Nero
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem römischen Kaiser Nero. Für weitere Bedeutungen siehe Nero (Begriffserklärung)
Nero Claudius Caesar Drusus Germanicus Caesar (* 15. Dezember 37, † 6. Juni 68). Nero beging Selbstmord.
Nero war von 54 bis 68 römischer Kaiser. Er war der letzte Vertreter der julisch-claudischen Dynastie. Durch wenige nachfolgende römische Autoren wurde von ihm ein negatives Persönlichkeitsbild geprägt. Zwar hat er tatsächlich seine Frau und seine Mutter töten lassen, jedoch ist zu vermerken, dass er durch geschickte Handelsgesetze die Bedingungen des gemeinen Volkes verbesserte und sich dadurch den Hass der mitregierenden Aristokratie (Senat) zuzog. So wurden in den 14 Jahren von Neros Herrschaft keine Kriege geführt und auch der Brand von Rom war einer von vielen sonst auch vorkommenden Bränden, wenn auch in katastrophalerem Ausmaß; auf Druck seiner Berater musste er als Verursacher die Christen benennen. Von den 600 Angeklagten wurden dann sogar ganze 300 als unschuldig befunden. Bei einem Besuch im seit 200 Jahren von Rom abhängigen Griechenland im Jahr 67 n. Chr. erklärte Nero bei einer Rede in Korinth die Griechen nun für frei. Diese Rede ist heute noch schriftlich erhalten. Die Freiheit war jedoch nicht von langer Dauer, da kurze Zeit später Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.) die Herrschaft Roms über Griechenland wieder herstellte.