Die Weichgrundätzung ist ein [[Ätzung| Ätzverfahren] des grafischen Tiefdrucks. Bei dieser Technik wird ein wachsweicher Säureschutz auf die Druckplatte aufgebracht. Man legt ein weiches Zeichenpapier darüber und zeichnet das Motiv darauf. Dabei drückt sich der Strich in den weichen Grund. Zieht man dann das Papier ab, so wird an den Druckstellen der Säureschutz von der Platte gehoben; nun wird die Platte geätzt. Das Ergebnis ist ein weicher, malerischer Strich.
Der Schweizer Dietrich Meyer soll um 1620 al erster damit begonnen haben, dem harten Ätzgrund Fett zuzusetzen.