Ölpest im Golf von Mexiko 2010

ökologische Katastrophe
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Koordinaten: 29° N, 88° W

Ausmaß der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko am 24. Mai 2010 (Aufnahme der NASA)
Ölverseuchte Pelikane

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010 ist eine derzeit andauernde Ölpest im Golf von Mexiko, bei der seit dem 20. April 2010 bereits mindestens 9.966.600 Tonnen (ca. 11.566 Millionen Liter) Rohöl aus einer Bohrung im Meeresgrund ausgeströmt sind.[1] Sie wurde durch die Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon hervorgerufen und ist die schwerste Umweltkatastrophe dieser Art[2] in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.

Ursache

Am 20. April 2010 kam es auf der 2001 gebauten Ölbohrplattform Deepwater Horizon nach Ausströmen von Erdgas aus dem Bohrloch zu einer Explosion, bei der elf Menschen starben und in deren Folge die Plattform zwei Tage später sank. Aus internen Dokumenten des Konzerns BP geht hervor, dass zur Abdichtung des Bohrlochs trotz Warnungen von Fachleuten absichtlich eine kostengünstige Methode mit größerem Risiko von Gasaustritt gewählt wurde.[3][4]

Seitdem strömt aus dem Bohrloch in 1500 m Wassertiefe Rohöl aus (Blowout).

Freigesetzte Ölmenge und Ölteppich

 
Satellitenbild des Mississippideltas vom 1. Mai 2010. Der Ölteppich ist in der Bildmitte erkennbar.

Unmittelbar nach dem Untergang der Plattform wurde ein etwa 1,5 × 8 Kilometer großer Ölteppich beobachtet,[5] der sich nach wenigen Tagen auf eine Fläche von über 9.900 Quadratkilometern ausdehnte.[6][7]

Die Menge des austretenden Öls kann nicht zuverlässig gemessen werden, und die angegebenen Schätzungen wurden immer wieder nach oben korrigiert. Die jüngste Angabe stammt vom 15. Juni, danach strömen täglich geschätzt 5,6 bis 9,6 Millionen Liter (35.000 bis 60.000 Barrel) aus.[8][9] Die Angaben gehen zurück auf die „Flow Rate Technical Group“ (FRTG) des US-Innenministeriums unter der Leitung von Admiral Thad Allen, der von US-Präsident Obama zur Bewältigung der Krise eingesetzt wurde, unter Mitwirkung des Energieministers Steven Chu und der Direktorin der Geologiebehörde United States Geological Survey, Marcia McNutt. Die neue Schätzung beruht auf verbesserten Auswertungen der Videoaufnahmen vom Bohrloch. Noch am 10. Juni betrug die Schätzung 4 bis 4,8 Millionen Liter (25.000 bis 30.000 Barrel),[10][9] am 27. Mai 12.000 bis 25.000 Barrel. Ein nicht genau bekannter Teil des Öls wird seit dem 5. Juni durch eine vom für die Bohrung verantwortlichen Konzern BP installierte Stahlhaube aufgefangen und abgesaugt,[11] laut Meldungen vom 27. Juni werden davon täglich ca. 1,6 Millionen Liter (10.000 Barrel) verbrannt und 2,4 Millionen Liter (15.000 Barrel) in Tankschiffe geleitet.[12]

Andere Berechnungen verschiedener Forscher, beispielsweise Steve Werely von der Purdue University, liefern eine Austrittsmenge zwischen 50.000 und 84.000 Barrel (etwa 8–14 Millionen Liter) täglich.[13][14][15] In Berichten vom 28. Mai sprechen Experten der US-Regierung von der schlimmsten Ölpest, die es je in den USA gegeben hat.[16] Nach den Schätzungen der FRTG ist etwa alle acht bis zehn Tage genauso viel Öl ausgetreten wie insgesamt beim verunglückten Tanker Exxon Valdez 1989 in Alaska.[17][18]

Am 17. Juni 2010 gab BP bekannt, dass sich noch geschätzte sieben Milliarden Liter Öl in der betroffenen Ölquelle befinden. Es würde somit noch zwei bis vier Jahre dauern, bis die Gesamtmenge ins Meer geflossen ist.[19]

Am 29. April 2010 trafen erste Ausläufer des Ölteppichs auf die Küste Louisianas.[20] Am gleichen Tag wurde das austretende Öl von der US-Regierung zur nationalen Katastrophe erklärt. Somit können Teile der US-Streitkräfte zur Bekämpfung der Ölpest eingesetzt werden.[21] Zudem bat auch BP offiziell die US-amerikanische Armee um Hilfe bei der Bekämpfung des Ölteppichs[22] und übernahm die finanzielle Verantwortung für die Maßnahmen, die notwendig sind, um die Ölpest aufzuhalten,[23] wobei diese Selbstverpflichtung vor der in den USA gesetzlich verankerten Haftungsobergrenze von 75 Millionen US$ rechtlich kaum als bindend angesehen werden kann.[24] In den Bundesstaaten Louisiana, Florida, Mississippi und Alabama wurde der Notstand ausgerufen.[25]

Verbreitung durch Meeresströmung und Wind

 
Wichtigste Meeresströme mit Namen

Der Vorsitzende Ozeanograph der „Ocean Observing and Monitoring Group“ der North Carolina State University, Ruoying He, gab am 5. Mai 2010 bekannt, dass der Süden von Florida sowie die Florida Keys dann betroffen wären, wenn sich der Ölteppich bis zum Golfstrom ausbreitet. Nach Ruoying He hängt in diesem Fall die Betroffenheit der Küsten weiter nördlich wesentlich von den örtlichen Windbedingungen ab, da sich der Golfstrom südöstlich von Charleston, im Süden von South Carolina, von der Küste entfernt. Dies wird durch den „Charleston Bump“, eine bis zu 400 m hohe Erhebung über dem Meeresboden, verursacht. Der Direktor des „Institute of Marine Sciences“ der University of Northern Colorado, Rich Luettich, wies darauf hin, dass das Öl auch für ein Jahr oder länger als lokales Problem verbleiben könnte und noch im Herbst oder kommenden Frühling Maßnahmen zum Küstenschutz erfordern könnte.[26] Am 19. Mai 2010 veröffentlichte die ESA Bilder des Envisat-Satelliten, die befürchten lassen, dass das Öl den Loop Current (Schleifenstrom) erreicht hat.[27] Mitte Juni 2010 bestätigen MODIS-Daten der NASA-Satelliten Terra und Aqua eine weitere Ausbreitung des Ölteppichs.[28]

Gegenmaßnahmen

 
Blowout-Preventer“ (großes Absperr-Sicherheitsventil)
 
Greifarm eines Tauchroboters am Schalter für die manuelle Auslösung des „Blowout-Preventer“

Verschiedene Maßnahmen wurden ergriffen, um die Ölpest zu stoppen.

Abdichtversuche mit Hilfe von Tauchrobotern

Da Taucher nicht bis in die gegebene Tiefe von 1500 m vordringen können, müssen alle Arbeiten am Meeresgrund mit ferngesteuerten Tauchrobotern durchgeführt werden. Nach dem Untergang der Plattform wurde mit deren Hilfe erfolglos versucht, den Blowout-Preventer am Meeresboden zu aktivieren.[29] BP scheiterte zudem mit dem Versuch, die drei Lecks mit Hilfe von Unterwasserrobotern zu schließen. Lediglich ein kleines Leck konnte am 5. Mai 2010 geschlossen werden.[30]

Kontrolliertes Abbrennen

Am 29. April 2010 wurde von den US-Behörden entschieden, den Ölteppich kontrolliert abzubrennen.[31] Die Wirksamkeit der Maßnahme blieb ungewiss.[6] Hoher Wellengang verhinderte zudem die Eingrenzung des Ölteppichs mit schwimmenden Barrieren.[20] Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), die Wetter- und Ozeanographiebehörde der Vereinigten Staaten, ist maßgeblich an der Bekämpfung der Ölpest beteiligt.[32]

Dispersion des Öls

Bis zum 5. Mai 2010 wurden rund eine Million Liter Chemikalien eingesetzt, um den Ölteppich aufzulösen. Das Gemisch namens Corexit 9500[33] sollte das Öl tief unter Wasser dispergieren, so dass es nicht an die Oberfläche steigt und es weniger wahrscheinlich ist, dass es an Land geschwemmt werden kann. Auf diese Weise wird das Öl in der Tiefsee verteilt und erscheint weniger sichtbar an der Oberfläche. Es wurden bereits mehrere Lagen von Öl tief unter der Wasseroberfläche entdeckt, eine hiervon mit einer Fläche von 80 Quadratkilometern. Die Ölschwaden hätten eine Höhe von etwa 100 Meter.[34][35]

Corexit wurde von Exxon entwickelt und wird inzwischen vom US-Chemiekonzern Nalco hergestellt, in dessen Aufsichtsrat auch BP vertreten ist. Der Verkauf des Mittels an BP brachte Nalco seit Beginn der Gegenmaßnahmen 40 Millionen Dollar Umsatz ein. (Stand: 21. Mai 2010)[36] Corexit wurde bereits 1979 nach der Explosion der Bohrinsel an der Ölquelle Ixtoc I und 1989 beim Tankerunglück der Exxon Valdez in Alaska eingesetzt. Umweltforscher wie Terry Hazen vom Lawrence Berkeley National Laboratory warnen seitdem vor den toxischen Auswirkungen, die die Corexit-Komponenten haben könnten, zumal manche Lösungsmittel schädlicher seien als das Öl selbst. In Großbritannien ist Corexit seit zehn Jahren verboten.[37] Die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) wies BP an, spätestens ab 24. Mai auf ein anderes, weniger giftiges Mittel umzusteigen. BP beharrt indes weiter auf Corexit – es verursache weniger Langzeit-Umweltschäden und sei zudem wirkungsvoller als andere Mittel, zitierte der Sender CNN aus einer BP-Mitteilung an die EPA. Die Behörde prüfe jetzt die Stichhaltigkeit des Arguments und werde dann endgültig entscheiden.[38]

Auffangen mit großen Stahldomen

 
Stahldom bei der Verladung

Die Versuche, das Öl aus den zwei verbleibenden Lecks mit großen kastenförmigen Stahldomen aufzufangen und kontrolliert an die Wasseroberfläche zu leiten, wurden am 13. Mai 2010 erfolglos abgebrochen. Ein wesentlicher Grund für das Fehlschlagen war die Bildung von eisähnlichem Methanhydrat aus dem im Öl enthaltenen Erdgas und Wasser, welches die Steigleitung zum Abführen des Öls verstopfte.[39]

Abdeckung mit Stahlhaube (Lower Marine Riser Package)

Bei einem weiteren Versuch wurde das abgeknickte Steigrohr, aus dem das meiste Öl austritt, am Blowout-Preventer abgesägt und eine kleine Stahlhaube auf diesen gesetzt, so dass sich eine möglichst weitgehende Abdichtung ergibt. Dieses Verfahren wird Lower Marine Riser Package (LMRP) genannt.[40][41] Diese gemäß einigen Medien auch unter dem Begriff „Cut-and-Cap“ bekannte Verfahren erreichte nach dem zweiten Versuch (im ersten hatte sich das Diamantblatt des Spezialgerätes verkantet) aufgrund der unscharfen, nichtoptimalen Ausführung mittels einer Metallschere eine Abdichtung von zunächst rund einem Drittel und blieb somit weit hinter den Erwartungen des Konzerns zurück. Inzwischen teilte der Konzern nach erfolgreichen Ausbesserungen mit, der größte Teil der täglich austretenden Menge werde abgefangen und sicher auf ein Schiff geleitet.[42]

Top-Kill-Methode

Am 26. Mai wurde versucht, innerhalb von zwei Tagen das Leck mit Schlamm und Beton zu stopfen. Dieses als Top Kill bezeichnete Verfahren wurde aber bisher noch nie in einer Wassertiefe von 1500 m angewandt.[43][25] Bei der Operation wurden mehr als 5 Millionen Liter Schlamm mit Raten von ca. 13.000 Liter/min in das Bohrloch eingepresst, wobei auch eine Reihe verschiedener Materialien wie z.B. Gummiteile verwendet wurden, mit denen eine Abdichtung durch Verstopfungseffekte erreicht werden sollte.[44]
Am 30. Mai gab BP bekannt, dass der Versuch fehlgeschlagen sei.[45] Als Grund für das Scheitern wird unter anderem eine Undichtigkeit in der Auskleidung des Bohrlochs in ca. 300 Metern Tiefe angenommen. Hierdurch gelangte der „Kill-Schlamm“ in umgebende Gesteinsformationen, was die Wirksamkeit des Angriffs herabsetze.[46]

Dementi zum Einsatz atomarer Sprengsätze

Anfang Juni 2010 erklärten Steven Chu, Minister des United States Department of Energy (DOE), und weitere Regierungsmitglieder als Reaktion auf verschiedene Berichte in den Medien, dass die Verwendung einer Atombombe zum Verschließen des Öllecks von offizieller Seite nie erwogen wurde. Atomexperten aus Regierung und Forschung sind einer Meinung, dass die Verwendung eines nuklearen Sprengsatzes nicht nur ein technisches Risiko mit unbekannten und möglicherweise verheerenden Konsequenzen sei, sondern auch geopolitisch „unklug“ wäre, da eine solche Anwendung internationale Abkommen verletzen würde, für die sich die USA seit Jahrzehnten und besonders in letzter Zeit eingesetzt habe.[47]

Seitliche Druckentlastungsbohrungen

Die Erstellung zweier seitlicher Hilfsbohrungen, mit denen die schwere Dichtungsmasse tief unter der Oberfläche in das leckgeschlagene Bohrloch eingebracht werden soll, um es so abzudichten, wurde unmittelbar nach dem Untergang der Deepwater Horizon begonnen und wird etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Mit diesem Verfahren konnte der bisher größte Ölaustritt im Golf von Mexiko nach der Havarie der mexikanischen Plattform Ixtoc I im Juni 1979 nach 294 Tagen gestoppt werden.

Möglichkeit einer Beschädigung der Verrohrung im Seeboden

Nach Meinung einer Reihe von Experten, darunter Thad Allen und Matthew Simmons, ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Verrohrung der Ölquelle im Meeresboden (englisch well casing) beschädigt.[48][46][49] Dies könnte Allen und anderen Experten wie z. B. John Hofmeister, dem ehemaligen Präsidenten von Royal Dutch Shell, zufolge im ungünstigsten Fall zu vielfachen Austritten von Öl durch den Meeresboden und zu einer unkontrollierbaren Situation führen, die im schlimmsten Fall auch durch Entlastungsbohrungen nicht beherrschbar wäre.[50] Nach Aussage des US-Senators Bill Nelson ist die Verrohrung sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit gebrochen.[51][52][53]

Ökologische Folgen

 
Diese MODIS-Aufnahme vom 18. Mai zeigt den Loop Current und die vermutete Ausdehnung des Ölteppichs (eingezeichneter Umriss) am 17. Mai 2010.

Die Bohrstelle liegt im Zentrum eines Gebietes von Tierschutzreservaten.[54]

Vom Öl gefährdet sind das Flussdelta des Mississippi und insbesondere das dort liegende Wildschutzgebiet Pass à l'outre. Experten nehmen an, dass diese Katastrophe das Ausmaß des Tankerunglücks der Exxon Valdez übertreffen wird.[55]

Durch den Versuch des kontrollierten Abbrennens des Ölteppichs kam es zu einer erheblichen Luftverschmutzung. Zudem verbleiben bei dieser Vorgehensweise die Schadstoffe aus dem Öl (beispielsweise toxische polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) als Rückstände im Meer und gelangen weiterhin in die Nahrungskette.[56] Die Methode wurde bereits nach einem Unglück vor Neufundland im Jahre 1993 angewandt und hatte dort unterschiedliche Auswirkungen. 50 bis 99 Prozent des entzündeten Öls wurden vernichtet. Die NOAA erklärte, Vögel und Säugetiere könnten eher einem Feuer als einem Ölteppich entkommen. Die Auswirkungen auf Fische und andere Meerestiere sind der NOAA zufolge aber unklar.[57]

Im Verlauf der Katastrophe musste BP einräumen, dass nicht alle Küstenabschnitte geschützt werden können und errichtete Öl-Barrieren teilweise wirkungslos waren, weshalb unter anderem Seevögelkolonien sowie Fisch- und Austernbestände in der Region erhebliche Schäden erleiden werden.[58] Nachdem der Ölteppich Inseln und Küstenabschnitte erreicht hat, sind nach Angaben des NABU verheerende Auswirkungen für Zehntausende in der Region brütende Küstenvögel wie Braunpelikane und Rötelreiher unvermeidlich. In der Brutsaison sind viele Strandbrüter wie Seeregenpfeifer und Scherenschnäbel dem Öl schutzlos ausgeliefert. Auch Delfine, Meeresschildkröten und Fische, für die das weitverzweigte Mississippi-Delta eine besonders wichtige Kinderstube darstellt, sind von der Ölkatastrophe bedroht.[59] Als Hilfsmaßnahme versuchen Tierschützer, verölte Vögel zu finden und zu reinigen. Ob gereinigte Tiere jedoch eine nennenswerte Überlebenschance haben, ist umstritten. Einige Experten, wie die deutsche Zoologin Silvia Gaus von der Schutzstation Wattenmeer sowie Vertreter des WWF, schätzen die Überlebenschancen gereinigter Tiere auf nicht mehr als ein Prozent und sprechen sich deswegen dafür aus, verölte Tiere lieber zu töten.[60][61][62][63] Zudem schätzen Wissenschaftler, dass bei einer Ölkatastrophe für jeden gefundenen Seevogel 100 andere Vögel anonym sterben.[64]

Am 16. Mai 2010 wurden Berichte über den Sauerstoffgehalt des Wassers in der Nähe dieses Ölteppichs bekannt. Er hat bereits um 30 Prozent abgenommen, so das Ergebnis von Laboruntersuchungen an der University of Georgia. Ein deutlich abgesenkter Sauerstoffgehalt bedeutet eine erhebliche Schädigung des Planktons und kleiner Meeresorganismen. Durch diesen Eingriff wird das Nahrungsnetz und damit die Lebensgrundlage von Meerestieren (Fische, Weichtiere) im Golf von Mexiko langfristig stark gestört.[65]

Seit dem 2. Juni 2010 gilt im Bereich der Tierschutzgebiete im Bereich der Mississippi-Mündung und der Küste von Florida ein Fischfangverbot.

Am 9. Juni 2010 teilten die Gesundheitsbehörden des US-Bundesstaates Louisiana mit, dass mehr als 70 Personen durch die Ölpest erkrankt seien. Die Betroffenen klagten über Atemprobleme, gereizte Augen sowie Kopf- und Brustschmerzen; acht Menschen mussten ins Krankenhaus.[66]

Konsequenzen

Politik

In Folge des Unglücks wurde in den USA ein zunächst auf sechs Monate befristetes Verbot von Tiefseebohrungen verhängt.[67] Im Juni wurde dieses Verbot von einem amerikanischen Bundesgericht in New Orleans aufgehoben; das Gericht entsprach damit der Klage von 32 Öl-Unternehmen. Das Weiße Haus kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.[68]

Fischerei

 
Am 21. Juni 2010 betrug die für Fischerei gesperrte Fläche 225.290 km², was etwa 36% der staatlichen Gewässer im Golf von Mexiko entspricht.

Am 2. Mai 2010 verhängte die NOAA ein Verbot des kommerziellen und privaten Fischfangs in den betroffenen staatlichen Gewässern zwischen der Mündung des Mississippi und der Pensacola-Bucht. Das Verbot betraf anfangs ein Gebiet von 17.650 km².[69][70] Bis zum 21. Juni hat die NOAA die gesperrte Fläche mehr als ein Dutzend Mal vergrößert, so dass nun ein Gebiet von 225.290 km² (etwa 36% der staatlichen Gewässer im Golf von Mexiko) für den Fischfang gesperrt ist, was sich entlang der Küste des Atchafalaya Basin bis nach Panama City in Florida erstreckt.[71][72] Am 24. Mai 2010 rief die US-Regierung den Notstand für die Fischerei in Alabama, Mississippi und Louisiana aus.[73] Die Kosten für die Fischerei-Industrie belaufen sich nach ersten Schätzungen auf 2,5 Milliarden US-Dollar.[74]

Tourismus

Laut dem Wirtschaftswissenschaftler von der University of Central Florida besteht die Möglichkeit, dass der Ölteppich die „schlimmste Katastrophe in der Geschichte des Tourismus von Florida“ werden könnte.[75] Ersten Schätzungen zufolge könnte der Schaden für den Tourismus entlang der Paradise Coast in Florida drei Milliarden US-Dollar betragen.[74]

Entschädigung der Betroffenen

Zur Entschädigung der Opfer der Ölkatastrophe gab BP Mitte Juni 2010 bekannt, einen Treuhandfonds über 20 Mrd. US-Dollar einzurichten, der den Betroffenen zugutekommen werde. Außerdem werden 100 Mio. US-Dollar zum Ausgleich von Verdienstausfällen von Ölarbeitern bereitgestellt. Auf Druck der US-Regierung hin zahlt BP ab Mitte 2010 für drei Quartale keine Dividenden aus.[76] Laut Berechnungen von BP und einer Konzernveröffentlichung vom 25. Juni 2010 betragen die bis dahin angelaufenen Kosten der Ölpest knapp 2 Mrd. Euro (2,35 Mrd. USD). Seit Beginn der Katastrophe hat sich der Wert der BP-Aktie etwa halbiert.[77]

Langfristige Auswirkungen auf die Ölförderung

Experten für die Entwicklung der Erdölförderung wie z.B. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung befürchten, dass höhere Sicherheitsauflagen bei technisch und ökologisch riskanten Ölförderprojekten als Reaktion auf die Haverie zu Einschränkungen der Förderung und Ausfällen führen könnten[78]. Diese werden von der Internationalen Energieagentur auf bis zu 300000 Barrel, von Steffen Bukold bei Einbeziehung weiterer Ölförderregionen auf bis zu 1000000 Barrel pro Tag beziffert, da ein sehr großer Anteil von zukünftig zu erschließenden Ölquellen in den OECD Staaten auf Tiefseeförderungen basieren solle. Dass ein derart hoher Anteil allerdings auf realistischen Prognosen beruhe, wird wiederum von Experten der ASPO wie Klaus Bitzer in Zweifel gezogen, die auch bei Ausbleiben eines Moratoriums einen frühzeitigen Rückgang der Ölförderung (Peak Oil) befürchten, da sich mit diesen Projekten, wie sie z.B. vor der Küste Brasiliens geplant sind, gewaltige technologische Risiken verbänden. Tatsächlich entspricht die Ölförderung in der Tiefsee ungefähr dem Zuwachs zwischen dem Jahr 2000 und 2009[79]. Dieses Verhältnis zwischen Zuwachs der Förderung aus Tiefseeprojekten und wachsendem Verbrauch gilt ähnlich auch für die USA. Die Menge des nach bisherigen Planungen in Offshore-Bohrungen vor der Küste in den nächsten Jahren zusätzlich geförderten Öls würde mit 0,2 Millionen Barrel pro Tag (mbpd) jedoch gerade ausreichen, um den Zuwachs des Verbrauchs der USA auszugleichen, welcher insgesamt 16 mbpd beträgt, nicht hingegen den fortlaufenden Rückgang der nationalen konventionellen Ölförderung, der durch steigende Importe ausgeglichen werden muss.[80]

Koordination

Die in die Bekämpfung der Ölkatastrophe eingebundenen Unternehmen und Behörden koordiniert unter Führung von BP das Deepwater Horizon Unified Command. Dazu gehören sowohl die notwendigen Abstimmungen bei der Bekämpfung der Ölpest selbst wie auch die Steuerung der Berichterstattung darüber.[81]

Die Deep Water Horizon Response des Deepwater Horizon Unified Command[82] ergänzt seit dem 21. Juni 2010 als Environmental Response Management Application (ERMA)[83][84] die staatliche Gulfresponse.[85] Diese GIS-Plattform stellt die Kartierung der Umweltkatastrophe im Golf von Mexico bereit.[86] Das Geographische Informationssystem ist eine Gemeinschaftsarbeit von NOAA und dem Coastal Response Research Center (CRRC) der Universität von New Hampshire.[87]

Öffentlichkeitsarbeit der Beteiligten

Der Konzern BP liefert auf seiner Website Informationen über die Vorgänge zur Eindämmung der Ölpest. Auf der Website zur Ölpest sind jedoch nur unverfängliche Bilder zu sehen, die nach Beobachteransicht kaum etwas mit der Realität der Umweltverschmutzung zu tun haben.[88] Zudem kaufte der Konzern mehrere Schlüsselwörter wie „Oil Spill“ („Ölpest“) bei verschiedenen Suchmaschinen, um Internetnutzer verstärkt auf die eigenen Darstellungen zu leiten.[89]

Das Weiße Haus setzt auf eine offene Kommunikation über das Internet, um der steigenden Kritik zu begegnen. Beispielsweise wird täglich über ein Blog berichtet, welche rechtlichen und praktischen Schritte die US-Regierung gegen die Ölpest unternimmt.[88]

Presseberichte dokumentieren, wie BP und Vertreter der Regierung Fotojournalisten dabei behindern, die Orte zu besichtigen, an denen die Auswirkungen der Ölpest am deutlichsten zu sehen seien.[90][91] Einem CBS-Kamerateam, welches einen mit Öl bedeckten Strandabschnitt filmen wollte, wurde sogar mit Verhaftung gedroht. Auch Überflüge seien teilweise untersagt worden.[92] Ähnliche Beschwerden gab es von Associated Press, Newsweek, der Washington Post und der New York Times.[93]

Um die Ölpest zu bekämpfen, hat der BP-Konzern versucht, örtliche Fischer unter Vertrag zu nehmen. Das zu unterzeichnende Master Charter Agreement enthielt jedoch eine Klausel, die den Fischern rechtliche Schritte gegen BP verwehrt hätte.[94][95]

Kritische Öffentlichkeit

In den USA wurde unter der Federführung der A.N.S.W.E.R. Coalition ("Act Now to Stop War and End Racism") eine Kampagne unter dem Namen Seize BP organisiert. Sie verlangt, das Vermögen von BP zu beschlagnahmen und zum Schadensausgleich heranzuziehen. Vom 3. bis 13. Juni 2010 fanden in 54 Städten Kundgebungen statt.[96]

Greenpeace England startete einen Wettbewerb This is what you think BP should look like und ruft zum kritischen Neuentwurf (Adbusting) des BP-Logos auf.[97][98]

Verschiedene international bekannte Musiker erklärten, BP-Produkte zu boykottieren, darunter: Anthrax, Backstreet Boys, Black Label Society, Creed, Disturbed, Filter, Flogging Molly, Godsmack, Hellyeah, Korn, Lady Gaga, Megadeth, Rise Against und Rob Zombie.[99] Die Nutzergruppe Boycott BP des sozialen Netwerks Facebook erhielt regen Zulauf, bis zum 1. Juli 2010 mehr als 750.000 Personen.[100]

Auch in Deutschland wird ein Boykott von BP und der deutschen Tochterfirma Aral diskutiert. Die Parteivorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth und Cem Özdemir riefen indirekt dazu auf.[101] Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag Winfried Hermann, der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer und der Bremer Umweltsenator Reinhard Loske unterstützen den Boykott.[102] Seit Juni 2010 boykottiert Liqui Moly BP.[103]

Deutsche Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace[104] oder BUND[105] sehen einen Boykott dagegen kritisch, weil die Ölkatastrophe auf einen Unfall zurückgehe, und fordern dazu auf, insgesamt weniger Öl zu verbrauchen.[106] Die Situation sei nicht mit einem ähnlichen Boykott von Shell zu vergleichen, der 1995 die geplante Versenkung des schwimmenden Öltanks Brent Spar verhindern konnte. Auch wird diskutiert, ob ein Boykott nicht eher die Tankstellenpächter als den Konzern BP träfe.[106]

Siehe auch

Commons: Ölpest im Golf von Mexiko 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Golf von Mexiko: Ölkatastrophe schlimmer als befürchtet, Spiegel Online vom 11. Juni 2010
  2. USA erhöhen Druck auf Öl-Konzerne wegen Umweltkatastrophe, Reuters, 10. Juni 2010
  3. BP Used Riskier Method to Seal Well Before Blast, New York Times, 27. Mai 2010, abgerufen am 14. Juni 2010
  4. Documents Show Early Worries About Safety of Rig, New York Times, 30. Mai 2010, abgerufen am 14. Juni 2010
  5. Im Golf von Mexiko droht eine Ölpest
  6. a b Weiteres Öl-Leck entdeckt
  7. Focus: „Deepwater Horizon, Ölteppich wird immer größer“ 2. Mai 2010
  8. www.doi.gov Update: The Ongoing Administration-Wide Response to the Deepwater BP Oil Spill, 15. Juni 2010, abgerufen am 16. Juni 2010
  9. a b Neue Studien sprechen von 5,6 bis 9,6 Millionen Liter pro Tag; zuvor war von gut vier Millionen Litern die Rede. Die Korrekturen sind das Ergebnis präziserer Methoden, mit denen unabhängige Wissenschaftler die Bilder der Kameras in 1500 Meter Tiefe auswerten. Zeit Online vom 16. Juni 2010
  10. www.doi.gov: Admiral Allen, Dr. McNutt Provide Updates on Progress of Scientific Teams Analyzing Flow Rates from BP’s Well, Presserklärung des US-Innenministeriums vom 10. Juni 2010, abgerufen am 13. Juni 2010
  11. tagesschau.de: Golf von Mexiko: Ein Drittel des Öls wird aufgefangen. 5. Juni 2010, abgerufen am 5. Juni 2010,
  12. ABC News: Artikel vom 27. Juni 2010, abgerufen am 28. Juni 2010
  13. Gulf Spill Could Be Much Worse Than Believed
  14. Suzanne Goldenberg: Marine scientists study ocean-floor film of Deepwater oil leak at guardian.co.uk (2010-5-13)
  15. Telepolis: Ölaustritt im Golf: Neue Schätzungen übertreffen Exxon-Valdez-Katastrophe 14. Mai 2010
  16. 1979 strömten bei der Havarie einer mexikanischen Bohrinsel an der Ölquelle Ixtoc I 9 Monate lang nach Schätzungen der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) 10.000 bis 30.000 Barrel täglich in den Golf von Mexiko, nach Schätzungen insgesamt 400.000 bis 1.400.000 Tonnen. Havarien, Blowouts und der Golfkrieg. Deutschlandradio, 2. Mai 2010, abgerufen am 31. Mai 2010.
  17. New Estimates Double Rate of Oil Flowing Into Gulf, New York Times, 10. Juni 2010, abgerufen am 14. Juni 2010
  18. BP kann Ölfluss doch nicht stoppen, Zeit Online vom 28. Mai 2010
  19. Öl könnte noch vier Jahre fließen auf derStandard.at, 18. Juni 2010
  20. a b Ölteppich erreicht US-Küste früher als erwartet
  21. Kampf mit „allen verfügbaren Mitteln“ auf ORF vom 29. April 2010 abgerufen am 29. April 2010.
  22. Bericht auf WDR2
  23. „BP übernimmt Kosten für Ölpest-Bekämpfung“ auf Spiegel-online.de
  24. „Alle gegen eine“ auf Tagesspiegel.de
  25. a b Tagesschau: „Die Ölpest wird immer bedrohlicher“, 1. Mai 2010
  26. harlotteobserver.com
  27. Gulf of Mexico oil spill in the Loop Current esa news 19. Mai 2010 (Abgerufen am 20. Mai 2010), Dramatische Ausweitung der Ölpest befürchtet orf.at 20. Mai 2010
  28. Oil Slick in the Gulf of Mexico earthobservatory.nasa.gov, 22. Juni 2010; Oil Slick in the Gulf of Mexico, all images 21. April - 25. Juni- 2010 earthobservatory.nasa.gov; MODIS terra&aqua gsfc.nasa.gov (Abgerufen am 28. Juni 2010)
  29. community.zeit.de: Außer Kontrolle - der Erdöl-GAU! 1. Mai 2010
  30. BP schließt Leck in gesunkener Plattform Financial Times Deutschland 5. Mai 2010, BP stems one of three Deepwater Horizon oil leaks, US coastguard says Guardian 5, Mai 2010 (Abgerufen am 13. Mai 2010)
  31. „US-Behörden kündigen Verbrennung des Ölteppichs im Golf von Mexiko an“ Deutschlandradio am 28. April 2010, abgerufen am 24. Mai 2010
  32. noaa.gov: Deepwater Horizon: NOAA Roles
  33. http://www.deepwaterhorizonresponse.com/posted/2931/Corexit_EC9500A_MSDS.539287.pdf
  34. BP meldet Erfolg im Kampf gegen die Ölpest auf spiegel.de, 16. Mai 2010
  35. Riesige Unterwasser-Ölschwaden entdeckt auf zeit.de, 16. Mai 2010
  36. „Ölpest: Rote Karte für Chemiekeule Corexit“ tagesschau.de, 21. Mai 2010, abgerufen am 23. Mai 2010.
  37. US-Ölkatastrophe - Mit Gift gegen Gift auf spiegel.de
  38. BP räumt „katastrophale“ Ölpest ein auf heute.de
  39. BP unternimmt weiteren Versuch mit kleinerer Stahlglocke Standard 13. Mai 2010; Calculating rate of leak in gulf oil spill proves a difficult task Washington Post 13. Mai 2010
  40. Deepwater Oil Spill - The LMRP Attempt, the "Press Conference," and a Live Open Thread 29. Mai 2010
  41. BP scheitert mit Aktion „Top Kill“ Süddeutsche Zeitung vom 30. Mai 2010
  42. http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11815879/492558/Erste-Erfolge-im-Oel-Drama-Kampf-an-den.html
  43. [1] Bp.com, 26. Mai 2010, tauchen.de, Umwelt 26. Mai 2010; Q & A: "Top Kill" procedure next up for BP oil spill USA Today 26. Mai 2010 (Abgerufen am 27. Mai 2010)
  44. upstreamonline: BP restarts drilling on second relief well 01 June 2010
  45. BP erklärt Operation „Top Kill“ für gescheitert, WELT ONLINE vom 30. Mai 2010
  46. a b washingtonsblog: BP Official Admits to Damage BENEATH THE SEA FLOOR 12. Juni 2010
  47. NY Times, 3. Juni 2010 Nuclear Option on Gulf Oil Spill? No Way, U.S. Says
  48. so Thad Allen im Toronto Star : Nuking leaking oil well not an option: White House: The failure of the so-called top kill procedure - which entailed pumping mud into the well at high velocity - suggested "there actually could be something wrong with the well casing, and there could be open communication in the strata or the rock formations below the sea floor," Allen said. "I don't think we want to take a chance of somehow disturbing that where the oil would have direct access to the sea floor. To my mind that would be a pretty serious risk." Im selben Artikel wird Carol Browner, Beraterin der US-Regierung, folgndermaßen zitiert: "We are against blowing up the Gulf of Mexico," Carol Browner, Obama's energy and climate change czar, said on MSNBC. "You could end up with an uncontrolled situation - rather than just having one point of leakage, which is this well, you could end up with a lot of places leaking. This is obviously a very difficult situation, but we wouldn't want to make it more difficult."
  49. In diesem Interview mit John Hofmeister in der Washington Post vom 11. Juni 2010: Yuma, Ariz.: What are the chances that the well casing below the sea floor has been compromised, and that gas and oil are coming up the outside of the well casing, eroding the surrounding soft rock. Could this lead to a catastrophic geological failure, unstoppable even by the relief wells? John Hofmeister: This is what some people fear has occurred. It is also why the "top kill" process was halted. If the casing is compromised the well is that much more difficult to shut down, including the risk that the relief wells may not be enough. If the relief wells do not result in stopping the flow, the next and drastic step is to implode the well on top of itself, which carries other risks as well. We really need to find out what went wrong from the beginning so that we don't have this happen again.
  50. siehe folgenden Beitrag im Expertenportal "The Oildrum": http://www.theoildrum.com/node/6593/648967
  51. siehe Senator confirms reports that wellbore is pierced; oil seeping from seabed in multiple places 7. Juni 2010
  52. BP Well Bore And Casing Integrity May Be Blown, Says Florida’s Sen. Nelson 7. Juni 2010
  53. Ein Versagen der Verrohrung in größerer Tiefe scheinen auch Videoaufnahmen vom Meeresgrund wie diese zu bestätigen, welche in größerem Abstand zur Quelle vom Tauchroboter "Viking Poseidon 1" aufgenommen wurden: http://www.youtube.com/watch?v=b2RxIQP0IBU
  54. http://www.defenders.org/resources/publications/programs_and_policy/wildlife_conservation/threats/coastal_wildlife_areas_vulnerable_to_gulf_oil_spill.pdf
  55. spiegel.de: „Umweltdebakel im Golf von Mexiko – Ölflut zwingt Obama in die Krisen-Offensive“, 30. April 2010
  56. Wenn der Ölteppich die Küste erreicht
  57. Neues Leck könnte Öl-Desaster vor US-Küste beschleunigen handelsblatt.com, 29. April 2010, abgerufen am 3. Mai 2010
  58. CNN vom 29. April 2010
  59. NABU-Pressemeldung vom 4. Mai 2010
  60. Oiled birds: To clean or euthanize? 11. Juni 2010
  61. Gulf of Mexico Spill Expert Recommends Killing Oil-Soaked Birds, Spiegel Online vom 5. Mai 2010
  62. Ölverschmutzte Vögel: Experten empfehlen Töten statt Putzen, Spiegel Online vom 4. Mai 2010
  63. Lieber töten als putzen, Spektrum direkt am 14. Juni 2010
  64. Schadensersatz nach Ölkatastrophe – Die miesen Tricks der Konzerne auf ard.de, 13. Juni 2010
  65. Ralph Sina: Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko. In einem Meer aus Öl und Chemie auf tagesschau.de 16. Mai 2010
  66. 70 Menschen in Folge von Ölpest erkrankt focus.de, 10. Juni 2010
  67. Gregor Peter Schmitz: Amerika fürchtet die ewige Ölpest Beitrag für Spiegel Online, abgerufen am 30. Mai 2010.
  68. zeit.de 22. Juni 2010
  69. NOAA Closes Commercial and Recreational Fishing in Oil-Affected Portion of Gulf of Mexico, Deepwater Horizon Incident Joint Information Center, May 2, 2010 
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  71. FB10-055: BP Oil Spill: NOAA Modifies Commercial and Recreational Fishing Closure in the Oil-Affected Portions of the Gulf of Mexico, NOAA, National Marine Fisheries Service, Southeast Regional Office, Southeast Fishery Bulletin, June 21, 2010. Abgerufen am 22. Juni 2010 
  72. Deepwater Horizon/BP Oil Spill: Size and Percent Coverage of Fishing Area Closures Due to BP Oil Spill, NOAA, National Marine Fisheries Service, Southeast Regional Office, 21. Juni 2010. Abgerufen am 22. Juni 2010  Table.
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  78. Nach Bohrstopp: Steigende Ölpreise befürchtet Nach dem Bohrstopp im Golf von Mexiko wächst die Sorge vor steigenden Ölpreisen, Focus online vom 15. Juni 2010
  79. Fitz Vorholz: Welt ohne Stoff Die Katastrophe im Golf von Mexiko macht das Öl noch knapper. Das könnte eine neue Wirtschaftskrise auslösen, Zeit Online vom 18. Juni 2010.
  80. Matthias Brake: Der Preis für den Ölhunger, telepolis vom 4. Mai 2010
  81. Gulf of Mexico Oil Spill Response
  82. Gulf of Mexico Oil Spill Response
  83. ERMA: Environmental Response Management Application
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  85. Mapping the Response to BP Oil Spill in the Gulf of Mexico
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  87. Coastal Response Research Center
  88. a b BP fährt die PR-Armada auf auf heute.de, 18. Mai 2010
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  91. In: Süddeutsche Zeitung, 11. Juni 2010 (online)
  92. Rezeption des ursprünglichen Berichts in Wird Deep Water ein Waterloo? auf Handelsblatt.de, 27. Mai 2010
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  97. Angriff auf das BP-Logo Filmbericht auf Focus Online vom 3. Juni 2010
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  99. KORN: Weitere Bands boykottieren BP! 19. Juni 2010
  100. Boycott BP auf facebook.com
  101. Jakob Schlandt: BP-Boykott funktioniert. US-Amerikaner tanken bei Konkurrenz. fr-online.de 25. Mai 2010
  102. Grünen-Politiker fordern BP-Boykott. 19. Juni 2010
  103. LIQUI MOLY boykottiert BP. auf liqui-moly.de 30. Juni 2010
  104. Sigrid Totz: Warum ruft Greenpeace nicht zum BP-Boykott auf? auf greenpeace.de 26. Mai 2010
  105. Grünen-Politiker fordern BP-Boykott. dts Nachrichtenagentur, 19. Juni 2010
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