Benutzer:Eugen.Schwoerer/Baustelle 1

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Eugen.Schwoerer/Baustelle 1
Teil von: Befreiungskriege

Das Aufmarschgebiet der französischen und der
Schlesischen Armee mit Brienne mittig im Süden
Datum 29. Januar 1814
Ort Brienne-le-Château
Ausgang Rückzug der russischen Truppen der Schlesischen Armee auf Trannes
Konfliktparteien

Frankreich

Datei:Flagge des Königreichs Preußen ab 1701.gif Preußen
Russisches Reich

Befehlshaber

Napoléon I.

Feldmarschall Blücher

Truppenstärke

ca. 30.000 Mann

25.000 Mann

Verluste

3.000 Tote und Verwundete

4.000 Tote und Verwundete

Die Schlacht von Brienne wurde ausgetragen am 29. Januar 1814 während des Winterfeldzuges der Befreiungskriege in Frankreich zwischen einer französischen Armee unter Napoleon und russischen Korps der Schlesischen Armee unter Feldmarschall Blücher.

Napoléon wurde nach der Schlacht von Brienne beinahe von Kosaken gefangen genommen, wurde aber vom französischen General Gourgaud davor bewahrt.

Vorgeschichte

Die linksrheinischen Stellungen der französischen Truppen zum Jahreswechsel 1813/1814

Nach ihrer Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig hatten sich die Reste der französischen Armee am 1. und 2. November 1813 vollständig auf die linke Rheinseite zurückgezogen. Die meisten Truppenteile überschritten den Rhein bei Mainz-Kastel. Auf der rechten Rheinseite wurde von den Franzosen nur noch Mainz-Kastel und bis zum 9. November 1813 Hochheim am Main gehalten.

Es waren noch circa 70.000 Mann, die sich über den Rhein hatten retten können. Von diesen fielen aber viele den Krankheiten zum Opfer, die sich unter den Soldaten, aber auch der Zivilbevölkerung, ausbreiteten. Am schrecklichsten wütete das Fleckfieber (Typhus ambulatorius), der Typhus de Mayence.

Die verfügbaren Truppen hatte Napoleon Anfang November 1813 in folgender Weise positioniert [1] :

Die Napoleonische Armee linksrheinisch im Dezember 1813
Abschnitt Kommandant Hauptquartier Truppenstärke
Oberrhein : Basel bis Landau Marschall Victor Straßburg 10.000
Mittelrhein : Landau bis Koblenz Marschall Marmont Mainz 13.000
Festung Mainz : General Morand Mainz zunächst 30.000, fast alle erkrankt, weniger als 15.000 überlebten
Mittelrhein : Koblenz bis zur Lippe General Sebastiani (unter dem Oberbefehl von McDonald) 4.500
Niederrhein : von der Lippe bis Nijmegen Marschall McDonald Köln 10.000
Summe kampffähiger Truppen 37.500

Die rechtsrheinischen Koalitionstruppen der Schlesischen Armee im Dezember 1813

Die Koalitionstruppen hatten ihr Hauptquartier am 5. November 1813 nach Frankfurt am Main verlegt. Dort begannen intensive Beratungen zwischen den verbündeten Mächten über den weiteren Fortgang des gemeinsamen Heerzuges. Am 1. Dezember 1813 wurde bei Anwesenheit von Zar Alexander und dem österreichischen Kaiser Franz beschlossen, einen Winterfeldzug nach Frankreich hinein zu führen. In dem gemeinsamen Operationsplan wurde festgelegt, dass die Schlesische Armee zum Jahreswechsel am Mittelrhein den Fluss überschreiten solle. Dann sollte sie bis zum 15. Januar 1814 die Festung Metz erreicht und eingeschlossen haben.

Die Truppenteile der Schlesischen Armee zum Jahresausgang 1813 waren [2]:

Die Schlesische Armee rechtsrheinisch im Dezember 1813
Truppenteil Herkunftsland Truppenstärke Stellung Ende Dezember 1813
Korps Sacken Russland 26.600 von Darmstadt bis Heidelberg
Korps Langeron Russland 23.000 westlich von Frankfurt am Main
Korps Saint-Priest
(unter dem Oberbefehl von Langeron)
Russland 4.000 bei Lahnstein
Korps Yorck Preußen 19.000 von der Lahnmündung bis zur Mündung des Mains
Korps Kleist Preußen 20.000 Erfurt
Summe kampffähiger Truppen ca. 92.600

Feldmarschall Blüchers Hauptquartier befand sich in Frankfurt am Main. In Geheimbefehlen hatte er die Silvesternacht als Zeitpunkt des Rheinübergangs festgelegt.

Der Rheinübergang der Schlesischen Armee

Der Rheinübergang des russischen Korps Sacken bei Mannheim

[3]Der Rheinübergang des russischen Korps Sacken begann in den frühen Morgenstunden des 1. Januars 1814 in Anwesenheit des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. an der Nekarmündung bei Mannheim. Auf dem Nekar war eine Schiffsbrücke vorbereitet worden, die über den Rhein geschoben werden sollte. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite hatten aber französische Truppen eine Schanze errichtet und mit sechs Geschützen bestückt und 300 Mann besetzt. Ab 3:00 Uhr morgens setzten bei Dunkelheit mehrere russische Jäger-Regimenter in Kähnen über den Fluss und stürmten die Schanze. Dies gelang erst im vierten Versuch bei Verlust von 400 eigenen Soldaten[4].

Der Tag wurde genutzt, um die Schiffsbrücke einzurichten, was bis 18:00 Uhr am Neujahrstage 1814 erledigt war. Das Korps setzte geschlossen an das linke Rheinufer über und erste Kontingente besetzen Worms, Speyer und Alzey ohne auf nennenswerten Widerstand zu treffen. Nur bei Mutterstadt gab es ein Reitergefecht, in dem sich die Karpowschen Kosaken gegen acht französische Schwadronen durchsetzten und 200 Reiter gefangen nahmen.

Der Rheinübergang Blüchers bei Kaub

 
Die Rheininsel Falkenau, auf der Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub im Rhein steht, diente als Stütze für die Pontonbrücke über den Rhein

[5] Der Übergang der Korps Yorck und Langeron erfolgte zusammen mit Blücher und seinem Generalstab bei Kaub am Rhein unter Nutzung der kleinen Rheininsel Falkenau, auf der die Burg Pfalzgrafenstein steht. Die Truppen hatten sich in der sternklaren Winternacht am Rheinufer und in den Seitentälern zum Taunus hin dicht gedrängt aufgestellt, das Gros des russischen Korps Langeron von Nastätten bis Weisel[6]. Nach Mitternacht trafen die russischen Leinenpontons zum Brückenbau ein und man begann von Süden her, rheinabwärts, in möglichster Lautlosigkeit Kähne heranzubringen, in denen um 2:30 Uhr 2000 brandenburger Füsiliere über den Rhein setzten, die Pfalz-Insel Falkenau besetzten und die französische Wache in einem Zollhäuschen auf dem linken Rheinufer vertrieben.

Während nun der Brückenbau ungestört fortschritt, wurden auf allen verfügbaren Kähnen weitere preußische Truppen übergesetzt, die zunächst die Höhen über dem linken Rheinufer, dann die nächsten Orte Oberwesel und Bacharach besetzten. Bis 8:00 morgens tauchten wiederholt einige hundert Mann französischer Truppen auf, die aber von den preußischen Scharfschützen auf der Pfalz-Insel Falkenau vertrieben werden konnten.

Um 9:00 morgens war die Pontonbrücke vom rechten Rheinufer bis zur Rheininsel fertig gestellt. Damit verkürzte sich der Weg, den die Kähne beim Übersetzen über den Fluss zurückzulegen hatten und man begann nun, auch die ersten Pferde und kleineren Geschütze auf den Kähnen hinüber zu schaffen.

Um 16:00 Uhr nachmittags rissen Anker des bereits fertig gestellten Teils der Pontonbrücke und zwangen die russischen Pioniere dazu, ihre Arbeit aufwendig nachzubessern. Die bereits übergesetzten preußischen Truppen schoben ihre Posten bis Rheinböllen und Bingen vor.

Am 2. Januar 1814 um 9:00 morgens war die Pontonbrücke fertig. Vom rechten Rheinufer bis zur Rheininsel hatte man 27 Pontons verbaut, von der Insel bis zum linken Rheinufer weitere 44 Pontons. Damit begann ein weit zügigerer Übergang der preußischen Truppen, der sich aber noch 24 Stunden hinzog, da die schweren Geschütze und Wägen einzeln hinüber gefahren werden mussten. Bei Tagesanbruch des 3. Januar 1814 begann der Übergang des russischen Korps Langeron.

Die Truppen Langerons marschierten nach dem Rheinübergang sofort nach Süden auf Bingen zu, vertrieben dort ein französisches Kontingent von 1.000 Mann und einer Brigade der Ehrengarde (Gardes d'Honneur) unter dem General Choisy. Die französischen Infanteristen retteten sich vor der russischen Übermacht in die Festung Mainz, die Kavalleristen schlugen sich bis zur Saar durch und stellten sich dort unter den Befehl des französischen Marschalls Marmont. Langerons Korps bewegte sich auf weiter auf Mainz zu. Bereits am 5. Januar 1814 schlossen die Russen, wie ihnen befohlen war, nach teils hartnäckigen Gefechten Mainz ein.

Die Preußen unter Yorck marschierten über Stromberg nach Bad Kreuznach, wohin Blücher am Abend des 4. Januar 1814 sein Hauptquartier verlegte. Ein preußisches Kontingent unter Henckel von Donnersmarck marschierte auf Trier zu, und zwang morgens am 3. Januar 1814 zwischen 2:00 Uhr und 4:30 in einem Nachtgefecht in Simmern die französische Besatzung dieser Stadt zum Rückzug.

Der Rheinübergang des russischen Korps Saint-Priest bei Koblenz

[7]In der Sivesternacht von 1813 auf 1814 setzte das erste Kontingent Infanteristen des russischen Korps Saint-Priest auf 82 Kähnen, die auf der Lahn requiriert worden waren, bei Lahnstein über den Rhein. Sie stürmten eine Schanze, die französische Truppen gegenüber errichtet hatten, und besetzten bereits um 4:00 morgens die Stadt Koblenz, die noch in der Nacht von den Franzosen verlassen worden war. Die französische Division Durutte, die bei Koblenz gestanden hatte, zog sich über den Hunsrück an die Saar zurück. Da an den folgenden Tagen Eisgang auf dem Rhein einsetzte, wurde die Überfahrt weiterer Truppenteile verzögert. Die Russen blieben einige Tage in Koblenz, bis sich das Korps teilte: Ein Teil zog mit General Saint-Priest nach Mainz und beteiligte sich an der Belagerung der Festung Mainz, ein anderer zog über Andernach und Malmedy durch die Ardennen an Maas und Marne[8]

Der Rückzug des französischen Korps Marmont

[9]Marschall Marmont war im November 1813 von Napoleon mit dem Kommando über alle französischen Truppen am Rhein von Landau bis Andernach betraut worden. Am Neujahrstage 1814 befand er sich bei Landau und erfuhr sehr bald vom Übergang des Korps Sacken bei Oggersheim über den Rhein. Mit allen Truppen, über die er an diesem Tage verfügte, bewegte er sich zunächst auf Mutterstadt zu, erkannt aber bald die Überlegenheit der russischen Truppen und zog sich nach Bad Dürkheim am Fuße des Pfälzer Waldes zurück. Als das Korps Sacken näher rückte, verließen Marmonts Truppen in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 1814 ihre Stellungen und zog sich nach Kaiserslautern zurück, das am Nachmittage des 4. Januar 1814 erreicht wurde. Von dort marschierten die Franzosen unverzüglich weiter an die Saar, die sie bei Saargemünd erreichten. Am 6. Januar 1814 überschritten die Truppen, die Marmont bei sich hatte dort den Fluss. Der Marschall selbst begab sich nach Saarbrücken und versuchte, eine Verteidigungslinie entlang der Saar zu organisieren.

Die Division Ricard, die zu dem Korps des Marschall Marmont gehörte, befand sich am Neujahrstage 1814 bei Bad Kreuznach auf dem Marsch von Koblenz nach Süden, die Vorhut bereits bei Alzey. Während seine Vorhut weiter zu Marschall Marmont marschierte, kehrte General Ricard mit dem Gros seiner Divivson um, kam aber zu spät, um Koblenz noch zu verteidigen. Gemeinsam mit den Resten der Division Division Durutte, die sich aus Koblenz nach dem Verlust von ein paar hundert Mann zurückgezogen hatte, marschierte die Division Ricard über den Hunsrück, Simmern und St. Wendel an die Saar und traf dort am 5. Januar 1814 in Saarbrücken auf Marschall Marmont.

Am 7. Januar 1814 ordnete Mamont an, alle Schiffe und Kähne auf der Saar zu versenken. Dann überschritten seine Soldaten den Fluss und sprengten die Brücke hinter sich. Das Korps marschierte bis Forbach. An diesem Tage hatte Marschall Marmont 8.500 Mann Infanterie, 2.500 Reiter und 36 Kanonen bei sich. Das Korps dezimierte sich aber durch Desertion selbst. Insbesondere die Soldaten, deren Muttersprache nicht Französisch war, erwiesen sich als unzuverlässig - ganze Regimenter verschwanden über Nacht. Eine Woche später hatte Marmont bereits 2.500 Infanteristen weniger. Ähnliches galt für die Kavallerie: Die Niederländischen Husaren machten sich auf und davon und nahmen ihre Pferde mit, was Marmont dazu veranlasste, allen Holländern in seinem Korps die Pferde fortzunehmen.

 
Die Festung Metz war zeitweise die stärkste Festung Frankreichs - und völlig zwecklos

Am 9. Januar 1814 ging das Korps Marmont nach Saint-Avold zurück, am 11. Januar 1814 nach Longeville, und es traf am 12. Januar 1814 vor Metz ein, wo Marmont sein Hauptquartier im Schutze der Festung Metz in Gravelotte nahm.

Marmont blieb bis zum 16. Januar 1814 bei Metz und versuchte die Verteidigung der Festung zu organisieren; General Durutte erhielt das Oberkommando in Metz.

Vor der näher kommenden Schlesischen Armee musste das Korps Marmont weiter zurückweichen : Am 18. Januar 1814 stand es bei Verdun an der Maas. Die Division Ricard, die schon am 13. Januar 1814 nach Pont-à-Mousson marschiert war, um dort die Brücke über die Mosel zu zerstören, wurde vor Erfüllung dieser Aufgabe zurückgerufen und macht einen Umweg über Thiaucourt.

Marschall Marmont versuchte die Maas als Verteidigungslinie zu halten, was scheiterte, als die Schlesischen Armee bei Vaucouleurs westlich von Toul den Fluss überschreiten konnte.

Das Korps Marmont wechselte hierauf über Bar-le-Duc in die Nähe von Vitry-le-Francois an der Marne, wo Napoleon am 27. Januar 1814 eintraf und selbst das Kommando über die französische Armee übernahm.

Die Bewegungen der Schlesischen Armee bis zum 17. Januar 1814

 
Die Saar

Die Bewegungen des russischen Korps Sacken

[10]Das Korps Sacken folgte dem französischen Korps Marmont durch den Pfälzer Wald nach.

  • Am 5. Januar 1814 wurde Frankenstein erreicht und besetzt.
  • Am 6. Januar 1814 passierte das Korps Kaiserslautern und zog vor Homburg (Saar). Lanskois Husaren operierten weiter im Süden auf der Straße nach Pirmasens.
  • Am 8. Januar 1814 wurde Zweibrücken erreicht.
  • Am 9. Januar 1814 stand das Korps an der Saar und bewachte das östliche Ufer von Saarbrücken bis Sarrealbe. Karpows Kosacken gingen bereits am Abend bei Saargemünd, in dem keine französischen Truppen mehr standen, über den Fluss und erkundeten bis Putelange.
  • Am 11. Januar 1814 ging die Kavallerie des Korps über die Saar, Lamskois Husaren ritten bis Saint-Avold. Das Gros sammelte sich zwischen Saargmünd und Sarrealbe und überschritt dann die Saar.
  • Am 12. Januar 1814 stand das Korps bereits zwischen Putelange und Faulquemont südöstlich von Metz.
  • Am 13. Januar 1814 erreichte Sackens Vorhut Pont-à-Mousson.
  • Am 14. Januar 1814 besetzte preußische Kavallerie unter Prinz Biron von Curland die alte lothringische Hauptsatdt Nancy, die kurz zuvor von den französischen Truppen des Marschall Ney verlassen worden war. Prinz Biron von Curland hielt sich nicht in der Stadt auf, sondern übergab sie förmlich an General Sacken.
  • Bis zum 16. Januar 1814 hatte das Korps Sacken Quartiere bezogen zwischen Nancy und Château-Salins bis zurück nach Morhange und sicherten damit auch den Nachschub der Schlesischen Armee, der über diese Städte Nancy erreichen konnte, ohne die Festung Metz passieren zu müssen.
  • Am 17. Januar 1814 legten Blücher und Sacken ihre Hauptquartiere nach Nancy.

Die Bewegungen des preußischen Korps Yorck

 
Plan der Festung Saarlouis aus dem 17. Jahrhundert

Die Bewegungen des russischen Korps Olsufiew

Das Korps Olsufjew war ein Teil des Korps Langeron, das Mainz eingeschlossen hatte. Dort wurde es aber nicht benötigt und folgte deshalb in der Stärke von 6.000 Mann dem russischen Korps Sacken. Das Korps Olsufiew stand aber nicht unter dem Befehl Sackens, sondern unmittelbar unter dem Kommando Feldmarschall Blüchers.

Die Bewegungen der französischen Korps bis zum 25. Januar 1814

[11]

Napoleon übernimmt den Befehl über die französischen Truppen am 26. Januar 1814

[12]

Die Bewegungen der Schlesischen Armee vom 18. Januar 1814 bis zum 28. Januar 1814

Die Topografie des Gefechtsfeldes

Der Gefechtsverlauf

 
Château Brienne über den Dächern des Ortes

Die Schlacht fand nahe Brienne statt, wo Napoléon studiert hatte. Als die Heere der Verbündeten aus drei Richtungen auf das französische zu marschierten, plante Napoléon, jeden Teil einzeln anzugreifen und zu besiegen. Seine erste Absicht war, 25.000 preußische Soldaten unter Blücher auseinanderzutreiben. Napoléon hatte 30.000 Soldaten, aber die meisten kamen gerade aus den Rekrutierungslagern und hatten keinerlei Kriegserfahrung.

Der Rückmarsch des russischen Korps Sacken

Der Erste Angriff der französischen Kavallerie

Das Artillerieduell an der Straße nach Lesmont

 
Auffahrt zum Château Brienne

Napoléon begann den Kampf, indem er den Feind festsetzte, während er einen Angriff der Flanke organisierte. Marschall Grouchys Kavallerie hielt die Preußen im Kampfe, als die Marschälle Ney und Victor die Stadt und das Schloss Brienne sicherten, wobei Blücher und sein Stabschef August von Gneisenau nur knapp der Gefangenschaft entgingen. Auch Napoléon seinerseits wäre während heftiger Gefechte beinahe von russischen Kosaken gefangen genommen worden.

Die Tage danach

Der Vormarsch der französischen Armee

Die Bereitstellung der Truppen der Böhmischen Armee'

Die Begegnungen Blüchers mit dem Kronprinz von Württemberg

Die Begegnung Blüchers mit Fürst Schwarzenberg

Die Stellung der Truppen am 31. Januar 1814

Trivia

Die Brienner Straße in München ist nach der Schlacht benannt, um an den bayrischen Beitrag zur Schlacht zu erinnern.

Ergänzungen und Einzelnachweise

  1. vgl. Beitzke, Petre und Marmont, 19. Buch
  2. vgl. Thielen
  3. vgl. Damitz, Sporschill, Beitzke, Plotho
  4. der preußische König folgte den russischen Jägern sofort in einem Boot über den Rhein und war einer der Ersten am linken Rheinufer
  5. vgl. Damitz, Sporschill, Beitzke, Plotho
  6. der Ort wurde von den durchziehenden Soldaten geplündert, die den wehrlosen Einwohnern das Fleckfieber als Andenken zurückließen, das in den nächsten Wochen 70 Einwohnern den Tod brachte
  7. vgl. Damitz, Sporschill, Beitzke, Plotho
  8. die Wege dieses Korps waren nie genau zu rekonstruieren: Anfang März 1814 steht es bei Chalon an der Marne, wird dann am 13. März 1814 in dem Gefecht bei Reims von Napoleon fast vollständig aufgerieben und hört auf, als eigenständige militärische Einheit zu existieren.
  9. vgl. Mamont 19. Buch, Legggiere, Koch, Weil, Petre
  10. vgl. Damitz, Sporschill, Beitzke, Plotho, Bogdanowitsch
  11. Koch, Weil, Petre
  12. vgl. Fain, Koch, Weil, Petre

Literatur

  • Saalfeld, Friedrich : Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit – Seit dem anfange der französischen Revolution, Brockhaus, 1819
  • Damitz, Karl von : Geschichte des Feldzuges von 1814 in dem östlichen und nördlichen Frankreich bis zur Einnahme von Paris, 1843
  • Förster, Friedrich Christoph : Geschichte der Befreiungs-Kriege 1813, 1814, 1815, G. Hempel, Berlin, 1858
  • Häusser, Ludwig : Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Grossen bis zur Gründung des deutschen Bundes, Weidmann, Berlin, 1863
  • Beitzke, Heinrich Ludwig : Geschichte der deutschen Freiheitskriege in den Jahren 1813 und 1814, Berlin, 1855
  • Woerl, J. E. : Geschichte der Kriege von 1792 bis 1815, Herder'sche Verlagshandlung, 1852
  • Plotho, Carl von : Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814, Teil 3, 1817
  • Sporschill, Johann, Die grosse Chronik, Geschichte des Krieges des verbündeten Europas gegen Napoleon Bonaparte in den Jahren 1813, 1814 und 1815, Band 2, 1841
  • Müffling, Karl von : Zur Kriegsgeschichte der Jahre 1813 und 1814, Berlin 1827
  • Müffling, Karl von : Aus meinem Leben, 1851
  • Ollech, Karl Rudolf von : Carl Friedrich Wilhelm von Reyher, General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee, Ein Beitrag zur Geschichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813, 1814 und 1815 , Berlin 1861
  • Bernhardi, Theodor : Denkwürdigkeiten aus dem Leben des kaiserl. russ. Generals von der Toll, 1858–1866
  • Michailowski-Danilewski, Alexander Iwanowitsch : History of the Campaign in France in the Year 1814, aus dem Russischen, 1839
  • Bogdanowitsch, M. : Geschichte des Krieges 1814 in Frankreich, I. Band, Leipzig 1866
  • MacDonald, Jacques : Souvenirs du maréchal Macdonald duc de Tarente, 1821
  • Marmont, Auguste Frédéric : Mémoires du duc de Raguse de 1792 à 1832: imprimés sur le manuscrit original de l'auteur, 1857
  • Fain, Agathon : Souvenirs de la campagne de France (manuscrit de 1814), 1834
  • Jomini, Antoine-Henri : Vie politique et militaire de Napoleon, 1827
  • Vaudoncourt, Guillaume : Histoire des campagnes de 1814 et 1815 en France, 1817–1826
  • Beauchamp, Alphonse de : Histoire des campagnes de 1814 et de 1815, 1817
  • Koch, Frédéric : Mémoires pour servir a l'histoire de la campagne de 1814: accompagnés de plans, d'ordres de bataille et de situations, 1819
  • Weil, Maurice Henri : La campagne de 1814 d'après les documents des archives impériales et royales de la guerre à Vienne : la cavalerie des armées alliées pendant la campagne de 1814, 1891–1896
  • Langeron, Alexandre : Memoires de Langeron: General D'Infanterie Dans L'Arme Russe. Campagnes de 1812 1813 1814, 1923
  • Houssaye, Henry : 1814, Librairie Académique PERRIN, 1905
  • Thielen, Maximilian : Der Feldzug der verbündeten Heere Europa's 1814 in Frankreich unter dem Oberbefehle des k.k. Feldmarschalls Fürsten Carl zu Schwarzenberg, 1856
  • Fournier, August : Napoleon I, Eine Biographie, 1906
  • Alison, Archibald : History of Europe from the commencement of the French Revolution to the restoration of the Bourbons in 1815, 1860
  • Petre, Francis Loraine : Napoleon at Bay, 1814, London, 1913
  • Chandler, David : Campaigns of Napoleon, 1966
  • Chandler, David : Dictionary of the Napoleonic wars, Wordsworth editions, 1999
  • Pope, Stephen : The Cassell Dictionary of Napoleonic Wars, 1999
  • Fremont-Barners, Gregory : The Napoleonic Wars: The Fall of the French Empire 1813–1815. Osprey Publishing, 2002, ISBN 1841764310
  • Hourtoulle, F.-G. : 1814 The Campaign for France, Histoire & Collections, Paris 2005
  • Leggiere, Michael V. : The Fall of Napoleon, The Allied Invasion of France 1813 - 1814, Cambridge University Press, 2007
  • Uffindell, Andrew : NAPOLEON 1814: The Defence of France,Pen & Sword, 2009
  • Fremont-Barners, Gregory : The Napoleonic Wars: The Fall of the French Empire 1813-1815. Osprey Publishing, 2002, ISBN 1841764310