Massaker in den Ardeatinischen Höhlen

NS-Massaker in Italien (1944)
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Die Ardeatinischen Höhlen (ital.: Fosse Ardeatine) sind ein Höhlensystem in der Nähe von Rom. Hier wurden am 24. März 1944 auf Befehl des SS-Polizeichefs von Rom, Herbert Kappler unter Beteiligung von Generalmajor Dipl.-Ing. Kurt Mälzer (1894 bis 1952), dem Stadtkommandanten von Rom (ab 31. Januar 1944 bis 8. Mai 1945) und Chef des Sicherheitsdienstes in Rom, 335 italienische Zivilisten erschossen. Das Massaker war eine Vergeltungsmaßnahme für den Tod von 32 deutschen Soldaten, die tags zuvor bei einem von Partisanen durchgeführten Bombenanschlag in der Via Rasella getötet wurden.

Das Massaker wurde von Adolf Hitler nach Rücksprache mit Alfred Jodl und Albert Kesselring angeordnet. Kappler war federführend bei der Auswahl der Opfer und beteiligte sich an der Erschießungen auch selbst. Er wurde 1948 von einem italienischen Gericht für seine Taten zu lebenslanger Haft verurteilt.

Seit 1949 befindet sich in den Ardeatinischen Höhlen eine Gedenkstätte für die Opfer des Massakers.

11.Kapitel der Dissertation von Frank Ulrich Döge zum Thema Pro- und antifaschistischer Neorealismus - Ein guter Überblick über die militärische und politische Entwicklung in Italien 1943-44, die auch einen guten Überblick über die Ereignisse bei den ardeatinischen Höhlen gibt