Lapitz ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Penzliner Land mit Sitz in der Stadt Penzlin verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 33′ N, 13° 5′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13056035
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Müritz | |
Amt: | Penzliner Land | |
Höhe: | 67 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,41 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13056035 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17217 | |
Vorwahl: | 03962 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜR | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 56 035 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Warener Chaussee 55a 17217 Penzlin | |
Website: | www.penzliner-land.de | |
Bürgermeister: | Manfred Schüttendiebel | |
Lage der Gemeinde Lapitz im Müritz | ||
Geografie und Verkehr
Lapitz liegt 14 Kilometer westlich von Neubrandenburg in einer hügeligen wald- und seenreichen Umgebung. Größter See der Umgebung ist der Malliner See. Im Gemeindegebiet befindliche Seen sind der Lapitzer See und der Salzsee. Der höchste Punkt der Gemeinde ist ein 72,8 m ü. NHN Hügel nordwestlich des Ortes. Südlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 192, nördlich die Bundesstraße 104.
Geschichte
Inmitten von Seen, Hügeln und Wäldern liegt nördlich von Penzlin die Gemeinde Lapitz. Das Dorf ist wendischen Ursprungs und wurde früher Lapze geschrieben. Der Name könnte vom slawischen lapa=Klaue, Bärlapp oder von lapica=Falle, abgeleitet sein.[2]
Zur Zeit der slawischen Besiedelung Mecklenburgs existierte hier eine große Burganlage des Stammesverbandes der Lutizen mit außergewöhnlich vielen Bewohnern.[3]
Nach alten Überlieferungen hatte Lapitz 1326 bereits eine Dorfkirche. Nach 1900 wurde fast das ganze Dorf neu gebaut, wie zum Beispiel das Gutshaus 1908, die Kirche 1914, vor und nach dem Ersten Weltkrieg die meisten Dorfhäuser. Die Entwicklung des Dorfes hängt eng mit der Geschichte der Familie Neumann zusammen, die 1814 das Gut erworben hatte. Das Gut ist zu einem Saatvermehrungsbetrieb entwickelt worden.
Nach dem Ersten Weltkrieg bauten die Gutsbesitzer von Puchow und Lapitz eine Kleinbahn zum Verladebahnhof Penzlin. In dieser Zeit entstand auch die befestigte Straße mit Hohlweg nach Penzlin.
In den 1930er Jahren setzte man die Modernisierung der Wirtschaft beispielsweise durch den Einsatz von ersten Mähdreschern und der Wohnhäuser durch Ausstattung mit sanitären Einrichtungen fort.
Schon seit 1862 gab es in Lapitz fließendes Wasser aus dem Salzsee, was in Mecklenburg zu der damaligen Zeit als äußerst fortschrittlich anzusehen war. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Vertriebene in den Ort, die hier eine neue Heimat fanden. Die Landwirtschaft ist nach wie vor für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes bestimmend.
Sehenswürdigkeiten
- Zwei Gräber mit Grabsteinen, auf denen an sowjetische Opfer der Zwangsarbeit erinnert wird
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg]. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 81. (Digitalisat)
- ↑ Georg Christian Friedrich Lisch: Die wendische Stadt bei Lapitz. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 25 (1860), S. 278. (Digitalisat)
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