Kantonspolizei Solothurn
Zu den wichtigsten Aufgaben der Kantonspolizei Solothurn gehören das Verhüten von Unfällen und Straftaten, das Aufrechterhalten der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, die Verfolgung von Straftaten, die Gewährleistung von Sicherheit im Strassenverkehr, die Unterstützung der Behörden sowie die erste Hilfe bei Katastrophen im Kanton Solothurn. Rund 500 Frauen und Männer, in Zivil und in Uniform, erfüllen diese Aufgaben und nehmen durch ihr Engagement viel Verantwortung wahr.[1]
Organisation
Der Kanton ist aufgeteilt in vier Polizeiregionen. Darin unterhält die Kantonspolizei Solothurn insgesamt 15 Polizeiposten als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Das Kommando befindet sich in Solothurn. Damit die anspruchsvollen Aufgaben optimal und effizient erfüllt werden können, ist das Korps in eine Sicherheits-, eine Kriminal- und in eine Kommando-Abteilung gegliedert. Hinzu kommen Sondergruppen, die zur Unterstützung der ordentlichen Fachdienste beigezogen werden und sich aus Spezialisten der einzelnen Abteilungen zusammensetzen. Als moderner Dienstleistungsbetrieb wird das Polizeikorps menschenorientiert und nach unternehmerischen Grundsätzen geführt. Eine offene und transparente Kommunikation gegen aussen und nach innen gewährleistet die gegenseitige Achtung und Anerkennung. Korpsangehörige mit Vorgesetztenfunktion verpflichten sich, die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden zu fördern.[2]
Polizeiberuf
Der Polizeiberuf stellt eine grosse Herausforderung dar. Ausgeprägtes Verantwortungsbewusssein, Fingerspitzengefühl, Gerechtigkeisssinn, Sinn für Teamwork sowie geistige Beweglichkeit und Aufgeschlossenheit sind nur einige der Anforderungen, die zu erfüllen sind. Ausgebildet werden die PolizistInnen an der Interkantonalen Polizeischule (IPH) in Hitzkirch. Nach Abschluss der Polizeischule werden die jungen Polizistinnen und Polizisten der Sicherheits-Abteilung zugeteilt, wo sie sich allmählich in ihren Beruf einleben. Der ständigen Aus- und Weiterbildung wird bei der Kantonspolizei Solothurn grosse Bedeutung beigemessen. Diese beinhaltet neben praxisbezogenen auch allgemein bildende Fächer. So können zum Beispiel Mitarbeiter/-innen in anderen Polizeikorps Praktika absolvieren, unter anderem, um ihre Fremdsprachenkenntnisse zu vervollständigen. Auch Praktika in verschiedenen Fach- und Sachgebieten erweitern das Allgemeinwissen, bringen neue Erfahrungen und Abwechslung in den Berufsalltag. Nach mehrjähriger Diensterfahrung bei der Sicherheits-Abteilung besteht die Möglichkeit einer Spezialisierung innerhalb einer der drei Abteilungen.[3]
Prävention und Beratung
Prävention und Beratung sind ein wichtiges Element der täglichen Arbeit bei der Polizei. In den Bereichen Sicherheits- und Jugendberatung sowie Opferhilfe, Verkehr und Internet bietet die Kantonspolizei Solothurn Unterstützung an.[4]
Das Jahr 2009 in Zahlen
Kriminalstatistik
Im Jahr 2009 wurden 16'216 Straftaten im Bereich des Strafgesetzbuches (StGB), 2'561 Straftaten im Bereich des Betäubungsmittelgesetzes, 542 im Bereich des Ausländergesetzes und 559 Straftaten im Bereich der übrigen Bundesnebenstrafgesetze polizeilich erfasst. Die polizeilich erfasste Gesamtzahl ergibt somit 19'878 Straftaten im Jahr 2009. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 2'058 Straftaten dar, was 10,4% entspricht. Nach wie vor sind die Städte die eigentlichen „Hot-Spots“ der Kriminalität. Die Straftaten nach StGB verteilen sich ähnlich wie in den vergangenen Jahren. Solothurn liegt mit 2'583 Straftaten vor Olten mit 2'316 und Grenchen mit 1'185. Die Belastung pro 1'000 Einwohner liegt im Bereich der Straftaten gegen das Strafgesetzbuch in Solothurn mit 165/1'000 Einwohner und in Olten mit 137/1000 Einwohner gut doppelt so hoch wie in Grenchen mit 74/1'000 Einwohner.[5]
Verkehrsstatistik
Im Jahre 2009 wurden im Kanton Solothurn gesamthaft 2’020 Verkehrsunfälle polizeilich registriert. Damit sind gleich viele Unfälle wie im Vorjahr zu verzeichnen, respektive eine minimale Zunahme von 16 Fällen oder von 0,8%. Bei der Betrachtung der verschiedenen Geschwindigkeitsregimes (innerorts, ausserorts, Autobahn) fällt ganz allgemein auf, dass die Anzahl an Verkehrsunfällen und damit auch die Anzahl Ereignisse mit Personenschaden, im Bereich innerorts abgenommen, hingegen im Bereich ausserorts und Autobahn zugenommen haben.Die Zahl der verletzten Personen hat gegenüber den nur leicht gestiegenen Unfällen stärker zugenommen. Die Zahl der verletzten Kinder und der schwerverletzten Personen ging erfreulicherweise zurück.[6]
Quellen
- ↑ [1], Stand 13.Juli 2010
- ↑ Wir über uns - Organisation [2], Stand 13.Juli 2010
- ↑ Polizeiberuf Kanton Solothurn[3], Stand 13.Juli 2010
- ↑ Präventionund Beratung [4], Stand 13.Juli 2010
- ↑ Statistik [5], Stand 13.juli 2010
- ↑ Statistik [6], Stand 13.Juli 2010