Diskussion:Selbstentzündung

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von EvaK in Abschnitt trocken...

Der Beitrag lässt für mich viele Fragen offen. Wie hoch ist z.B. die Selbtentzündungstemperatur von feuchtem Heu? Bis zu welcher Temperatur können die verursachenden Bakterien oder Hefen Stoffwechsel betreiben (Wärme erzeugen)? Entzündet sich das Heu direkt oder indirekt nach der Entzündung eines Stoffwechselproduktes? --Ulf Elberling 00:39, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hab mal die Selbstentzündung von Sauerstoff bei Anwesenheit von flüssigem Sauerstoff verbal korrigiert. Klang einfach nur komisch. --(MfG)

>>Bekannt ist auch die Verwendung von Kohlepulver als Sprengstoff, indem dieses, mit flüssiger >>Luft vermengt, in Bohrlöcher gefüllt wird; nach einiger Zeit entweicht der niedriger siedende >>Stickstoff (Siedepunkt: -195,80 °C), und es kommt zur explosionsartigen Selbstentzündung mit >>dem verbliebenen Sauerstoff (Siedepunkt: −182,97 °C). Stimmt überhaupt nicht; diese "Oxyliquit"-Sprengstoffe wurden mit Sprengkapseln gezündet. Wenn man zu lange wartete, wurde die Mischung inaktiv.--FK1954 19:36, 28. Aug. 2008 (CEST) Hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Oxyliquit ist es richtig beschrieben. - Kein Mensch hätte sich (auch wenns 100 Jahre her ist) darauf verlassen, dass die Ladungen "irgendwann" von selbst zündeten, ob in einer halben Stunde oder am nächsten Tag... --FK1954 19:41, 28. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ist die Selbstentzündung von Heu wirklich bekannt?

Oder eine Legende? Mir ist zumindest kein Fall bekannt, wo sich nasses Heu wirklich selbst entzündet hätte. Logisch kann ich es mir auch nicht erklären, wie es dazu kommen sollte. Heu entzündet sich bei etwa 260 °C und das bei Fäulnisprozessen entstehende Methan bei etwa 600 °C. Da aber die biochemischen Prozesse bei der Zersetzung von nassem Heu auf Wasser angewiesen sind, können Temperaturen von >100°C nicht auftreten, da kann sich dann auch noch so viel Wärme stauen. Also kann mich jemand aufklären? 91.65.81.238 22:01, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Sehe ich genauso. Dass die Zündtmperatur von Heu o.ä. durch einen biologischen Prozess auch nur annähernd erreicht wird halte ich für ausgeschlossen. Es gibt für den Effekt jedoch einige Quellen (z.B. http://www.pfeuffer.com/html/de/aktuell/heustockbrand.htm). Die im Netz angebotenen Erklärungen (bakterielle Aktivität + Isolation => "Wärmestau (70 - 80 °C)" + Methanbildung => Selbstentzündung o.ä.) sind vollkommen unhaltbar.

1.: Heu entzündet sich nicht bei 80 °C. Wer es nicht glaubt: Heu in den Backofen 130°C => nichts passiert.

2.: Spätestens bei 120°C ist das letzte Wasser aus dem Heu verdampft und kein!!! Bakterium, Pilz, ect. kann (selbst wenn es als Trockenstadium überlebt) noch Stoffwechsel machen.

Sollte der Effekt real sein könnten sich z.B. bei niedrigeren Temperaturen (50-80°C) irgendwelche Stoffwechselprodukte, die spontan selbstentzündlich sind bilden o.ä.. Weiß irgendjemand was darüber? Das müßte dringend geändert werden, denn so ist es falsch!!!

Siehe auch Heuselbstentzündung

--Marcel Müller Köln 01:32, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Habe gerade auf der Diskussionsseite von Heuselbstentzündung diesen Link gefunden http://www.pfeuffer.com/html/de/aktuell/heustockbrand.htm. Das klingt schon etwas plausibeler ist aber reichlich schwammig formuliert und der Übergang "enzymatischer Abbau" => "Pyrolyse" ist unklar, da Pyrolyse oder wie sie es da nennen "trockene Destillation" nicht bei 85 sonder eher bei 250°C eintritt (Backofenversuch) Auch der Übergang "Pyrolyse" => "Verbrennung" müsste noch klarer werden.

--Marcel Müller Köln 01:53, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten


Eine Erklärung des Zündmechanismus könnte sein, daß bestimmte pflanzliche oder mikrobielle Inhaltsstoffe (z.B. Fette, äth. Öle. Siehe aber auch Leinöl) mit Luftsauerstoff Peroxide bilden, die sich dann autokatalytisch zersetzen und dabei die erforderlichen Zündtemperaturen erzeugen. Möglicherweise ist eine vorherige Gärung (Aufschluß und Vorerwärmung) des Brandsubstrates notwendig. Die Gärungswärme allein dürfte nicht ausreichend sein, außer wenn starke Komprimierungs- oder Konzentrationseffekte hinzuträten. HH 92.116.202.225 00:04, 6. Apr. 2010 (CEST)Beantworten


Meyers großes Taschenlexikon

Selbstentzündung, durch die Energie spontan ablaufender chem. Reaktionen (z.B. Oxidation) oder physikal. Vorgänge (z.B. Reibung) ausgelöste Entzündung (Entflammung) brennbarer Stoffe (ohne Wärmezufuhr von außen), z.B. von weißem Phosphor, feucht gelagertem Heu, ölgetränkten Lappen u.a. S. tritt ein sobald die S.temperatur überschritten wird. - ↑Selbstzündung.“

Meyers grosses taschenlexikon ~1992
ISBN 3-411-11004-X (4., vollst. überarb. Aufl.)

--Itu 16:30, 30. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

trocken...

@itu: die armaturen müssen allein schon deswegen auch "trocken" sein, weil sie sonst - wegen der fett- + ölfreiheit festrosten würden + dadurch nicht mehr demontierbar wären! dontworry 14:33, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Grundsatz im Chemielabor, den ich gleich zu Beginn meines Studiums gelernt habe: Hähne von Sauerstoffflaschen dürfen nicht gefettet werden. Von Öl oder trocken resp. naß war da nie die Rede, denn es gibt kein Hahnbenetzungsmittel oder Hahnöl, sondern nur Hahnfett. --Eva K. ist böse   16:01, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten