Oskar von Petri

deutscher Bauingenieur und Manager
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Oskar (Wilhelm) Ritter von Petri (* 24. Februar 1860 in Elberfeld; † 26. Mai 1944 in Nürnberg) war ein deutscher Ingenieur und Kaufmann.

Der Sohn eines Gymnasiallehrers studierte Architektur an den Technischen Hochschulen Karlsruhe und Berlin. In Karlsruhe trat er der Burschenschaft Teutonia bei. Er war als Regierungsbaumeister in Köln, Dortmund und Magdeburg tätig und ging dann als technischer Attaché an die deutsche Botschaft in Washington, D. C.. Seit 1891 bei der Eisenbahndirektion Hannover tätig, übernahm er 1894 die Direktion der Schuckert-Tochter Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg, die u.a. die Wuppertaler Schwebebahn baute und unter seiner Leitung schnell internationales Ansehen erwarb. 1902 wurde er Vorstandsmitglied der Siemens-Schuckert-Werke, war zeitweise Generaldirektor und wechselte 1919 als stellvertretender Vorsitzender in den Aufsichtsrat des Unternehmens. 1920 wurde er Mitglied, 1927 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens & Halske AG und war Aufsichtsratsvorsitzender der MAN sowie Mitglied des Gesamtvorstands des Bayerischen Industriellenverbands. Petri, dem 1910 der bayerische Personaladel verliehen wurde, stiftete mit seiner Ehefrau Elisabeth von Petri die Kunsthalle Nürnberg am Marientor, welche 1913 unter der Bezeichnung Kunstausstellungshalle eingeweiht wurde. Ebenso zählte er zu den 24 Stiftern des Künstlerhaus Nürnberg und war Verwaltungsrat (1916 bis 1944) des Germanischen Nationalmuseums. 1916 bis 1940 gehörte er der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft an.

Literatur