Das Clevertor in Hannover war als Stadttor Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung Hannover. Es entstand als nördlicher Ausgang der Calenberger Neustadt, nachdem diese 1650 in die Stadtbefestigung Hannovers einbezogen wurde.

Heute
Das Tor besteht nicht mehr. An das an seiner Stelle errichtete klassizistische Wachhaus erinnert heute das als Metallrahmen stilisierte Tor mit dem Giebeldreieck und dem Monogramm von König Georg III nahe dem ursprünglichen Standort vor dem Arbeitsamt.
Geschichte
Drei Toranlagen
Die erste Anlage war eine wahrscheinlich[1] gewölbte, in der Mitte abgeknickte Durchfahrt durch den Wall.
1712 wurden im Zuge der Erweiterung des Marstalls der Wall und der Graben zwischem dem Steintor und dem Clevertor nach außen verschoben. Dabei wurde das Clevertor neu angelegt und als Neubau das äußere Torgebäude errichtet.
1781 wurde im Zuge der Entfestigung der Stadt eine dritte (und letzte) Anlage an der Brühlstraße gebaut (vor der Einmündung der Escherstraße) vier Steinpfosten und Gittertoren dazwischen.
Wachhaus
1790 wurde vor der Clevertorbrücke rechts ein neues Wachhaus in klassizistischen Formen errichtet, das erst 1885 abgebrochen wurde.
Ausgrabung
Das Giebeldreieck des Wachhauses wurde überraschend 1980 im Hof des Niedersächsischen Landesmuseums ausgegraben und neben dem ursprünglichen Platz wieder aufgestellt.
Literatur
- A. Nöldeke: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Stadt Hannover, 2 Teile, 1932; hier: T. 1, S. 70f.
- Helmut Knocke in: Stadtlexikon Hannover/Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover, 2009, (ISBN 978-3-89993-662-9), hier: S. 115
Einzelnachweise
- ↑ Stadtlexikon Hannover..., S. 115