Inge Höger

deutsche Politikerin (Linkspartei), MdB
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Inge Höger (* 29. Oktober 1950 in Diepholz) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke).

Büroschild am Wahlkreisbüro in Herford

Sie war von 2005 bis 2006 stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion.

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule und der Handelsschule in Rahden machte Inge Höger von 1967 bis 1969 eine Ausbildung zur Speditionskauffrau. Anschließend absolvierte sie ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft in Bremen, welches sie 1973 als Diplom-Betriebswirtin (FH) beendete. Danach war sie in verschiedenen Unternehmen im Rechnungswesen und seit 1994 bei der Verwaltung der AOK in Herford tätig. Von 1993 bis 2005 war sie Vorsitzende des Frauenausschusses des DGB.

Zusammen mit Annette Groth und Norman Paech begleitete Höger Ende Mai 2010 einen internationalen Konvoi in den Gazastreifen[1]. Als der Konvoi von der israelischen Marine angegriffen wurde, war Höger an Bord des Schiffs Mavi Marmara auf dem neun Menschen ums Leben kamen.[2][3]

Inge Höger hat einen Sohn.

Partei

Sie ist Gründungsmitglied der WASG und wurde im Juni 2005 auch Mitglied der Linkspartei.PDS. Seit 2006 ist sie Schirmfrau der WASG-nahen Bildungsgemeinschaft Salz.

Abgeordnete

Seit 2005 ist Inge Höger Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von November 2005 bis September 2006 stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Die Linke.

Sie ist über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen.

Einzelnachweise

  1. Israelische Militäraktion gegen Soliflotte
  2. Interview mit Inge Höger - "Es waren alle Aktivisten friedlich"
  3. Das ist ein klarer Akt der Piraterie