Bodengare

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Bodengare

Der Begriff Bodengare beschreibt eine bestimmte Charakteristik des Bodens.

Die Bodenstruktur trägt nicht unerheblich zur Qualität des Bodens bei; optimale Bodenstruktur ist die sog. Krümelstruktur, also eine Beschaffenheit des Bodens, bei der neben größeren, festen Brocken auch mittelgroße und kleine bis kleinste Bestandteile vorhanden sind. Die zwischen diesen Bestandteilen bestehenden Hohlräume, die so. Poren, dienen der luftführung und Wasserspreicherung.

Im Boden leben auch Organismen (Bakterien, Würmer, Insekten und andere Klein- und Kleinstlebewesen), die das Mikroklima des Bodens beeinflussen; diese Organismes sind auf eine gute Luftzu- und abführung angewiesen. Die Krümelstruktur ist daher Voraussetzung für das Vorliegen einer guten Organismenstruktur. Gleichzeitig führt die Kohlendioxid-Produktion dieser Organismen aber auch zum Entstehen der erwähnten Poren. Diese Eigenschaft bzw. diese Vorgänge nennt man Bodengare. Der Begriff erklärt sich unter anderem daraus, daß das Entstehen des Kohlendioxids in einer dem Gären vergleichbaren Art und Weise von statten geht.

Gleichzeitig bezeichnet Bodengare aber auch den Idealzustand dieses Bodenhaushalts: wenn der Boden hinreichend locker ist und dadurch die Struktur des Bodens durch Kohlendioxidproduktion aufrechtehralten wird, sagt man, daß der Boden "gar" ist.