŵ 09:42, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Im Diskussionsbeitrag "Inflation ist keine Preissteigerung" weiter unten wird nicht "gerührt". Er trennt Inflation und Preissteigerung klar und ausdrücklich. Er beweist sogar, dass Geldmengenausweitung NICHT zu einer realen Preissteigerung führt.Hexus 07:56, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Es geht aber auch anders.

Zuviele Menschen besitzen, zuviel Geld. Dieses Geld liegt auf deren Bankkonto.

Gleichzeitig kaufen diese Reichen aber nur ganz wenig Waren, so wie ein Normalverdiener.

Dieses Geld auf dem Bankkonto der Reichen, steht der Wirtschaft also nicht zu Verfügung. Es wird nicht in Umlauf gebracht, sondern liegt auf der Bank und bringt Zinsen. Mit dem wenigen Restgeld das noch übrig bleibt welches die Reichen nicht besitzen, aber dass der Wirtschaft zu Verfügung steht, muss nun der gesamte Handel ausgeführt werden.

Steht aber der Wirtschaft zuwenig Geld zur Verfügung, kann auch nur wenig an Lohn gezahlt werden. Wird zuwenig an Lohn gezahlt, dann wird weniger gekauft. Wird weniger gekauft, dann wird weniger produziert. Wird weniger produziert, dann müssen die Preise steigen, um mit den wenigen Gütern die produziert werden, den gleichen Gewinn zu erzielen als würden viele produziert und verkauft. Kaufen aber die Kunden die Ware nicht, weil der Preis zu hoch ist, dann wird zuwenig Gewinn erwirtschaftet, und das Unternehmen geht in Konkurs (Unternehmen muss geschlossen werden).



Ohne mich hier lange in Diskussionen einlassen zu wollen:

Geld, das „auf der Bank liegt“ steht der Wirtschaft sehr wohl zur Verfügung. Die Bank verleiht das Geld nämlich, um die Zinsen zu verdienen, die sie auf Guthaben auszahlt. Daher kann dieses Geld für Investitionen verwendet werden. Konzeptionell unterscheidet sich dieser Vorgang nicht sehr vom Aktienkauf: Geld fließt vom Verbraucher an Firmen, und diese müssen den Verbraucher dafür bezahlen. Bei den Aktien fließt das Geld direkt und die Bezahlung erfolgt in Dividenden, beim Sparen sitzt die Bank dazwischen, die ihren Schnitt macht. Die Bezahlung erfolgt von der Firma über die Bank an die Verbraucher über Zinsen.

--Skriptor  18:33, 5. Okt 2004 (CEST)

@scriptor

....ausserdem beschreibst Du einen Wirtschaftsvorfall, der nur in den höheren Kreisen abläuft (Unter Millionären). Der Normalbürger sieht von den Zinsen nichts. Auch von Aktien nichts... Die Investitionen aus verliehenem Geld, sind nur minimal. Meistens nur Luxusgüter die nur von Millionären erworben werden. Die Zinsen erhalten auch nur diejenigen, welche aus dem zuvor angelegt, vorhandenem Kapital schöpfen...Sie bewegen sich wohl nur in Kreisen der höheren Gesellschaft? und was ist mit den Sozialbedürftigen? Die stehen wohl der Wirtschaft nicht mehr zur Verfügung und existieren dann am besten auch garnicht?...


Stichwortsammlung Inflation

  • auch schleichende Geldentwertung summiert sich zur Inflation
  • Inflation nützt niemandem: wenn alle Preise und Kosten steigen, neutralisieren sich etwaige Vorteile
  • Inflation macht auf Geldvermögen basierende langfristige Altersvorsorge unberechenbar
  • durch Inflation zunehmende Geldvermögen nähren die Illusion wachsenden Reichtums (Geldwertillusion)--S.ludwig 20:36, 27. Nov 2004 (CET)
  • ein steigender Geldbetrag auf dem Gehaltszettel oder dem Bankkonto bedeutet nicht unbedingt, dass man reicher geworden ist
  • Inflation hat auch mit Psychologie zu tun: Unzufriedenheit, Missgunst, gegenseitiges Hochschaukeln der Ansprüche
  • die eigenen höheren Forderungen werden mit den Forderungen Anderer begründet (Kosten, Preisspirale)
  • jeder versucht für sich oder seine Interessengruppe herauszuholen, was der Markt hergibt, ohne an die langfristigen Folgen zu denken
  • Spekulation kann die Inflation beeinflussen --217.248.109.29 19:48, 14. Jan 2005 (CET)
  • Inflation ist extrem unsozial: besonders für Menschen mit geringem Einkommen werden immer mehr Dienstleistungen und Güter unbezahlbar --S.ludwig 11:33, 23. Feb 2005 (CET)


    • zum alten vom November 04:
    • schleichende Geldentwertung --> Inflation ist Geldentwertung und schleichende Geldentwertung damit schleichende Inflation
    • das stimmt nur wenn alle Preise und alle Einkommen gleichmäßig steigen .. es nützt aber sehr wohl denjenigen die Geld geliehen habe; außer jeder weiß wieviel die Inflation beträgt und berücksichtig das in den Zinsen, das ist praktisch nie der fall
      • zum neueren von jan. 05:
      • ja das stimmt nur wozu ist das jetzt?!?! *grübel*
      • öhm .. hä? kannst du das so formulieren das man versteht was du meinst und sagen willst?
      • etwas arg verallgemeinert aber okay ja aber was hat das jetzt mit Inflation zu tun?
      • inwiefern? ...Sicherlich 21:34, 14. Jan 2005 (CET)
  • Sollte man nicht auch den Einfluss von Falschgeld als Grund für die Inflation erwähnen?
    • hmm aktuell ist der einfluß wohl nahe Null .. sollte er irgendwo schonmal relevant gewesen sein könnte man das Sicherlich erwähnen (unter weitere Ursachen / Gründe? ) aber bitte mit verweis wann und wo das mal relevant war und das es im moment nirgendwo (!?!) eine rolle spielt ...Sicherlich Post 03:42, 25. Jun 2005 (CEST)

Freiwirtschaft

Statt im Kapitel Bekämpfung der Inflation darüber zu heulen, dass niemand die Freiwirtschaftler ernst nimmt wären ein zwei Sätze dazu interessant, wie das funktioniert. Natürlich nur als Kurzfassung in wenigen Sätzen, für den Rest gibt es ja den Artikel. Kaffeefan 09:33, 4. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Aufgrund der Tatsache, dass die Freiwirtschaft in dem Artikel einen größeren Absatz findet, habe ich den Artikel mit der fehlenden Neutralität gekennzeichnet. Behauptungen, die von 99% der Wirtschaftswissenschaftler abgelehnt werden, haben im Artikel nichts zu suchen. Das ist allgemeiner Konsens bei Wikipedia. Ein Verweis auf die Position der Freiwirtschaft genügt. Dabei darf aber der Hinweis nicht fehlen, dass die Position der Freiwirtschaftler von der Wirtschaftswissenschaft abgelehnt wird. Zollstock 5. Jul 2005 22:05 (CEST)
Die Freiwirtschaft wurde hier wie in allen anderen Artikeln wegen ihrer Bedeutungslosigkeit auf ein Minimum reduziert. Zollstock 6. Jul 2005 00:32 (CEST)

Sachliche Begründung für ihre "Bedeutungslosigkeit"?!?! So eine Arroganz macht mich wütend. Nur weil 99% der Menschen so doof sind und dies oder das tun, heißt das, dass sie richtig liegen? Liegt die Masse immer richtig? Ich denke nicht! Auch die "akademische" Masse nicht. PS: Was ist für dich Neutralität? Es geht ja nicht mal um Neutralität, sondern primär darum, dass verschiedene Wirtschaftstheorien und Standpunkte doch bitte in gleichem Maße & Umfang geäußert werden dürfen & sollen! --Philipp Grunwald 12:28, 10. Aug 2006 (CEST)

Nein, es geht bei der Wikipedia keineswegs darum, alle Theorien in gleichem Maße und Umfang wiederzugeben. Wenn ich heute eine Theorie aufstelle, dass alle Menschen grün sind und dass es deswegen die Inflation gibt, so wird das auch keinen Einzug in die Wikipedia halten, obwohl das eine ganz nette Theorie ist. Die Wirtschaftswissenschaften sind nunmal angewandte Wissenschaften, man kann nicht genau verifizieren, ob etwas richtig oder falsch ist, deswegen muss man der akademischen Masse folgen, da diese auf jeden Fall glaubwürdiger ist als alle selbsterklärten "Wirtschaftswissenschaftler". Es ist eine Enzyklopädie, und kein Sammelsurium von allerhand Theorien. - Apulix 13:13, 10. Aug 2006 (CEST)

ganz neu

Lange nicht mehr so gelacht. "Nachfragesoginflation" war wohl mal in der politischen Diskussion der 60er modern, dto. die Kostendruckinfaltion oder gar die "importierte Inflation". Leider sind das Erfindungen der Politiker gewesen. Ja, und wir hatten mal einen Bundeskanzler, der mit Inflation Arbeitslosigkeit heilen wollte, aber nur weil er sich dabei auf Keynes beruft, würde ich das dem alten John M. nicht anlasten. Die Def ist schon falsch, die Struktur ist schlecht, der Inhalt ist durchgehend Schrott. Da steht kein einziger richtiger Satz. Muss vollständig neu geschrieben werden. Julia69 3. Jul 2005 09:16 (CEST)

Zustimmung. Habe das auch noch mal deutlicher gekennzeichnet. Zollstock 5. Jul 2005 22:06 (CEST)
wie kann man einen Artikel über Inflation ernst nehmen, ohne dass die Fishersche Verkehrsgleichung erwähnt wird? --Julia69 10:04, 12. Jul 2005 (CEST)

@Freiwirtschaft@Zollstock

Es hat mal Zeiten gegeben, da haben 99% aller Wissenschaftler der sogenannten Alten Welt behauptet, die Erde sei eine Scheibe. Und wer etwas anderes behauptete, musste mehr als einen Edit War bei Wikipedia befürchten. Die Tatsache, dass eine Sache von vielen vertreten wird, sollte keinen kritischen und wachen Geist dazu verleiten, dies ungeprüft zu plakatieren oder mehr noch: anderslautende Aussagen zu zensieren. Zollstock sagt selbst: Die Wikipedia braucht da keine Polizei. Also sollte er seinen eigenen Ansprüchen genügen. Ich dagegen bin der Ansicht, dass es im Internet und daher auch hier genügend Unsachlichkeit gibt, um eine ordnende und kontrollierende Instanz zu rechtfertigen.

Ich teile die Ansicht, dass die Wikipedia keine freiwirtschaftliche Plattform ist. Ich teile allerdings nicht die Ansicht, dass jegliche Ansicht nur deshalb, weil sie lediglich von einer Minderheit vertreten wird, sich mit einem Nischenplatz begnügen sollte. Eine Definition oder eine Darstellung ist entweder sachlich und fachlich (von einer Mehrheit) nachvollziehbar, oder sie ist es nicht. Sonst könnte man alles diskreditieren, indem man es politisch extrem verortet. Es gibt viele vernünftige Dinge, die irgendwann auch schon mal von Leuten mit extremen Ansichten geäußert wurden. Oder schaffen wir demnächst die Autobahnen ab, weil es Hitler war, der viele davon hat bauen lassen? StephanGeue 16:27, 10. Jul 2005 (CEST)

Danke für deine Anmerkungen. Der Unterschied ist aber, niemand würde heute mehr behaupten, die Erde sei eine Scheibe.  :-) Zollstock 16:35, 10. Jul 2005 (CEST)
Da wäre ich mir nicht so sicher. Aber es gibt noch genügend Volkswirte, die ihre Sicht der Dinge als die Lösung der wirtschaftlichen, monetären und gar nicht so selten sogar der ökologischen Probleme dieser Welt darstellen. Die wohl nur schwerlich bestreitbare Beobachtung, dass all diese Probleme eher zu- als abnehmen, begründen sie dann damit, dass ihre Vorschläge nicht richtig umgesetzt worden seien. Also, da wünsche ich mir dann schon idiotensicherere und egoismusfestere Gebrauchsanweisungen, denn diese werden meist von Politikern umgesetzt. Deren vornehmliche Befähigung besteht meist weniger in der Ausübung ihres Amtes als mehr in dessen Erlangung - und das ist schließlich nicht dasselbe. StephanGeue 16:57, 10. Jul 2005 (CEST)


so what? Julia69 19:07, 12. Jul 2005 (CEST)

Inflation ungleich Erhöhung des Preisniveaus

Inflation = Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus ist nicht richtig.

Allgemeiner ist Inflation ein Überangebot von Geld. Preissteigerungen sind nur ein Symptom der Inflation.

Leicht erkennbar wird das, wenn man die Tauschmittelfunktion des Geldes von der Wertstandardfunktion des Geldes trennt. Kommt es dann nämlich zu einem Überangebot des Tauschmittels, so sinkt der Marktwert (=Preis) dieses Tauschmittels gemessen an dem Wertstandard.

Hat das Geld beide Funktionen, so kann man den Marktwert des Geldes als Ausgleich von Geldangebot und Geldnachfrage nicht mehr als Preis messen, denn das Geld ist nun je selbst der Wertstandard. Dennoch kann sich der Marktwert des Geldes ändern, das kann dann durch Preissteigerungen zum Ausdruck kommen. --Fsiggi 16:02, 26. Okt 2005 (CEST)

Hallo Siggi, das ist aber nicht die Mehrheitsmeinung. Das Gabler Wirtschaftslexikon, das so ziemlich das Renommierteste in diesem Bereich ist, definiert Inflation tatsächlich als Prozess allgemeiner Preissteigerungen. Ich denke, es macht keinen Sinn, dass Wikipedia hier von der großen Mehrheit aller Lexika und Lehrbücher abweicht - auch wenn man das durchaus so sehen kann. Deswegen habe ich mich entschlossen, deine Änderungen zurückzusetzen, auch wenn ich das nicht gerne mache, da du sie ja ausführlich begründet hast. Deine Ergänzungen im Absatz "Ursachen" habe ich wieder reinkopiert. Geisslr 21:58, 26. Okt 2005 (CEST)
Siehe dazu z.B.: Lechner, Hans: Währungspolitk. Gabler liegt hier eindeutig falsch. Inflation ist Geldentwertung, Preissteigerungen sind eine mögliche Folge der Geldentwertung. Preissteigerungen können aber auch ganz andere Ursachen haben, z.B. durch höhere Förderkosten beim bei der Erdölforderung oder höhere Ölnachfrage. Das ist keine Inflation, keine Geldentwertung. In vielen Zeitungen werden Inflation und Teuerungsrate als synonym verwendet, das ist aber falsch. Auch ist es erkennbar ein Irrglaube, Geldwertstabilität sei durch Preisniveaustabilität zu gewährleisten. Man muss nur die Wertstandardfunktion des Geldes von der Tauschmittelfunktion trennen, um sich diese einfache Tatsache klar zu machen. Wir können versuchen als Kompromiss beide Meinungen in den Artikel einzubauen. --Fsiggi 22:12, 27. Okt 2005 (CEST)
Natürlich ist Geldentwertung nur ein möglicher Grund für Preissteigerungen. Das sehe ich genauso wie du. Aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, ob Inflation=Geldentwertung oder Inflation=Preissteigerung. Und neben Gabler sehen das auch Dornbusch, Fischer, Burda und Wyplosz so (habe ich eben nachgesehen). Ich zitiere Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik: Nach der gebräuchlichsten Symptomdefinition sind unter Inflation anhaltende, über eine bestimmte Marge hinausgehende Preissteigerungen zu verstehen. Deswegen halte ich die derzeitige Fassung nicht für objektiv. Wenn du magst, kann ich dir gerne auch die Zitate aus den anderen Quellen liefern. Das Lechner-Buch habe ich nicht gelesen, aber er vertritt damit eine absolute Randmeinung. M. E. müsste am Artikel also Folgendes geändert werden: (1) Die alte Definition müsste wieder als Hauptmeinung in den Artikel eingefügt werden, deine Definition als Nebenmeinung. (2) Die von dir entfernten Ursachen müssten demnach auch wieder eingefügt werden, da der Artikel ja nun nur noch Ursachen der Geldentwertung enthält, was aber wie gesagt nach Ansicht der gesamten Makro-Prominenz eben nicht gleich Inflation ist. Da ich aber keine Lust auf einen Edit-War habe, warte ich jetzt einfach mal ab, was du zu meinem Statement meinst. Falls wir uns hier nicht einig werden, schlage ich die EInbeziehung eines fachkundigen Admins vor. Gruß Kai Geisslr 09:48, 28. Okt 2005 (CEST)
Ok, ich habe auch in mehreren Büchern nachgeschaut, und dort wird meist auch Inflation=Preissteigerungen definiert. Vahlen definieren Preissteigerungen aber zutreffend und unstrittig als Symptom der Inflation, so sehe ich das auch, und ältere Lehrbücher sehen das auch so. Auch an den Hyperinflationen sieht man doch sehr deutlich, dass die Ursache die Geldentwertung durch Aufblähung des Geldangebots war. Die Preise stiegen da ja nur gegen die Reichsmark, zum US-Dollar blieben sie aber stabil. Viele neuere Bücher sagen, dass früher eher Inflation=Geldentwertung war, aber heute meist Preissteigerungen gemeint sind. Das stimmt wohl im allgemeinen Sprachgebrauch, hier werden aber Ursache und Wirkung vermischt. Du hast also im Ergebnis recht, auch wenn das wissenschaftlich fragwürdig ist. Deshalb schlage ich vor, die Weiterleitung von "Geldentwertung" zu "Inflation" zu entfernen und einen eigenen Artikel für Geldentwertung zu schreiben. Der Artikel zu Inflation kann dann die Geldentwertung als historische Definition beinhalten und sich sonst auf Preissteigerungen konzentrieren. Andererseits sind die aus den 70er Jahren stammenden Theorien zur Inflation inzwischen deutlich wiederlegt, wie weite Teile der Theorien von Keynes, was ja auch die Neu-Keynesianer nicht mehr bestreiten. Da wurden z.B. empirische Befunde zu sehr verallgemeinert, wie etwa die Phillips-Kurve. Die noch in den 20er Jahren entwickelten Geldwerttheorien sind da weitaus besser fundiert. Man kann aus der historischen Entwicklung des Geldes von der Subsistenzwirtschaft mit Naturaltausch über die Entwicklung von nicht-monetären Tauschgütern mit zweckmäßigem Wertstandard gut nachvollziehen, dass Geldwert und Preisniveau zwar einiges miteinander zu tun haben, aber auch nicht mehr. Wenn man Inflation=Preissteigerungen definiert, hat man auch Probleme bei der Bekämpfung der Inflation. Selbstverständlich kann eine Notenbank nichts gegen steigende Ölpreise tun. Nimmt man aber Inflation=Geldentwertung ist die Inflationsbekämpfung relativ einfach. Die Notenbank muss das Geldangebot nur immer an die Geldnachfrage anpassen. --Fsiggi 11:44, 28. Okt 2005 (CEST)
ohne mich weiter in die disk. einmischen zu wollen aber Vahlen definieren Preissteigerungen aber zutreffend und unstrittig als Symptom der Inflation ist wohl nicht richtig wenn wie du zuvor schreibst andere es anders sehen ;) ...Sicherlich Post 11:56, 28. Okt 2005 (CEST)
Dass die Zentralbanken die Zielgröße dann nicht ohne Weiteres beeinflussen können, ist klar. Aber das Ziel muss ja sein, die Preise für die Konsumenten etc. stabil zu halten - mit oder ohne Inflation=Preissteigerungen. Ein Anstieg der Ölpreise erleichtert m. E. also ihre Arbeit auch dann nicht, wenn man Inflation=Geldentwertung definiert. Den Vorschlag mit der Geldentwertung finde ich sehr gut! Da helfe ich gerne mit. Geisslr 12:32, 28. Okt 2005 (CEST)
Nein, Ziel der Zentralbanken ist die Geldwertstabilität. Preisniveaustabilität ist eine Hilfsgröße dazu, die momentan die Politik der Zentralbanken dominiert. Die Bundesbank hatte die Aufgabe, "die Währung zu sichern", nicht die Preise stabil zu halten. Letzteres geht eben bei autonomen Kostensteigerungen auch gar nicht. Wenn die Geldpolitik einseitig nur die Preise stabilisieren will, kann das durch zu geringes Geldangebot zur Schwächung des Wachstums führen. Wenn sie aber den Geldwert stabil hält, bleibt das Geld neutral. Und das sollte das Geld als Wertstandard ja auch sein. Ich fange über das Wochenende mal an, einen eigenen Artikel über Geldentwertung zu schreiben. --Fsiggi 13:44, 28. Okt 2005 (CEST)
In Artikel 2 der ESZB-Satzung steht Preisstabilität. Ich meine, etwas ähnliches steht auch im Federal Reserve Act. Ich bookmarke mir mal den Geldentwertungs-Artikel - vielleicht wird das ja ganz interessant! Geisslr 15:17, 28. Okt 2005 (CEST)
Habe eine erste Version eines Artikels über Geldentwertung eingefügt. Der kann sicher noch deutlich verbessert werden. --Fsiggi 23:06, 28. Okt 2005 (CEST)
Ich habe die alte Artikelversion wiederhergestellt, da die Inhalte ja ausgelagert wurden. Die Geldentwertung habe ich als alternative Erklärungsform eingebaut. Geisslr 06:35, 5. Nov 2005 (CET)
Im Grundsatz ok, aber dennoch sollte hier hinein, dass Preissteigerungen Symptom der Inflation sind, wie es in Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik steht. --Fsiggi 12:20, 14. Nov 2005 (CET)
Noch ein Problem bei der gegenwärtigen Inflationsmessung: Wichtige Märkte wie die Finanzgütermärkte (Aktien, etc.) und die Immobilienmärkte werden nicht berücksichtigt. Daher tut die Geldpolitik fast nichts, um Inflationen auf diesen Märkten zu verhindern, die schon oft Ursachen für Wirtschaftskrisen waren, denken wir nur an die Krise der New Economy, der Krise in Japan. Gegenwärtig gibt es solche Tendenzen auch im Euroraum, nur in Deutschland scheinen Preissteigerungen im Immobilienbereich noch nicht durchsetzbar zu sein. Dass aber amerikanische Finanzinvestoren zur Zeit massiv im deutschen Wohnungsmarkt investieren, zeigt, dass im Markt hohe Liquididätsüberschüsse vorhanden sind und dass es deutliche Inflationserwartungen gibt. --Fsiggi 12:27, 14. Nov 2005 (CET)

Was soll denn jetzt der Unterschied zwischen Geldentwertung einerseits und steigendem Preisniveau andererseits sein? Wann steigt das Preisniveau, ohne dass der Geldwert sinkt? Wann sinkt der Geldwert, ohne dass das Preisniveau steigt? --Alex1011 13:37, 20. Nov 2005 (CET)

Geldentwertung kann sich auch anders zeigen als in steigenden Preisen, zum Beispiel in sinkender Qualität auf allen Gütermärkten. Es geht mir darum, Ursache und Wirkung richtig darzustellen. Die Geldentwertung ist die Ursache, steigende Preise sind eine mögliche Wirkung der Inflation. --Fsiggi 17:49, 5. Dez 2005 (CET)
Qualitätsentwicklungen werden aber heute schon von den Preisindizes berücksichtigt (z. B. bei PCs). Geisslr 19:42, 5. Dez 2005 (CET)
Ihr messt also den Geldwert = 1/Kaufkraft. Ihr messt allen Ernstes einen Wertstandard, eine Maßeinheit. Kein Physiker käme auf so eine verückte Idee eine Maßeinheit zu messen. Maßeinheiten werden definiert, mit ihnen kann man dann messen, sie selbst aber nicht. Daher kan man definieren: Geldwert = Marktwert des Geldes.
Das Messen der Qualitätsentwickung geht, wenn man die Qualität messen kann, etwa in €/pro GB. Bei weichen Faktoren geht es so einfach aber nicht. Ich kann aber auch andere Beispiele geben. In einer Volkswirtschaft steige - z.B. durch erfolgreiche Kartellbildung - das gehandelte Wertvolumen, wobei der Mengenzuwachs unterproportional sei. Die Geldnachfrage steigt. Verfolgt die Notenbank eine Politik der Preisstabilität, so verhindert sie das höhere Umsatzvolumen, die Menge der absetzbaren Güter sinkt. Der Geldwert - definiert als Marktwert des Geldes - ist gestiegen, obwohl das Preisniveau konstant geblieben ist. Oder: Durch eine Naturkatastrophe gehe die produzierbare Menge zurück, die Produktionskosten steigen. Die Geldnachfrage bleibt konstant. Es käme zu Preissteigerungen, die die Notenbank aber durch Verringerung der Geldmenge, also des Geldangebots, verhindert. Dadurch steigt der Geldwert. Bei stabilem Geldwert wären die Preise gestiegen, die absetzbare Menge wäre nicht so stark gesunken. Folgerung: Das Preisniveau kann auch bei nicht stabilem Geldwert stabil sein! Das Ziel der Preisniveaustabilität macht regulierende Währungspolitik daher fehleranfällig, seine Verwendung kann dem Wirtschaftswachstum schaden. Die Bedingung für Geldwertstabilität ist deshalb nicht Preisniveaustabilität, sondern Geldnachfrageänderungen durch entsprechende Geldangebotsänderungen zu kompensieren. --Fsiggi 20:32, 5. Dez 2005 (CET)

@Fsigi

Du wirfst da einiges durcheinander. Wenn Du schreibst "Daher tut die Geldpolitik fast nichts, um Inflationen auf diesen Märkten zu verhindern", dann zeigt das ein fundamentales Missverständnis.

1. Mit dem Plural von Inflati--Fsiggi 17:24, 13. Dez 2005 (CET)on wäre ich vorsichtig. 2. Infaltion spielt sich (innerhalb eines Währungsgebietes) _nie_ auf einzelnen Märkten ab, eine ZNB kann also nicht Inflation auf einzelnen Märkten verhindern.

Inflation bezeichnet das Anschwellen des Preisniveaus, also der Geld-Preise _aller_ Güter eines Währungsgebietes. Julia69 15:06, 24. Nov 2005 (CET)

Ok, das war unglücklich formuliert. Ich meinte das so: Die Immobilien- und Finanzgütermärkte werden bei der "Messung" der Inflation nicht einbezogen. Steigen nun die Immobilienpreise um 100%, so müsste sich das - wenn nicht alle anderen Preise entsprechend sinken - in der Messung der Inflationsrate niederschlagen. In den USA werden solche Wertsteigerungen dazu genutzt, die Immobilien höher zu beleihen. Es kommt also zu einer Geldschöpfung mit entsprechender Inflationsgefahr. Das wird aber bei der Messung des Preisindexes nicht berücksichtigt. --Fsiggi 17:46, 5. Dez 2005 (CET)
Wenn Immobilienpreise nicht mitgemesen werden, kann man den Warenkorb in Frage stellen. Was das mit Geldschöpfung zu tun hat, verstehe ich nicht. Kreditnahme bei Privatbanken erhöht die Geldmenge nicht. Julia69 18:05, 12. Dez 2005 (CET)
Doch, klar! Ein anderes Beispiel: Eine Bank erhält eine Einlage in Bargeld von 10000 Euro, die sie als täglich fällige Einlage dem Girkonto eines Kunden gutschreibt. Sie gewährt einem anderen Kunden einen Barkredit von 8000 Euro (10% Vorsichtsreserve, 10% Mindesreserververpflichtung). Die Geldmenge ist von 10000 Euro auf 18000 Euro gestiegen, davon 8000 Euro als Bargeld und 10000 Euro als Giralgeld im Nichtbankensektor. Im Falle der Immobilien geht das so: Steigen sie im Wert, so kann der Eigentümer einen entsprechend höheres Darlehen damit absichern. Die Bank kann also den Kredit z.B. dem Girokonto zuschreiben, sofern natürlich entprechender Kreditschöpfungsspielraum vorhanden ist. So schafft die Bank wieder Giralgeld im Nichtbankensektor. Mit der unendlichen geometrischen Reihe kann man leicht den Geldschöpfungsmultiplikator der Banken berechnen. Kann die Bank jeweils 80% der Einlagen weiter verleihen, so beträgt der Geldschöpfungsmultiplikator der Banken 5. Die Banken können also in diesem Fall die Zentralbankgeldmenge verfünffachen. --Fsiggi 15:48, 13. Dez 2005 (CET)
Du kannst auch einfach unter Geldschöpfung nachsehen, da ist die Geldschöpfung durch Geschäftsbanken noch besser erklärt. --Fsiggi 17:24, 13. Dez 2005 (CET)
Und dass die Preise _aller_ Güter steigen müssen, ist falsch, dann gibt es so gut wie nie eine Inflation. Irgendein Gut findet sich bestimmt immer, dass nicht im Preis gestiegen ist. Das Preisniveau aber steigt c.p. schon, wenn auch nur der Preis eines einzigen Gutes steigt. --Fsiggi 15:38, 7. Dez 2005 (CET)
O.K., besser formuliert: Inflation bezeichnet das Anschwellen des Preisniveaus, also der _gewichteten_ Geld-Preise _aller_ Güter eines Währungsgebietes. Julia69 18:05, 12. Dez 2005 (CET)
noch besser: des gewichteten Geld-Preises aller Güter --Fsiggi 23:44, 13. Dez 2005 (CET)

Nur mal eine Anmerkung: Die EZB versucht die Preisstabilität mittelfristig zu gewährleisten. Sie hat NICHT das Ziel, kurzfristige Preisschocks (z.B. durch steigende Rohstoffpreise, eine Naturkatastrophe etc.) aufzufangen. --MrX

Ja und? Warum gibt dann Herr Trichet von sich, dass ihm die Steigerungen der Energiepreise sorgen machen? Weil er eine Preis-Lohn-Spirale befürchtet. Und wie kommt Du darauf, dass eine Naturkatastophe nur kurzfristige Folgen hat? Die deutsche Hyperinflation hat nur 2 Jahre gedauert. Die Weltwirtschaftskrise hat nur 5 Jahre gedauert. So lange können auch Naturkatastrophen wirken.
Jedenfalls sind die Ziele offiziell so formuliert. Ob das, was Herr Trichet oder sonstwer von sich gibt, damit in Einklang steht, ist wieder eine ganz andere Frage. --MrX

Kernrate der Inflation

Was sind das denn für böse Schwankungen bei Lebensmitteln? Julia69 13:17, 2. Jan 2006 (CET)

Damit sind wohl die durch besondere Wetterbedingungen auftretenden Schwankungen des Angebots gewisser Lebensmittel gemeint. Das ist aber heutzutage kaum mehr ein Problem. Wenn in einer Region eine Ernte schlecht ausfällt, fällt sie irgendwo anders besonders gut aus. Wenn also z.B. in Spanien wegen zu großer Trockenheit die Orangenausbeute sinkt, werden eben mehr Orangen aus Amerika importiert. --Fsiggi 11:07, 16. Feb 2006 (CET)

Def

raus: Goldstandard, das ist ein Sonderfall. Und natürlich: wenn das Gold-Angebot schneller steigt als die Wertschöpfung kommt es zu einer relativen Gold-Entwertung. Ansonsten ist Inflation ausgeschlossen (die Buchgeldschöpfung ist endlich!). Die Geschichte des Pfennigs hat hier auch nichts zu suchen, gesetzliche Neud-Definitionen sind nicht Inflation. Julia69 14:35, 8. Jun 2006 (CEST)

Tabelle des statistischen Bundesamtes

Ich habe Zweifel an Bedarf und Aussagekraft der Tabelle. Eine Diskussion dazu findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Physikr#Inflation . Geisslr 10:12, 31. Aug 2006 (CEST)

Darstellungsfehler

Bei mir sammeln sich alles Bearbeiten Buttons an einem Fleck mitten im Text!

Inflationsrate aktuell

Vielleicht bin ich ja blind, aber ich habe bei überfliegen des Artikels nichts von der aktuellen Inflationsrate in Deutschland gelesen. Das wollte ich eigentlich wissen. Ich wurde nämlich per Rederict von Inflationsrate hier her geleitet. Wenn es also einen Rederict hier her gibt, dann sollte es auch solche Infos hier geben. Ich nehme an, dass man mit den hier vorhandenen Daten die Rate ausrechnen kann, aber schön aufbereitet ist das dann nicht. --MfG, Bkmzde 09:39, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Für welche Währung und/oder Volkswirtschaft sowie Zeitraum hättest Du denn gerne die aktuelle Inflationsrate? Wessen Berechnungen, oder genauer gesagt, Schätzungen bevorzugst Du? Als monatliche Veränderung, monatliche annualisierte Veränderung, die vergangenen 12 Monate oder das letzte Kalenderjahr? Spaß beiseite, an der Fragestellung kannst Du erkennen, dass eine bloße Auflistung irgendwelcher Daten nicht sonderlich sinnvoll und nur mit relativ viel Aufwand zu realisieren ist und monatlich zu aktualisieren wäre. Hier geht es darum, die Konzepte darzustellen und nicht unbedingt tagesaktuelle Entwicklungen. Mit den hier vorhandenen Daten lässt sich die aktuelle Inflationsrate nicht berechnen. Eine aktuelle Aufstellung der EZB kannst Du Dir hier zusammenklicken. --AT talk 13:49, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Teuerung und Inflation

Wer hat denn hier Inflation und Teuerung gleichgesetzt? Es wäre schön, wenn jemand, der von Wirtschaft eine Ahnung hat, diese Begriffe mal differenzieren würde bzw. zwei Artikel daraus macht. Danke -- Mariusmilo 11:43, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Inflation (Ursache) und Teuerung (Folge) unterscheiden !!!

Wer hat denn hier Inflation und Teuerung gleichgesetzt? Es wäre schön, wenn jemand, der von Wirtschaft eine Ahnung hat, diese Begriffe mal differenzieren würde bzw. zwei Artikel daraus macht. --> Das ist unbedingt richtig und notwendig, kann mam aber leider von gängigen Theorien und Lexika nicht verlangen. Und Ökonomen verstehen das scheinbar gar nicht mehr: Die Inflation (Geldvermehrung über der Produktivität) ist Ursache für Teuerung!!! Alles andere ist allenfalls Volksverdummung bis zur nächsten Hyperinflation, die gerade anfängt! Danach werden es wieder mehr Leute verstehen, doch dann ist es zu spät dafür ... Preise für fast alle Güter können ja nur dann ansteigen, wenn zuviel Geld da ist. Sonst könnte Sie ja fast niemand bezahlen und sie würden wieder fallen. Jetzt verstanden?

EU - Inflation

Gibt es eine Inflationskarte von Europa?--EaPoe 11:54, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Bebilderung

Ich halte die derzeitigen Bilder (Reichsbanknote, Briefmarke und Münze der Hyperinflation von 1923) nicht für repräsentativ für das Thema Inflation allgemein. Die sollten in das entsprechende Unterkapitel verschoben werden (und ein Bild reicht wohl auch), als "Aufmacher"-Bilder haben sie zu viel Schockwirkung. Zeitlupe 02:29, 2. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Ich finde sie nicht störend. Sie zeigen doch schön die Auswirkungen hoher Inflation, oder? Geisslr 10:13, 3. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Bitte aktualisiert die Weltkarte. Sie ist zwar schon in der englischen Wikipedia veraltet, aber in der deutschen ist sie ja uralt. Die Inflationsrate soll laut dem Bild für Südafrika zwischen 2-5% liegen, tatsächlich liegt sie aber bei fast 15%.--195.212.29.67 15:29, 23. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Einfügen

Ich habe eben diese Ergänzung einer IP wieder aus dem Artikel entfernt, da sie so nichts bringt:

Inflation = Geldmenge > Gütermenge Deflation = Geldmenge < Gütermenge

Allerdings sollte der Zusammenhang tatsächlich an prominenter Stelle im Artikel positioniert werden - aber eben nicht in dieser Form. Geisslr 10:44, 24. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Inflation = Zuwachs der Geldmenge M3 - Zuwachs des BIPs???

Hallo hängt nicht die Inflation nicht auch davon ab wie viel Geld Von den Zentralbanken in Umlauf gebracht werden abzüglich des Wirtschaftswachstums, also was wirklich mehr geworden ist? g seb jodelhuber --129.27.46.247 18:29, 7. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Kurze Antwort: nein. Für eine ausführliche Antwort benötige ich einen Hinweis auf die Textpassage des Artikels auf die sich Deine Frage bezieht und was im Artikel evtl. fehlerhaft dargestellt sein könnte. Grüße --AT talk 18:51, 7. Mai 2007 (CEST)Beantworten


Frage: Wieso wird in dem Kapitel "Messung der Inflation" nicht auch die Berechnung der "realen Inflation" berücksichtigt? Bei der Zusammenstellung eines Warenkorbs wird offensichtlicherweise "getrickst". Hier sollte auch der Begriff Lustgewinn fallen, der nur ansatzweise Beschrieben wurde. (Hierzu: http://www.epochtimes.de/articles/2005/01/30/947.html)

Zu der Formel: Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum = Inflation (Geldentwertung)

Falls diese Berechnung nicht stimmt, oder kritisch zu betrachten ist sollte dies auch erklärt werden um Missverständissen vorzubeugen. Quellen hierzu: http://www.realgeld.com/index.php?option=com_weblinks&view=category&id=47&Itemid=72 ; http://www.besema.de/tipp-vermb-das-inflationsgespenst.htm ; Buch: Crashkurs Cashcurs von Dirk Müller

-- 91.44.218.232 08:57, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Marktmacht-inflation

Meiner Meinung nach sollte die Marktmacht-inflation noch hinzugefügt werden. Und : Gibt es Beispiele für Kartelle die eine Inflation bewirkt haben ? --Schwalbe007 09:04, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Äh, was soll das sein? Hast Du irgendwelche Beispiele für den Gebrauch des Begriffes? --AT talk 19:50, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Quelle Wikipedia

Die erste zitierte Quelle in diesem Artikel, ist die Wikipedia selbst. Das ist bedenklich, und sollte IMHO nur bei Artikeln, die explizit auf eigenen Untersuchungen beruhen, erlaubt sein. Ansonsten wäre es wahrscheinlich eher angebracht, die ursprüngliche Quelle aufzusuchen und anzugeben. (nicht signierter Beitrag von 84.167.155.155 (Diskussion) --AT talk 00:55, 24. Dez. 2007 (CET))Beantworten

Da hast Du recht und ich habe gleich den ganzen Satz entfernt. Kein großer Verlust. --AT talk 00:55, 24. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Gleich den ganzen Satz entfernt, anstatt die Quelle nachzutragen. In dem Satz ging es ja auch nur um das Problem der Vermögenspreisinflation. --Fsiggi 03:27, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Gefühlte Inflation

Ich glaube die Erklärung für die gefühlte Inflation stimmt nicht, oder ist zumindest unvollständig. Es war doch definitiv so, daß während der Einführungsphase des Euro, als alle Waren noch mit beiden Währungen ausgezeichnet wurden die Erhöhung des Preisniveaus schon vollzogen war. Das ist doch auch der Grund, warum man immer zu lesen bekommt, daß es unter dem Strich nur ein paar Prozent seien, obwohl die tatsächliche Inflation viel größer ist. Die gefühlte Inflation leitet sich also aus der Diskrepanz zwischen der Darstellung des statistischen Bundesamtes (das das Preisniveau erst nach der Einführung des Euros mit dem (bereits erhöhten) während der Einführung verglichen hat) und der tatsächlichen Änderung des Preisniveaus zwischen der reinen Euro- und DM-Zeitperiode her. Oder nicht? 91.32.226.254

Aber das Bundesamt erhebt die Statistik ja nicht erst, seit es den Euro gibt. Geisslr 08:49, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten


"Gefühlte Inflation" ist in jedem Fall die realistischere Angabe. Vergl. http://www.wiwo.de/politik/urlaub-aufgrund-der-inflation-gestrichen-294691/

Gruß, IP

Wo sind Belege für die im Artikel vertretene These, dass die Lebensmittelpreise im Umfeld der Euro-Umstellung, also etwa im letzten DM-Jahr 2001 oder im ersten Eurojahr 2002, stärker gestiegen seien als die allgemeine Inflationsrate oder stärker als im Durchschnitt früherer DM-Jahre? Solche Belege sind mir nicht bekannt. Die Heizkosten sind in den beiden ersten Eurojahren 2002 und 2003 sogar deutlich gesunken, wie ich mich erinnere, und erst einige Jahre später wieder gestiegen. Der zitierte Tagesschau-"Beleg" bezieht sich auf Großhandelspreise im März 2008, die den Preiskampf im Lebensmittel-Einzelhandel nicht berücksichtigen. Was haben die mit der "gefühlten Inflation" bei Lebensmittelpreisen in den ersten Eurojahren 2002 und 2003 zu tun? Tut mir leid, aber die gefühlte Inflation beim Euro muss andere, rein psychologische Gründe haben, z. B. den, dass man durch die Preisumstellung den Bezug zu den wirklichen DM-Preisen der Jahre 2000 und 2001 verloren hat und sich ersatzweise an viel ältere DM-Preise zurückerinnert hat - so als ob es zu DM-Zeiten keine Inflation gegeben hätte. --Jjkorff 11:13, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Es wurden oft nach der Übergangszeit die neuen Preise von z.B. 10 Schilling auf einen Euro angehoben. Auch ist eine Hemmschwelle in Gaststätten gefallen. Die Preise der Speisen wurden möglichs unter 100,- ATS gehalten, danach aber unter 10 Euro. Ausserdem: Wie kann es einen Beleg für etwas gefühltes geben? --Jonny Brazil 11:55, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Kann bitte wer mit Schreibrechten Währungsreform in »Häufig gibt es nach der Inflation eine Währungsreform« verlinken? --89.59.212.138 16:50, 12. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ausprägungen und Folgen der Inflation

fehlende information zu "Schwere Inflation konnte man in der Geschichte unter anderem beobachten":

in den frühen 90er jahren im zerfallenden jugoslawien kam es zu einer sogar massiven inflation.

Fragwürdige Definition

Die Definition von Inflation ist meiner Meinung falsch. Dort steht, Inflation sei ein andauernder Anstieg der Geldmenge. Dies ist in keiner wissenschaftlich anerkannten Definition von Inflation zu finden. Auf der englischen Wikipedia-Seite steht einzig der Verweis auf die Preise, im New Palgrave's Dictionary of economics (der internationalen Autorität) heißt es "Inflation is a process of continuously rising prices, or equivalently, of a continously falling value in money" - kein Wort zur Geldmenge.

Die Definition mit der Geldmenge ist auch deshalb problematisch, weil es historisch immer wieder längere Phasen gegeben hat, in der die Geldmenge zwar kräftig, die Preise aber kaum gestiegen sind. Andererseits ist zeitweise in der deutschen Hyperinflation die reale Geldmenge sogar gefallen während die Preise kräftig weiter gestiegen sind.

Könnte jemand mit Schreibrechten deshalb bitte den Halbsatz "Anstieg der Geldmenge" aus der Definition entfernen? (nicht signierter Beitrag von 77.185.5.208 (Diskussion) 18:35, 21. Mär. 2008)

In der Definition steht schon etwas mehr: Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg der Geldmenge und damit des Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen.
Siehe doch mal unter www.wirtschaftslexikon24.net. Dort steht: Die Inflation ist eine anhaltende Preisniveausteigerungen bzw. Kaufkraftschwund des Geldes. Die Entstehung der Inflation wird allgemein in der Existenz einer inflatorischen Lücke gesehen. Sie ist gegeben, wenn das Güterangebot unterhalb der monetären Gesamtnachfrage liegt.
oder unter http://www.insm-lexikon.de. Hier steht: Letztlich ist eine Inflation ohne eine überschießende Geldmenge (Geldpolitik) nicht denkbar.


oder wie wäre es mit http://boersenlexikon.faz.net/inflatio.htm. Dort ist zu lesen: Erfahrungsgemäß geht sie (Inflation) mit einer Erhöhung der umlaufenden Geldmenge und/oder der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einher.
-Dieder 11:28, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Die Diskussion wurde hier schonmal geführt. Ökonomisch handelt es sich bei der Inflation m. E. tatsächlich nur um den Anstieg des Preisniveaus. Die von dir, Dieder, angeführten Punkte widersprechen dem ja nicht. B ist eben die Folge von A, aber B ist nicht gleich A. Geisslr 14:06, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Vor allem ist es die Frage, was die notwendige und was die hinreichende Bedingung ist. Keiner der oben genannten Definition sagt nämlich, dass ein Anstieg der Geldmenge auch zur Inflation führen MUSS. Es sagt einzig, dass bei Inflation meist auch die Geldmenge steigt. (nicht signierter Beitrag von 77.184.38.76 (Diskussion) 10:05, 23. Mär. 2008)
Siehe auch bei Pätzold (unter Weblinks): Inflation ist verursacht durch einen Anstieg der Geldmenge der über das reale Produktionswachstum hinausgeht oder durch eine Beschleunigung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Der Anstieg der Geldmenge ist also weder notwendige noch hinreichende Bedingung, noch gleichzusetzen mit Inflation. Ich mache diese hier ohne Begründung erfolgte Änderung deshalb wieder rückgängig. --Livani 10:03, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Warum ist die rückgängig gemachte Änderung wieder zu sehen? Bitte überprüfen, ob da noch Unklarheiten mit einem anderen Autor vorliegen - ich denke persönlich, dass es reicht, die Geldmengenthese unter den "Österreichern" zu nennen, wie derzeit der Fall. Aus obigen Gründen sollte der Eingangssatz also "von der Geldmenge befreit werden". --201.239.82.247 03:13, 13. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Definition "Inflation"

Seit jeher verstand man unter Inflation eine Ausweitung der Geldmenge.

Die höhere Geldmenge zieht ceteris paribus Teuerungen nach sich. Preissteigerungen sind also (regelmäßige) Folge einer Inflation, nicht deren Ursache.

Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, dem sich selbstverständlich auch das Geld nicht entziehen kann, reduziert eine Ausweitung des Geldangebotes die Kaufkraft des Geldes.

"Die einzige gültige Definition von «Inflation» ist die Zunahme der Geldmenge. Deflation ist eine Abnahme der Geldmenge."

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/meinung/gastkommentare/276981/print.do http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr4-vom-2112008/die-us-notenpresse-laufen-lassen-wie-einst-hitler-es-tat/

Bezeichnet man Teuerungen als "Inflation" verstellt man sich den Blick für eine der wichtigsten Ursachen allgemeiner Preissteigerungen, die Erhöhung der Geldmenge via Notenpresse.

Beispiel: Würde die EURO-Menge verdoppelt, hätten wir über kurz oder lang überall doppelt so hohe Preise.

Die diversen Dollarkrisen beruhen auf der inflationären Geldpolitik der US-FED. Da ist noch einiges zu erwarten, da man noch mehr Öl (Dollars) ins Feuer gekippt hat.

"Es gibt nur ein Mittel, das gegen alle diese Uebel helfen kann: Die Einstellung der Tätigkeit der Notenpresse. Wollte man die Notenausgabe vermehren, um den Geldmangel im Kassenverkehr des täglichen Lebens abzustellen, so würde man die Sache nur verschlimmern. Man würde nicht, wie man glaubt, das Mißverhältnis zwischen Geldentwertung und Geldumlauf beseitigen, sondern es nur noch mehr verschärfen. Die Panik würde fortschreiten und den Zusammmenbruch des Geldsystems herbeiführen."

http://www.mises.de/texte/mises/artikel/inflation_geldknappheit.html

--91.67.151.51 18:26, 16. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


Seit jeher wird gelehrt, Inflation sei Geldmengenwachstum minus Wirtschaftswachstum. Das sollte unbedingt mit eingefügt werden!--91.19.198.107 23:38, 20. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Kassenhaltungs-Inflation

Ein gutes Beispiel ist die Inflation in Chile 1971, wo der VPI mit 20% (offiziell, inoffizielle Schätzungen gehen von 30% aus) deutlich unter der Geldmengenausweitung von 114% war. Joseph R. Ramos beschreibt in einem Artikel in Cuadernos De Economía No. 43 der Universidad de Chile (Dez. 1977) sehr gut die Zusammenhänge. Dabei spielt Kassenhaltung eine wichtige Rolle: viele Menschen horteten nach der marxistischen Regierungsübernahme Geld aus Angst vor Enteignung, was die beobachtete Inflation niedrig hielt und die Autorität in falscher Sicherheit wiegte. Als 1972 die Angst nachließ, kamen diese Geldmengen wieder in den Umlauf und erhöhten so die umlaufende Geldmenge, wodurch die beobachtete Inflation größer war, als die Geldmengenexpansion des Jahres.

Vielleicht sollte man das aufnehmen? Oder sind Beispiele dieser Art im Artikel unerwünscht? Wie sind da die WP Regeln? --201.239.82.247 02:16, 13. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


Sinkende Reallöhne

Ramos (Quelle siehe oben "Kassenhaltungs-Inflation") weist in seiner Arbeit nach, dass die Reallöhne nicht sinken, auch nicht, wenn die Inflation hoch ist, solange nur die Inflationserwartung angemessen ist. Er nennt als Beispiel Chile, das über zig Jahre bei Inflationsraten von durchschnittlich 30% p.a. keine inflationsbedingten Kaufkraftverluste der Arbeiterlöhne verzeichnete, sofern die Erwartungen mit der später beobachteten Inflation übereinstimmten. Kaufkraftverluste v. a. in den Jahren nach dem Golpe Militar (Pinochet) waren vielmehr durch unausgewogene Inflationsbekämpfungsmaßnahmen und damit verbundene Rezession zu verzeichnen, sowie in einigen Jahren durch unerwartet heftig ausfallende Inflation.

Letztlich weist Ramos überzeugend und schlüssig nach, dass die Inflationserwartungen und die geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen in Übereinstimmung gebracht werden müssen, um negative volkswirtschaftliche Auswirkungen zu vermeiden. Negative Effekte beobachtet er vor allem in drei Fällen: falsche Inflationserwartung (zu hoch oder zu niedrig, mit demnach steigenden oder fallenden Reallöhnen und Preisen sowie daraus folgend Verschiebung aus dem Marktgleichgewicht), zu hohe Varianz der Erwartungen (ungenaue Inflationserwartung führt zu einer falschen Schätzung durch eine signifikante Zahl der Marktteilnehmer, das Gleichgewicht wird verlassen), und politische Maßnahmen, die nicht auf die Inflationserwartung abgestimmt sind (und so z. B. zu Mengen- statt Preisanpassungen in einigen Märkten führen).

Angesichts der angeführten Gründe darf der Satz Durch die Inflation kommt es zu einer Senkung der Reallöhne, da die Gewerkschaften meist nicht in der Lage sind, schnell genug Lohnsteigerungen durchzusetzen. Ebenso sinken die Realeinkommen von Personen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, da Sozialleistungen vom Staat meist nicht entsprechend der Inflation erhöht werden. in Ausprägungen und Folgen meiner Meinung nach nicht unkommentiert stehen bleiben (NPOV). --201.239.82.247 03:13, 13. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


Libyen ?

Libyen hat laut Grafik 0% Inflation, im Libyen-Artikel steht unter Wirtschaft: Die Arbeitslosenquote wurde im Juli 2006 mit 25% angegeben. Die Inflationsrate 2006 bei 3,4%. ... mhh, was ist nun richtig?

Internationale Preisniveau-Entwicklung

Die tabelle sollte bisschen verschoben werden da die überschrift im Text ist --Donzaffi 09:30, 1. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe es versucht, fürchte aber, dass es mir nicht gelungen ist. --AT talk 13:41, 1. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Ist mir nun endlich gelungen. --Fsiggi 00:32, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel trägt nicht sehr stark zur Abgrenzung von Inflation und Deflation bei

So hab ich es in der Schule noch gelernt: Obwohl jene Vorgänge während der Weltwirtschaftskrise von vielen in die Ecke "Inflation" gestellt werden, war die Geldentwertung mit z. B. 5-Mio.DM-Geldscheinen keine Inflation, sondern eine Deflation. Daher solltet ihr das nicht verwechseln. Jetzt tauchen aber GENAU in diesem Artikel wieder diese Geldscheine mit den vielen Nullen auf. Also würde der Leser u. U. davon ausgehen, aha, also WWK = Inflation, ganz klar. Womit ich mich wieder auf meine Überschrift beziehe, dass manches im Artikel Genannte eher verwirrt als erklärt. -andy 78.51.117.193 00:19, 2. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

  • Inflation = Aufblähung (des Geldumlaufes) infolge zunehmender Geldmenge und – als deren Folge – beschleunigter Geld-Umlaufgeschwindigkeit. Denn wenn alle Preise steigen, "lässt sich niemand Zeit" mit dem Kauf (Konsum oder Investition) sondern kauft heute statt morgen. Die Inflation "verstärkt" sich selbst ("la hausse amène la hausse).
  • Deflation = Dem Luftballon entweicht der Druck, ist eine "Abblähung". Der Wirtschaft wird Geld "entzogen" infolge falscher Geldpolitik und durch massiven Kredit-Rückzug / Kredit-Kündigungen. Kapitalkrise, Finanzkrise. Folge: Verminderte Kauflust, da alles billiger wird. Kauf wird auf "später" verschoben. Die Deflation verstärkt sich tendenziell ebenso selbst (la baisse amène la baisse). Betriebe können ihre Produktion nicht mehr absetzen. Personal wird entlassen, die allgemeine Kaufkraft sinkt damit weiter und verschärft die Krise. Arbeitslosigkeit, Konkurse, Werteverfall an der Börse.
Also Inflation ist die Zeit, wo ein Brötchen 5 Millionen Mark kostet, Deflation die Zeit, wo jedem "das Geld ausgeht" (Kreditkrise, Finanzkrise) und Sachwerte nicht mehr an den Mann zu bringen sind. Notverkäufe weit unter "dem erwarteten Wert". LG --Gerhardvalentin 00:40, 2. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Inflation ist keine Preissteigerung

In Wikipedia bezeichnet man die Inflation als "...Anstieg des Preisniveaus". Diese Aussage zweifele ich an. Der Bezeichnung "Geldentwertung" stimme ich jedoch zu.

Wie die folgenden Ausführungen darlegen, hat Preissteigerung nichts mit Inflation zu tun. Die beiden Dinge lassen sich klar voneinander trennen.

Zuvor möchte ich die Begriffe "Preis" und "Lohn" für diese Diskussion einmal geldunabhängig definieren:

Preis ist das, was man während eines Tausches gibt.
Lohn ist jenes, was man dabei empfängt.

Frühere und heutige Anwendungen dieser Definition:

Der Viehzüchter bezahlt den Preis für "gekaufte" Äpfel beispielsweise mit Milch. Andererseits bezahlt der Landwirt den Preis für die Milch mit den Äpfeln.
Die geernteten Früchte sind der Lohn eines Landwirtes, während die verrichtete Arbeit (säen, ernten) der Preis für die Früchte ist. Tauschpartner des Landwirtes ist dabei die Landschaft.
Die Arbeit eines Knechts ist der Preis für Kost und Unterkunft, die der Landwirt ihm überlässt.
Ein Taxikunde bezahlt den Fahrpreis in Euro, während der Taxifahrer damit belohnt wird.


Preissteigerung


Zur Vereinfachung versetzen wir uns einmal gedanklich in die Zeit vor der Erfindung des Geldes.

Familie Bauer baut Pflanzen an. Die verrichtete Arbeit (säen, ernten, etc.) ist der Preis für die Lebensmittel, die gerade ausreichen, um sich satt zu ernähren. Solange die Randbedingungen (Klima, Familienzusammensetzung, Gesundheitszustand, Geräteausstattung etc.) sich nicht ändern, muss die Familie Jahr für Jahr für die Ernährung gleich viel arbeiten, da ihr Lebensmittelbedarf, der übrigens auch eine Randbedingung ist, konstant bleibt. Die geernteten Lebensmittel sind der Lohn für ihre Arbeit.

Verschlechtert sich beispielsweise das Klima, braucht die Familie unter sonst gleichen Bedingungen größere Felder, damit die Ernte noch ausreicht. Das zieht mehr Arbeit nach sich. Also steigt der Preis für ihre Ernährung. Für andere Güter und Berufe gilt das gleiche. Jede Tonne Bodenschätze (Kohle, Erz, Öl etc.), die man z. B. wegen Rohstoffverknappung tiefer aus der Erde holt, erfordert mehr Arbeit. Der Preis (Schweiß) nimmt dann zu. Es gilt auch für das ganze Volk, das bei schlechteren Randbedingungen mehr arbeiten muss, um den Lebensstandard zu halten. Das gilt sogar in der Tierwelt, wo man in Dürrezeiten weitere Wege zur Wasserstelle hat. Umgekehrt können Routine, Rationalisierung, neue Rohstoffquellen, Erfindungen oder Klimaverbesserungen zu Erleichterungen und somit zu Preissenkungen führen.

Da all das auch schon vor der Erfindung des Geldes so war (oder hätte sein können), kann Preissteigerung nicht das Geringste mit Geldentwertung (Inflation) zu tun haben.

Inflation


Um Inflation und Preissteigerung nicht zu vermischen, gehen wir jetzt davon aus, dass sowohl die Randbedingungen (Klima, Wege zu den Quellen, Geräteausstattung etc.) als auch die Leistung der Menschen unverändert bleiben. Das erfundene Geld hat sich als praktisches Tauschmittel erwiesen, weil damit einerseits nicht viel Masse bewegt und andererseits der Wert der verrichteten Arbeit quasi gespeichert wird. In der Arbeitswelt verwendet man als Maßeinheit für die Arbeit meist die Arbeitszeit (Stunde) anstelle der physikalischen Einheit (Newtonmeter). So hat man für den Arbeitswert einen Zahlenwert[Euro/h] vereinbart. Dieser und die erforderliche Arbeit[h] gehen in die Kalkulation von Warenpreisen ein. Jetzt kann man auch Arbeit gegen Geld oder Geld gegen Ware tauschen. Die Lebensqualität des Einzelnen und des Volkes bleibt unter diesen konstanten Bedingungen ebenso konstant.

Wenn man nun beispielsweise für alle Menschen schlagartig die Maßzahl für den Arbeitswert[Euro/h] vergrößert, müssen folgerichtig auch die Warenpreise vergrößert werden, weil diese vom Arbeitswert abhängen. Damit niemandem Nachteile entstehen, müssen natürlich auch Renten, Beamten- und Regierungsgehälter sowie alle anderen Bezüge entsprechend vergrößert werden. Sogar die angesparte oder geliehene Geldmenge ist deshalb durch Zusatzdruck anzupassen. Auch unter dieser neuen Bedingung bleibt der Lebensstandard für alle unverändert. Selbst wenn Arbeitswert[Euro/h], Rente etc. pp. bereichsweise abwechselnd vergrößert werden (was in Wirklichkeit leider nicht konsequent geschieht), kann sich der Lebensstandard langfristig nicht ändern, weil er nicht von der willkürlichen Maßzahl[Euro/h] abhängt, sondern von der Leistung der Menschen, die aber gemäß obiger Voraussetzung konstant bleibt.

Als Folge der Vergrößerung der Maßzahl für den Arbeitswert[Euro/h] muss jetzt jeder für einen Euro zwar weniger arbeiten, bekommt zum Ausgleich allerdings auch weniger Ware dafür. Genau das ist Geldentwertung (Inflation). Der Kauf einer bestimmten Ware setzt nach wie vor die gleiche Arbeit für die Beschaffung des jeweiligen Geldbetrages voraus, womit auch der (erarbeitete) Preis unverändert bleibt. Daran ändert eine höhere Zahl auf der Warenrechnung nichts.

Fazit


Im Gegensatz zur Preissteigerung ist Inflation selbstgemacht und absolut unnötig. Alle Versuche zur Bekämpfung der Inflation scheitern, soweit man Inflation mit Preissteigerung verwechselt. Man braucht Inflation nicht zu bekämpfen. Es genügt, sie lediglich zu unterlassen.

Wer den Unterschied nicht kennt (z. B. Gewerkschaften), verlangt immer wieder eine Erhöhung der Maßzahl für den Arbeitswert[Euro/h]. Das wirkt sich direkt nachteilig auf das Nettoeinkommen aus, weil nicht der Steuerfreibetrag, sondern der persönliche Steuersatz mitwächst. Indirekt schwindet damit der Wert (nicht die aufgedruckte Zahl) der Ersparnisse, also der Wert der dafür erbrachten Arbeit. Gewerkschaften sollten sich lieber dafür einsetzen, dass in Betrieben das vorhandene Geld gerecht verteilt wird, und zwar unter Einbeziehung der Managergehälter, anstatt Lohnkosten blindlings anzuheben, ohne für entsprechende Mehreinnahmen zu sorgen. Was in Einmann- oder reinen Familienbetrieben, wo die gesamte Belegschaft Eigentümer ist und über die Verteilung des Geldes selbst bestimmt, schon immer selbstverständlich war, muss auch in größeren Betrieben möglich sein. Schließlich hat die Belegschaft durch ihre gemachte Arbeit einen erheblichen Anteil an den erwirtschafteten Einnahmen. Der Belegschaft gehört demnach auch ein angemessenes Stimmrecht am Geldverteilungsschlüssel.

Zeitungsberichte wie "Inflationsrate sinkt mit den Ölpreisen" sind unsinnig. Unverantwortlich ist die erschienene Meldung "Inflation macht Tariferhöhungen zunichte". Diese heizt die Inflation sogar an. Inflation entsteht immer ganau dann, wenn das Volk für die gleiche Arbeit einen höheren Geldbetrag als Lohn bekommt. Dann ist beispielsweise der Euro anstatt sechs nur noch fünf Minuten Arbeit wert.

Kluge Menschen haben sich konstante Maßeinheiten wie Meter, Gramm etc. ausgedacht. Eine Verkleinerung z. B. der Maßeinheit Meter würde die Grundstücke nicht wirklich vergrößern. Ebenso ist es mit der Maßeinheit für die Arbeit[Euro/h] und dem Lebensstandard. Aber das will noch nicht in die Köpfe einiger Menschen.

--Hexus 10:21, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ohne die dargestellt Privatmeinung kommentieren zu wollen (hier geht es wohl eher um Arbeitswertlehre), bitte ich um Lektüre von WP:TF: Wir stellen das bekannte Wissen dar. Und die Fachwelt sieht durchaus einen Zusammenhang zwischen Inflation und Preissteigerung. Wenn es Mindermeinungen in den Wirtschaftswissenschaften geben sollte, die das anders sehen, kann dies im Artikel nur dargestellt werden, wenn entsprechende relevante Quellen genannt werden.Karsten11 11:14, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Da es Preissteigerung schon vor der Erfindung des Geld gegeben hat, kann Preissteigerung nichts mit Geldentwertung zu tun haben. Als Quelle fällt mir lediglich die Logik ein. Auf einen Gegenbeweis aus der Fachwelt bin ich gespannt. --Hexus

Wie kann das allgemeine Preisniveau ohne einen Wertstandard steigen? Wie würden Sie das messen?--Fsiggi 00:18, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der menschliche Nahrungsmittelbedarf pro Kopf ist über viele Generationen hinweg unveränderlich im Gegensatz zum Geldwert, den die Menschen selbst verändern. Um beispielsweise eine bestimmte Menschenmenge mit Nahrungsmitteln gleicher Qualität über die Jahre laufend zu sättigen, ist unter bestimmten Randbedingungen unabhängig von irgendeiner Währung eine gleichbleibende Arbeit erforderlich. Nur Randbedingungen, z. B. Geräteausstattung, Routine, Klima, Rohstoffquellen etc., haben Einfluss auf den Arbeitsbedarf für die Nahrung und damit auf das reale Preisniveau, das man z. B. in Arbeitsstunden/Tonne messen kann.

Das folgende Beispiel soll zeigen, was die Menschen von ihrer Inflation haben. Themenfremde Dinge, die man besser ebenso getrennt betrachtet, bleiben dabei wegen der Übersichtlichkeit außer Acht. Zunächst teilen wir die Menschheit in fünf Gruppen ein und unterscheiden diese durch die neutralen Namen A, B, C, D und E. Die Gruppen tragen zu gleichen Teilen an der Versorgung mit (sagen wir insgesamt 5 t) "Kuchen" bei, um alle Lebensbedürfnisse zu decken. Für ihren Kuchenbeitrag erhält jede Gruppe 1000 Euro und kauft sich dafür 1 t Kuchen. Das Geld befindet sich in einem Kreislauf, in dem laufend Kuchen produziert, gekauft und verbraucht wird.

Ab einem Zeitpunkt verlangt Gruppe A für ihren gleichbleibenden Kuchenbeitrag nicht mehr 1000 sondern 2000 Euro. Da niemand sonst von seinen Einnahmen etwas abgibt, werden die jetzt fehlenden 1000 Euro einmal nachgedruckt. Gruppe A erhält ab jetzt 2000 Euro, während die übrigen 4 Gruppen nach wie vor zusammen 4000 Euro erhalten. Das umlaufende Geldvolumen beträgt jetzt also 6000 Euro. Da für die Produktion von 5 t Kuchen jetzt 6000 Euro erforderlich sind, kostet der Kuchen jetzt (6000 Euro)/(5 t) = 1200 Euro/t.

In der neuen Situation kauft sich Gruppe A jetzt (2000 Euro)/(1200 Euro/t) = 1,667 t Kuchen. Die Gruppen B...E kaufen sich jeweils (1000 Euro)/(1200 Euro/t) = 0,833 t Kuchen. Es fügt sich eins ins andere - die gekaufte Kuchenmenge beträgt nämlich nach wie vor insgesamt 1,667 + 0,833 * 4 = 5 t. Während jede Gruppe immer noch gleich viel zum Kuchen beiträgt, wird dieser jetzt ungleichmäßig verteilt. Gruppe A ist somit unsozial, weil sie sich auf Kosten der anderen bereichert.

Zieht man das Spiel für die restlichen vier Gruppen ebenso durch, sind am Ende 10000 Euro im Umlauf, der Kuchen kostet dann 2000 Euro/t, und jede Gruppe bekommt wieder wie anfangs 1 t Kuchen. Auf die Reihenfolge der Gruppen kommt es ebenso wenig an wie darauf, ob es sich z. B. um Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Einmannunternehmer oder Rentner handelt. Wenn man jetzt von einer Preissteigerung sprechen will, kann es sich nur um eine scheinbare (nominale) nicht um eine wirkliche (reale) handeln. Wie man sieht, hätte man sich diese Aktionen einschließlich Reibungsverluste alle ersparen können. Die menschliche Gier ist aber leider größer als diese Einsicht.Hexus 11:56, 6. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Fehlendes Wort

Vielleicht kann bei Gelegenheit mal jemand mit Schreibrechten folgenden Satz aus dem Artikel korrigieren:

"Seit Juli 2002 wird die Inflation wie den USA und Großbritannien nach der hedonischen Methode berechnet."

Sollte wahrscheinlich heißen "...wie in den USA...". (nicht signierter Beitrag von 77.131.179.112 (Diskussion) --AT talk 22:28, 6. Dez. 2008 (CET))Beantworten

Erledigt. Danke. --AT talk 22:28, 6. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Zur Geschichte der Inflations- und Geldtheorie

Den folgenden Absatz habe ich erstmal aus dem Lemma entfernt, weil er an der falschen Stelle stand. Darüberhinaus erscheint er mir zu wenig belegt, lückenhaft und an Theoriefindung grenzend: "Aristoteles meinte, dass Geld nur Medium des Austausches im interregionalen Handels sei. Den Gelehrten des Mittelalters ging es nicht darum, ökonomische Vorteile der Gelderweiterung zu erarbeiten, sondern sie als Mittel der Verteilungsgerechtigkeit zu legitimieren.[1] Diese Meinung hielt sich bis zu David Hume, Adam Smith und Étienne de Condillac. Geld sei weder zu konsumieren noch zu produzieren und damit sei seine Menge irrelevant für den Wohlstand der Nation.[2] Das Problem der Inflationierung und deren Geschwindigkeit kam erst mit dem Auftreten der Zentralbanken und der Geldpolitik auf, nämlich mit dem Bedürfnis nach Preiskontrolle und dem Teilreservesystem, das als neue öffentliche Geldquelle entdeckt wurde.[3]" -- Ende des Zitats. Inflationen gab es durchaus auch bereits zur Zeit der Kameralisten. --Reni Tenz 16:49, 31. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Die falsche Stelle ist kein Problem, dass man mit Löschen quittieren muss, sondern man hat sich dann um die richtige Stelle zu bemühen. Zu wenig belegt soll wohl ein Witz sein. Was die Inflation bei den Fürsten angeht, so war dies auch nichts anders als das Verschneiden der Silbermünzen mit anderem Metall. Streitet keiner ab und ist nur ein kleiner Holperer der behoben werden kann. --John Walten 17:09, 31. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Referenzen

  1. Siehe Aristotles, Politik, Buch 2, Kap. 9; Nicomachian Ethics, Buch V, insbes. Kap. 11; Nicolas Oresme, “Traité sur l’origine, la nature, le droit et les mutations des monnaies,” Traité des monnaies et autres écrits monétaires du XIV siècle, Claude Dupuy, ed. (Lyon: La Manufacture, 1989); Juan de Mariana, “A Treatise on the Alteration of Money,” Markets and Morality 5, no. 2 ([1609] 2002).
  2. Siehe David Hume, “On Money,” Essays (Indianapolis: Liberty Fund, [1752] 1985), S. 288; Adam Smith, Wealth of Nations (New York: Random House, [1776] 1994), Buch 2, Kap. 2, insbes. S. 316f.; Condillac, Le commerce et le gouvernement. 2nd ed. (Paris: Letellier & Mradan, 1795), insbes. S. 86; auch ins Englische übersetzt als Commerce and Government (Cheltenham, U.K.: Elgar, 1997).
  3. Siehe Hülsmann. 2008. Deflation and Liberty. Ludwig von Mises Inst. S. 18.

Statistik-Aemter

Bitte für die Schweiz das Bundesamt für Statistik beifügen, bez. Preisniveau-Ermittlung.Danke --62.202.233.194 13:51, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Definition

Von meiner Benutzerdisk hierher kopiert:Karsten11 13:42, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Inflation wird anders definiert: Inflation ist gegeben, wenn (a) in einem Gebiet (b) eine anhaltende Aufwärts-bewegung (c) im allgemeinen Preisstand stattfindet (d) oder stattfinden würde, falls keine Preiskontrollen wirksam waren Inflation, Begriff und Messung Das gilt auch (und gerade) wegen der Fußnoten 1 bis 3 des Dokumentes. In Amerika (engl. Wikipedia; oder auch jeder anderen Sprache) ist der Inflationsbegriff auch nicht anders gefasst. Außerdem müsste man einige Abschnitte des Artikels ändern wie z.B. diesen hier. Der monetären Inflationstheorie stehen u.a. die Theorie der nachfrageinduzierten Inflation und weitere Theorien gegenüber. Siehe hier. Deshalb habe ich den monetären Fokus (die Ausschließlichkeit) als Unsinn bezeichnet und bleibe auch dabei, da meiner Ansicht die Definition alle anderen Theorien einzuschließen hat und dies auch verbreitet Konsens sein dürfte. Grüße ALOA 217.233.66.174 18:19, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Die Definition muss (und kann) nicht alle Theorien einschliessen (z.B. wäre die Darstellung der Freiwirtschaftlichen Vorstellungen von Inflation sicher unangemessen) sondern die allgemein akzeptierte oder die am meisten verbreitete. Wenn es nun verschiedene Definitionen gibt (das kommt ja häufig vor), kann man mehrere Definitionen darstellen. Mein Problem an Deinem Edit war nicht, dass es Meinungen in der Ökonomie gibt, die Inflation anders als als monetäres Phänomen begreifen und erklären. Sondern, dass die Mainstream-Meinung, dass Inflation ein monetäres Phänomen sei, durch den Edit aus der Definition verschwindet.Karsten11 20:24, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist auch richtig so. Dort hat sie nichts zu suchen. Die Definition ist Anstieg des Preisniveaus und damit ist dann gut. Die Begründung für den Anstieg steht dann als eine der Theorien unter Ursachen und Gründe wo es hingehört. Gerade wenn Du es oben hinschreibst folgst Du den Freiwirten welche nämlich ausgesprochene Monetaristen sind und oftmals die Existenz aller anderen Inflationsgründe negieren oder herunterspielen. Der Passus: infolge längerfristiger Ausweitung der Geldmenge liefert zur Definition auch gleich die Begründung (Theorie). Also: weg mit der Monetarismus-Theorie in der Definition. Es ist sicher nicht so das die dt. Wikipedia der Volkswirtschaftslehre die Theorie via Definition vorzugeben hat. Grüße, ALOA 217.233.72.23 10:27, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Eingangsabsatz umfasst ja mehr als eine Definition. Wie wäre es, wenn wir "infolge längerfristiger Ausweitung der Geldmenge durch Staaten oder Zentralbanken." aus der Definition rausnehmen und am Ende des Eingangsabsatzes als eigenen Satz unterbringen. Z.B. "Als Ursache für Inflation wird meist eine längerfristiger Ausweitung der Geldmenge durch Staaten oder Zentralbanken gesehen. Daneben werden Nachfrage- und Angebotsänderungen sowie externe Ursachen genannt". Mit einer solchen Lösung vermeiden wir eine zu enge Definition und haben dennoch den wichtigen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation im Eingangsabsatz genannt.Karsten11 13:42, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Eingangsabsatz umfasst fälschlicherweise mehr als eine Definition. ;) Der Rest des Absatzes (also außer dem "infolge...") ist durchaus neutral. Das nennen eines Grundes (oder aller) ist hier eigentlich unnötig und zudem redundant (es wird ja unten aufgeführt). Wenn, würde ich vielleicht so verfahren: "Eine Inflation geht meist mit einer Ausweitung der Geldmenge.... einher." Das ist imho korrekter, denn es lässt offen ob die Ausweitung der Geldmenge die Henne oder das Ei ist. Als weitere Verbesserung würde ich die historische Herkunft des Wortes (das ist die erste Fußnote des obig verlinkten Dokumentes) empfinden. Ich fand das interessant. :) (...und es würde auch die "Ausweitung der Geldmenge" betonen ;) ) Grüße, ALOA 217.233.72.23 14:42, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag; hier die Fußnote: Im nordamerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) brachten die Yankees eine grosse Menge nicht in Metall einlösbares Pa-piergeld in Verkehr. Diese "expansion of currency" bzw. dieser "excessive supply of money" wurde in den publizistischen Kämpfen des Tages mit dem bildhaften Schlagwort "inflation" bezeichnet; siehe Kurt Singer: Artikel "Inflati-on". Handwörterbuch der Staatswissenschaften, Bd. 5. Jena (Gustav Fischer) 1923, S. 444 ff.
Warum sollte der Eingangsabsatz nur eine Definition enthalten. Vielfach enthält er Kernaussagen des Artikels (so auch hier). Deine Formulierung finde ich nicht zielführend. Gibt es einen Ökonomen, der Geldmenge als Folge der Inflation begreift? Ich kenne nur Aufassungen, die Geldmengenwachstum als Ursache der Inflation sehen und solche, die Inflation unabhängig von der Geldmenge begründen. Die Idee, die Etymologie des Begriffs aufzunehmen finde ich gut und sinnvoll. Wobei hier ein etymologisches Wörterbuch als Quelle sicher noch besser wäre.Karsten11 19:59, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Schau Dir hier die Seiten 284 und 285 an Klick. Stichwort: "Grenzen der einfachen Quantitätstheorie". Oder das Skript hier Skript Inflation in welchem neben den restlichen Inflationsgründen auch auf Verschuldung und damit die Geldmenge M3 verwiesen wird (wobei ich unterstelle das im Wiki-Artikel eher der Bezug auf M1 als Geldbegriff genommen wird). Alles in allem sagen wir uneindeutig. Wenn Du es für notwendig hältst den "vorherrschenden" Grund noch im Eingangsabschnitt beizubehalten, dann mache das. Aber so wie der Artikel jetzt da steht sind A) die Definition das es sich beim Inflationsbegriff nur um längerfristige Anstiege handelt falsch und B) die Ausschließlichkeit durch Geldmengenwachstum (Beides) nicht korrekt. Grüße, ALOA 217.233.113.106 14:24, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Wahrnehmung außerhalb der Wikipedia

Vielleicht etwas Erfreuliches (für Artikel und Autoren) ist manchmal die Außenwahrnehmung: Alexander Hahn: Lügen und Nebelkerzen: Inflationsraten, 22. Juli 2009 --Hans-Jürgen Hübner 16:22, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten