Louise von Schweden-Norwegen
Königin Louise von Dänemark (* 31. Oktober 1851 in Stockholm; † 20. März 1926 im Schloss Amalienburg, Kopenhagen) war eine schwedische Prinzessin und an Seite ihres Mannes, König Friedrich VIII., Königin von Dänemark.
Lousie Josephine Eugenie von Schweden stammte aus dem Hause Bernadotte.

Königin von Dänemark
Prinzessin von Schweden
Louise heiratete am 28. Juli 1869 Kronprinz Frederik von Dänemark und wurde 1906 Königin an der Seite ihres Mannes. Das Paar hatte acht Kinder.
Da Louises Eltern keinen männlichen Anwärter für den schwedischen und den norwegischen Thron vorzuweisen hatten, gingen diese beiden an Karl XV.'s Bruder, Oskar II. über. Man sagt, dass Karl seiner Tochter Louise auf dem Totenbett noch versprach, dass ein Sohn ihrerseits Anwärter auf den norwegischen Thron werden sollte. Und in der Tat wurde 1905, mit der Unabhängigkeit Norwegens von Schweden, Louises Sohn Karl, unter dem Namen Haakon VII. König von Norwegen.
Im Gegensatz zu den anderen skandinavischen Wahlmonarchien, war Norwegen nämlich seit jeher eine Erbmonarchie. Die Thronfolgeregeln waren zwar nicht so strikt, aber ein Mitglied der Fairhair-Dynastie väterlicherseits hatte einen gewissen Anspruch auf den Thron. Nachdem diese Dynasty bereits im Mittelalter erloschen war, wurde der norwegische Thron in weibl. Linie erst an einen schwedischen Prinzen, dann an eine dän. Prinzessin und somit schließlich an die dän. Könige weitervererbt. Durch Kriege, aber auch durch die Tatsache, dass er ein Nachkomme der der jüngeren Linie des Hauses Oldenburg - dem damaligen norwegischen Königshaus -, fiel Norwegen an Karl XIII. von Schweden. Da laut alter norweg. Tradition eine Thronfolge aus weibl. Linie nicht ausgeschlossen ist, war es nicht allzu schwer, den Thronanspruch von Louises Sohn per Verfassung durchzusetzten.
Königin Louise starb 1926 auf Schloss Amalienburg und wurde neben ihrem Mann in der Roskilde-Kapelle bei Kopenhagen beigesetzt.