Lichtmikroskop
Das Lichtmikroskop ist ein Mikroskop, das ein Objekt durch optische Abbildung mit Linsen vergrößert.
Das vom Objekt kommende Licht wird durch eine Kombination von mindestens zwei Linsensystemen, (dem Objektiv(3) und dem Okular(1)) optisch abgebildet. Dabei bildet zunächst das Ojektiv das Objekt in ein reales Zwischenbild ab, welches durch das Okular analog zur Lupe vergrößert betrachtet wird. Die Objektive und meist auch die Okulare sind in der Regel wechselbar, so daß die Vergrößerung der jeweilige Aufgabenstellung angepaßt wird. Der Objektivrevolver(2) ermöglicht den schnellen Objektivwechsel durch Drehen des jeweils gewünschten Objektivs in den Strahlengang.
Man unterscheidet die Durchlichtmikroskopie, bei der das Objekt transparent oder sehr dünn ist und von der dem Objektiv abgewandten Seite beleuchtet wird, und die Auflichtmikroskopie, bei der durch Beleuchtung von der dem Objektiv zugewandten Seite die Oberfläche des Objekts untersucht wird.
Die Wellenlänge von Licht beschränkt nach den Gesetzen der Optik die Auflösung des Lichtmikroskops auf etwa 0,3 Mikrometer.
Antoni van Leeuwenhoek hat als erster ein Lichtmikroskop gebaut und wissenschaftlich genutzt. Der Jenaer Physiker Ernst Abbe erarbeitete wesentliche wissenschaftliche Grundlagen zum Bau von Mikroskopen und produzierte zusammen mit Carl Zeiss Mikroskope in dessen optischen Werkstätten.