Emmett N. Leith (*12. März 1927 in Detroit;† 23. Dezember 2005 in Ann Arbor) ist ein US-amerikanischer Physiker, der ein Pionier der Holografie war.
Leith studierte Physik an der Wayne State University (Bachelor Abschluss 1949, Master-Abschluss 1952). Ab 1953 forschte er am Synthetic Aperture Radar am Willow Run Laboratory der University of Michigan. Er war Professor für Elektrotechnik an der University of Michigan.
1978 erhielt er einen Doktor in Elektrotechnik an der University of Michigan.
Leith stellte Anfang der 1960er Jahre mit seinem Kollegen in Michigan Juri Upatnieks erste Hologramme her. 1964 präsentierten sie das erste dreidimensionale Hologramm auf der Tagung der Optical Society of America, das Bild einer Spielzeugeisenbahn. Die Ideen dazu entstanden schon vor der Erfindung des Lasers in ihrer Arbeit an militärischen Radaranlagen. Von Dennis Gábors Ideen, die dieser in Zusammenhang mit der Verbesserung von Elektronenmikroskopen in den 1940er Jahren entwickelte, damals aber noch nicht zufriedenstellend umsetzen konnte, erfuhr Leith erst später.
1960 erhielt er den Morris N. Liebmann Memorial Award der IEEE und 1969 die Ballantine Medal. 1979 erhielt er die National Medal of Science, 1985 die Frederic Ives Medal und 1983 den Dennis Gabor Preis der SPIE (mit Juri Nikolasjewitsch Denisjuk).
Er war verheiratet und hatte zwei Töchter.
Literatur
- H. J. Caulfield (Hrsg.): The Art and Science of Holography: A Tribute to Emmett Leith and Yuri Denisyuk. SPIE Press Monographie, Orlando 2004, ISBN 0819450197
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Leith, Emmett |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 12. März 1927 |
GEBURTSORT | Detroit |
STERBEDATUM | 23. Dezember 2005 |
STERBEORT | Ann Arbor |