Jewgeni Romanowitsch Grischin
Jewgeni Grischin (* 23. März 1931 in Moskau; † 9. Juli 2005 in Moskau) war ein sowjetischer Eisschnellläufer.
Bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d'Ampezzo stellte er bei seinen Siegen über 500 m (40,2 Sekunden) und 1500 m (2:08,6 Minuten) jeweils Weltrekorde auf. 1960 bei Olympia in Squaw Valley gewann Grischin auf diesen beiden Distanzen erneut Gold, musste sich die Medaille über 1.500 m allerdings mit dem zeitgleichen Norweger Roald Aas teilen. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Innsbruck gewann Grischin die Silbermedaille über 500 m. 1956 wurde er Europameister im Vierkampf.
Jewgeni Grischin war der erste Läufer, der über 500 m die 40-Sekunden-Marke unterboten hatte. Seine erste am 28. Februar 1960 in Squaw Valley gelaufene Rekordzeit von 39,6 Sekunden war jedoch nicht als Weltrekord anerkannt worden. Erst Ende Januar 1963 erzielte er im kasachischen Medeo mit einer Zeit von 39,5 Sekunden einen Weltrekord, der vom Weltverband ISU auch offiziell bestätigt wurde. Von 1953 bis 1966 hielt Grischin auch den Weltrekord über 1.000 m (1:22,8 Minuten). Auf beiden Strecken löste ihn Erhard Keller als Weltrekordhalter ab.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Grischin, Jewgeni |
| KURZBESCHREIBUNG | russischer Eisschnellläufer |
| GEBURTSDATUM | 23. März 1931 |
| GEBURTSORT | Moskau |
| STERBEDATUM | 9. Juli 2005 |
| STERBEORT | Moskau |