Wappen | Karte |
---|---|
Wappen von Freiburg im Breisgau | Lage der kreisfreien Stadt Freiburg im Breisgau in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Region: | Südlicher Oberrhein |
Kreis: | Stadtkreis |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:48_00_N_7_51_E, 2:48° 00' n. Br. 7° 51' ö. L. |
Höhe: | 278 m ü. NN (Münsterplatz) |
Fläche: | 153,06 km² |
Einwohner: | 213.998 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 1.398 Einwohner/km² |
Postleitzahlen: | 79001 - 79140 (alte PLZ: 7800) |
Vorwahl: | 0761 |
Kfz-Kennzeichen: | FR |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 11 000 |
Stadtgliederung: | 41 Stadtbezirke |
Anschrift der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 2-4 79098 Freiburg im Breisgau |
Website: | www.freiburg.de |
E-Mail-Adresse: | info@stadt.freiburg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dr. Dieter Salomon (GRÜNE) |
Freiburg im Breisgau (frz.: Fribourg-en-Brisgau), südlichste Großstadt Deutschlands, ist nach Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe die viertgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Die kreisfreie Stadt im gleichnamigen Regierungsbezirk ist Sitz des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, von dem sie nahezu ganz umgeben ist. Die nächstgelegenen Großstädte sind Mulhouse (dt. Mülhausen) (Frankreich), Basel (Schweiz) etwa 60 km südlich und Zürich (Schweiz) etwa 86 km südöstlich, Strasbourg (dt. Straßburg) (Frankreich) etwa 85 km und Karlsruhe etwa 140 km nördlich sowie Stuttgart, etwa 200 km nordöstlich von Freiburg. Die Einwohnerzahl der Stadt Freiburg im Breisgau überschritt Anfang der 1930er Jahre die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Heute leben rund 200.000 Menschen in der Stadt, darunter etwa 30.000 Studierende der Albert-Ludwigs-Universität, der Fachhochschulen und der Pädagogischen Hochschule.
Geografie
Freiburg liegt an der Grenze zwischen Schwarzwald und Oberrheingraben. Die Verwerfung verläuft mitten durch das Stadtgebiet. Die östlichen Stadtteile liegen in einem Verbindungstal zum Zartener Becken beziehungsweise schon im Schwarzwald selbst (Kappel, Günterstal). Mit dem südöstlich gelegenen Schauinsland gehört der Gipfel eines der höchsten Berge des Schwarzwaldes zum Freiburger Stadtgebiet. Damit ist Freiburg unter den deutschen Städten die mit dem größten Höhenunterschied innerhalb des Stadtgebiets (mehr als 1000 Meter). Die westlichen Stadtteile liegen weitgehend auf einem Schwemmkegel, der während der letzten Eiszeit entstand. Im Süden liegt der Schönberg, der zur Vorbergzone zählt, einem Teil des alten Gebirges, der beim Einbrechen des Oberrheingrabens nur teilweise abgerutscht ist. Durch Freiburg fließt die Dreisam. Nahe der Freiburger Innenstadt verläuft der 48. nördliche Breitengrad. Er ist auf den Straßen durch Pflastersteine verschiedener Farben (vorwiegend weiß-schwarz-weiß) hervorgehoben, so dass er auch für Auswärtige deutlich sichtbar ist.
Die Stadt liegt im "Verdichtungsraum Freiburg", der neben der Stadt Freiburg im Breisgau die Gemeinden Au (Breisgau), Bötzingen, Gundelfingen, Kirchzarten, March, Merzhausen und Umkirch des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald sowie die Städte und Gemeinden Emmendingen, Denzlingen und Waldkirch des Landkreises Emmendingen umfasst.
Für die Region Südlicher Oberrhein bildet Freiburg das Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Freiburg übernimmt für die Gemeinden Au, Bötzingen, Buchenbach, Ebringen, Eichstetten am Kaiserstuhl, Glottertal, Gottenheim, Gundelfingen, Heuweiler, Horben, Kirchzarten, March, Merzhausen, Oberried (Breisgau), St. Märgen, St. Peter (Hochschwarzwald), Schallstadt, Sölden, Stegen, Umkirch und Wittnau die Funktion eines Mittelbereichs.
Freiburg ist klimatisch gesehen die wärmste Großstadt in Deutschland.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Freiburg im Breisgau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und liegen alle, außer Vörstetten, das zum Landkreis Emmendingen gehört, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald:
Vörstetten, Gundelfingen im Breisgau, Glottertal, Stegen, Kirchzarten, Oberried (Breisgau), Münstertal (Schwarzwald), Bollschweil, Horben, Au (Breisgau), Merzhausen, Ebringen, Schallstadt, Bad Krozingen, Breisach am Rhein, Merdingen, Gottenheim, Umkirch und March.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Freiburg ist in 41 Stadtbezirke von Freiburg gegliedert. Diese Einteilung dient zunächst nur statistischen Zwecken. In den erst bei der jüngsten Gemeindereform eingegliederten Stadtteilen Ebnet, Hochdorf, Kappel, Lehen, Munzingen, Opfingen, Tiengen und Waltershofen wurde die Ortschaftsverfassung eingeführt. Damit erhielten diese Orte jeweils einen von der Bürgerschaft der Ortschaft zeitgleich mit dem Gemeinderat zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze sowie eine örtliche Verwaltung. Die Ortschaftsräte sind zu allen wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Freiburg. Im Ortsteil St. Georgen gibt es ein "Gemeindesekretariat", das für verschiedene Verwaltungsaufgaben zuständig ist.
Geschichte
Im Jahr 1091 erbaute das Geschlecht der Zähringer eine Burg auf dem Schlossberg. Konrad und Herzog Bertold III. verliehen der kleinen Ansiedlung unterhalb der Burg im Jahr 1120 das Markt- und Stadtrecht. Reichhaltige Silbervorkommen im Schwarzwald verhalfen der Stadt zu Wohlstand. 1200 begann unter Berthold V. der Bau der gotischen Pfarrkirche, dem Freiburger Münster. 1218 starb mit Berthold V. der letzte Zähringerherzog. Bis 1368 herrschte das Geschlecht der Grafen von Urach, die sich auch Grafen von Freiburg nannten. Die Freiburger erkauften sich 1368 ihre Freiheit mit 15.000 Silbermark, die sie zuvor von den Habsburgern geliehen hatten. Als die Stadt die Schuld nicht zurückzahlen konnte, musste sie sich unter die Herrschaft des Hauses Habsburg stellen; die Stadt gehörte ab diesem Zeitpunkt zu Vorderösterreich.
Von 1415 bis 1427 war Freiburg Reichsstadt. 1457 erhielt die Stadt von Erzherzog Albrecht die Universität. Am 23. Mai 1524 nehmen 18.000 Bauern unter Führung von Hans Müller während des Bauernkrieges Freiburg ein. 1608 wird Freiburg von der Pest heimgesucht. 1620 übernahmen die Jesuiten die Universität. In der Folge des Dreißigjährigen Krieges wechselte die Herrschaft mehrmals zwischen Frankreich und Vorderösterreich. Die wegen schlechten Wetters an drei getrennten Tagen am 3., 5. und 9. August ausgetragene Schlacht bei Freiburg gilt als die blutigste Schlacht des ganzen Dreißigjährigen Krieges. Am 16. November 1713 eroberte der französische Marschall Claude-Louis-Hector de Villars Freiburg in einer der letzten Kriegshandlungen des Spanischen Erbfolgekrieges.
Napoleon schlägt Freiburg 1805 dem neu gegründeten Großherzogtum Baden zu. Innerhalb Badens wird Freiburg Sitz eines Stadtamtes und zweier Landämter, die 1819 zu einem Landamt vereinigt wurden. Gleichzeitig wurden die Gemeinden des aufgelösten Amtes St. Peter dem Landamt Freiburg eingegliedert. Im Jahr 1827 wird Freiburg Sitz des neu gegründeten Erzbistums Freiburg. Das Freiburger Münster wird Bischofskirche. Freiburg wird 1832 Sitz des Oberrheinkreises, zu dem mehrere Ämter gehören. 1864 werden Stadt- und Landamt Freiburg zum Bezirksamt Freiburg vereinigt. Zum neuen Großkreis Freiburg gehören die Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg, Kenzingen (1872 aufgelöst), Neustadt im Schwarzwald und Staufen. Im gleichen Jahr gründet sich mit dem Schwarzwaldverein der erste deutsche Wanderverein in der Stadt.
Im Zuge einer Bezirksreform wird 1924 der Bezirk Breisach aufgelöst und seine Gemeinden zum Großteil dem Bezirksamt Freiburg zugeordnet. Eine nochmalige Vergrößerung erfuhr das Bezirksamt Freiburg im Jahre 1936 nach Auflösung des Bezirksamtes Staufen sowie durch Zuordnung von Gemeinden der Ämter Waldkirch und Emmendingen.
1933 gibt sich auch Freiburg nahezu widerstandslos dem nationalsozialistischen Regime hin. Von der Freiburger Universität aus versucht Martin Heidegger den Nationalsozialismus kulturell anzuleiten. Im Jahr 1939 wird das Bezirksamt Freiburg in Landkreis Freiburg umbenannt. Die Stadt Freiburg scheidet aus dem Landkreis aus und wird kreisfrei. 1940 werden aus Freiburg wie aus ganz Baden alle Juden deportiert (zunächst in das französische Konzentrationslager Gurs in der Nähe der spanischen Grenze, später von dort in die Vernichtungslager).
Am Abend des 27. Novembers 1944 wurde Freiburg von alliierten Truppen im Zuge der Operation Tigerfish bombardiert, wobei 2797 Menschen getötet und ca. 9600 verletzt wurden. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass die britische Royal Air Force bis zu 150000 Sprengköpfe auf die Altstadt abwarf, die in großen Teilen verwüstet wurde. Nur dem Zufalle ist es wohl zu verdanken, dass das Münster inmitten des Trümmerfeldes praktisch unbeschadet blieb.
Von 1945 bis 1952 ist Freiburg die Hauptstadt des Bundeslandes Baden. Nach dem Zusammenschluß mit den Ländern Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern wird Stuttgart die Hauptstadt des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg.
1973 wird im Zuge der Kreisreform zum 1. Januar der Landkreis Freiburg Bestandteil des neuen Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Freiburg wird wieder Sitz des neuen Großkreises, bleibt selbst aber kreisfrei. In den 1970er Jahren entwickelte sich Freiburg zu einem Zentrum der Alternativkultur und Umweltbewegung, zu den Folgen siehe Politik.
Eingemeindungen und Erweiterungen
Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Freiburg im Breisgau eingegliedert wurden. Vor der ersten Eingemeindung umfasste das Stadtgebiet lediglich 3.005 ha.
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1826 | Wiehre | 723 |
1890 | Günterstal | 520 |
1890 | Haslach | 912 |
1906 | Zähringen | 1.169 |
1908 | Betzenhausen | 865 |
1914 | Littenweiler | 1.561 |
1938 | St. Georgen | 761 |
1. September 1971 | Lehen | 358 |
1. Dezember 1971 | Opfingen | 1.461 |
1. Juli 1972 | Waltershofen | 758 |
1. Januar 1973 | Tiengen | 838 |
1. Juli 1973 | Munzingen | 677 |
1. September 1973 | Hochdorf | 1.010 |
1. Juli 1974 | Ebnet | 687 |
1. Juli 1974 | Kappel | 1.381 |
1. Januar 1978 | Mundenhof (Gemeinde Umkirch) | 323 |
Freiburg wächst nicht nur durch Eingemeindungen, sondern auch durch neue Stadtteile. In den 1970er Jahren ist dies der Stadtteil Freiburg-Landwasser, in den 1990er Jahren werden die Stadtteile Freiburg-Rieselfeld und Freiburg-Vauban neu entwickelt.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.
|
|
|
¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Da Freiburg bis 1805 zu Österreich gehörte, blieb die Stadt eine katholische Stadt. Die Bevölkerung gehörte kirchlich zum Bistum Konstanz, das mit dem Ende des alten Reiches aufgelöst wurde. 1821 wurde Freiburg Sitz eines eigenen römisch-katholischen Erzbischofs, der jedoch erst 1827 sein Amt antreten konnte. Die Grenzen des Erzbistums Freiburg decken sich mit den Grenzen des ehemaligen Landes Baden und des (später preußischen) Fürstentums Hohenzollern. Bischofskirche ist das Freiburger Münster. Zur Kirchenprovinz Freiburg gehören die beiden Suffraganbistümer Mainz und Rottenburg-Stuttgart (Bis 1929 auch die Bistümer Limburg und Fulda). Der Erzbischof von Freiburg trägt den Titel eines Metropoliten. Der Deutsche Caritasverband hat seinen Sitz in Freiburg.
Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die später eigene Kirchen erhielten. Die ehemals markgräflich-badischen Teilorte Haslach, Opfingen und Tiengen sind traditionell evangelisch. Die Freiburger Protestanten gehören heute, sofern sie nicht Glieder einer Freikirche sind, zum Dekanat Freiburg innerhalb des Kirchenkreises Südbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden. In Freiburg befindet sich auch der Sitz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden, einer lutherischen Freikirche.
Seit dem späten 19. Jahrhundert besteht in Freiburg eine altkatholische Gemeinde. Den griechisch-, russisch- und rumänisch-orthodoxen Gemeinden wurde eine katholische Kirche für ihre Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es in Freiburg eine Anglikanische Gemeinde.
1424 wurde die erste jüdische Gemeinde Freiburgs vertrieben. Die Bürgerschaft duldete bis ins 19. Jahrhundert keine Ansiedlung von Juden. 1863 wurde wieder eine Gemeinde gegründet. in der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge zerstört. Im Oktober 1940 wurden die im Lande verbliebenen badischen und pfälzer Juden nach Gurs in Südfrankreich deportiert. Nach 1945 konstituiert sich eine kleine jüdische Gemeinde, die 1985–1987 eine neue Synagoge errichtete.
Mehrere islamische Organisationen unterschiedlicher Herkunft und religiöser Ausrichtung unterhalten in Freiburg Gebetsstätten, eine richtige Moschee wurde bisher nicht errichtet.
Politik
Oberbürgermeister
An der Spitze der Stadtverwaltung stand früher der Schultheiß als Vorsitzender des Gerichts. Nach dem Übergang an Baden wurde die badische Städteverfassung eingeführt mit einem Bürgermeister, später Oberbürgermeister an der Spitze.
Die Oberbürgermeister ab 1806:
- 1806–1824: Johann Josef Adrians
- 1826–1827: Fidel Andre
- 1828–1832: Raimund Bannwarth
- 1833–1839: Joseph von Rotteck
- 1839–1840: Friedrich Wagner
- 1848–1849: Joseph von Rotteck
- 1850–1852: Johann Baptist Rieder
- 1852–1859: Friedrich Wagner
- 1859–1871: Eduard Fauler
- 1871–1888: Karl Schuster
- 1888–1913: Otto Winterer
- 1913–1922: Dr. Emil Thoma
- 1922–1933: Dr. Karl Bender
- 1933–1945: Dr. Franz Kerber
- 1945–1946: Dr. Max Keller
- 1946–1956: Dr. Wolfgang Hoffmann
- 1956–1962: Dr. Josef Brandel
- 1962–1982: Dr. Eugen Keidel
- 1982–2002: Dr. Rolf Böhme
- seit 2002: Dr. Dieter Salomon
Freiburg gilt als eine Hochburg der Grünen. Dies äußert sich nicht nur in der Wahl des ersten grünen Oberbürgermeisters einer Großstadt, sondern auch in durchgehend überdurchschnittlich hohen Wahlergebnissen. Bei der Bundestagswahl 2002 wurde der Wahlkreis Freiburg mit 25,0 Prozent der Zweitstimmen für Bündnis 90/Die Grünen bundesweit bester Wahlkreis dieser Partei, bei der Europawahl am 13. Juni 2004 erreichten sie sogar 36,8 Prozent.
Gemeinderat
Bei der Wahl zum Stadtrat vom 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- CDU 26,1% (-5,0) - 13 Sitze (-3)
- GRÜNE 25,8% (+6,1) - 13 Sitze (+3)
- SPD 17,1% (-3,7) - 8 Sitze (-3)
- FWV 8,2% (-0,4) - 4 Sitze (=)
- Linke Liste -Solidarische Stadt 6,3% (+2,1) - 3 Sitze (+1)
- FDP 5,0% (-0,1) - 2 Sitze (=)
- Kulturliste 4,4% (+4,4) - 2 Sitze (=)
- Junges Freiburg 4,1% (+0,3) - 2 Sitze (=)
- Unabhängige Frauen 3,0% (+0,2) - 1 Sitz (=)
- Andere 0,0 (-3,9) - 0 Sitze (=)
Grüne und Junges Freiburg bilden eine Fraktionsgemeinschaft, ebenso die Linke Liste, die Kulturliste und die Unabhängigen Frauen.
Wappen
Das Wappen der Stadt Freiburg im Breisgau zeigt auf Weiß ein rotes durchgehendes Kreuz. Es ist das Symbol von St. Georg, der als ältester Stadtpatron gilt.
Städtepartnerschaften
Freiburg unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:
- Besançon in Frankreich seit 1959
- Innsbruck in Österreich seit 1963
- Padua in Italien seit 1967
- Guildford in Großbritannien seit 1979
- Madison (Wisconsin) in den USA seit 1987
- Matsuyama in Japan seit 1988
- Lemberg (Lwiw) in der Ukraine seit 1989
- Granada in Spanien seit 1991
- Isfahan in Iran seit 2000
Eine Städtefreundschaft wird mit Wiwilí in Nicaragua seit 1988 unterhalten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Freiburg ist ein regionales Wirtschaftszentrum. Es dominiert der Dienstleistungssektor sowie der öffentliche Dienst. Größter Arbeitgeber der Stadt ist die Universität mit dem Universitätsklinikum, gefolgt von zahlreichen Landes- und untergeordneten Behörden. Durch die Nähe zur Universität haben sich kleinere Unternehmen aus den Bereichen Solartechnik, Informations- und Medientechnologie sowie Medizintechnik und Biotechnologie hier angesiedelt. Freiburg ist für sein sonniges, warmes Klima, für die Forschung und Produktion im Bereich Solarenergie bekannt. Selbst das Stadion des SC Freiburg verfügt über solarthermische und photovoltaische Anlagen. Die besondere Bedeutung der Bereiche Solarenergie und Biotechnologie für Stadt und Region spiegelt sich auch in den beiden Fachmessen Intersolar (jährlich) und BioDigital (alle 2 Jahre) wieder, die für die recht kleine Messegesellschaft Messe Freiburg eine ungewöhnlich hohe internationale Bedeutung haben. Eine weitere internationale Fachmesse ist die INTERbrossa-BRUSHexpo, die alle vier Jahre für ihre Branchen Weltleitmesse ist. Zahlreiche weitere Fach- und Publikumsmessen machen Freiburg zu einem wichtigen regionalen Messestandort. Darüber hinaus spielt der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle, die Stadt gilt als Tor zum Schwarzwald.
Verkehr
Freiburg liegt verkehrsgeographisch günstig an der großen europäischen Verkehrsmagistrale Rhein-Saône-Rhône-Mittelmeer. Die Bundesautobahn A 5 (Alsfeld - Weil am Rhein) verbindet Freiburg Richtung Norden mit Straßburg (-Paris), Karlsruhe (-Stuttgart-München), Mannheim, Frankfurt am Main (-Köln) und Richtung Süden mit Mülhausen (Mulhouse) (-Dijon-Lyon-Marseille), Basel (-Bern-Genf/ -Zürich-Mailand). Außerdem liegt Freiburg an den Bundesstraßen B 3 (Buxtehude - Weil am Rhein), B 31 (Breisach - Lindau) und B 294 (nach Freudenstadt).
Freiburg verfügt über ein dynamisches Parkleitsystem, das auf die Anzahl der verfügbaren freien Parkplätze in den zahlreichen Parkhäusern am Rande der Fußgängerzone hinweist.
Die Rheintalbahn Karlsruhe—Freiburg—Basel befindet sich zur Zeit im viergleisigen Ausbau, da sie zukünftig als Zubringer zur Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) dienen soll. Im Eisenbahngüterverkehr ist Freiburg jedoch nach Stillegung seines Rangierbahnhofes kein Eisenbahnknoten mehr. Die Höllentalbahn verbindet Freiburg mit Donaueschingen.
Die Innenstadt wird von vier Straßenbahnlinien (erste Inbetriebnahme: 1901) und durch 22 Busverbindungen durch die Freiburger Verkehrs AG erschlossen, das Umland bis zum Kaiserstuhl und ins Elztal von der Breisgau-S-Bahn, die auf der historischen Strecke der Breisacher Bahn verkehrt. Extra für die Stadt Freiburg wurde von der Waggonfabrik Düwag der Düwag GT8 Typ Freiburg konstruiert, der bis heute fährt. Die Stadt gehört dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg an.
Der Schauinsland, Freiburgs Hausberg (1284 m), ist mit Deutschlands längster (3,6 km) Kabinen-Umlauf-Seilbahn zu erreichen.
Der Flugplatz in Freiburg befindet sich am neuen Messegelände, der meiste Flugverkehr wird jedoch über den Flughafen Basel-Mulhouse im benachbarten Oberelsass abgewickelt. Zum Flughafen Basel-Mulhouse besteht eine Shuttle-Busverbindung vom Freiburger Busbahnhof.
Ansässige Unternehmen
Zu den größeren Freiburger Unternehmen gehören der Halbleiterhersteller Micronas, die zum amerikanischen Northrop Grumman-Konzern gehörende LITEF GmbH sowie ein Werk des französischen Rhodia-Konzerns, das Materialien für Zigarettenfilter herstellt. Daneben haben in Freiburg mehrere kleine und mittlere Verlage wie der Herder Verlag oder das Badische Verlagshaus, Herausgeber der lokalen Badischen Zeitung ihren Sitz.
Behörden
- Architekturforum Freiburg
- Forstdirektion Freiburg
- Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
- Handwerkskammer Freiburg K.d.ö.R.
- IHK Südlicher Oberrhein K.d.ö.R.
- Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde
- Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg
- Landespolizeischule Baden-Württemberg
- Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
- Regierungspräsidium im Basler Hof
- Regionalverband Südlicher Oberrhein K.d.ö.R.
- Staatliches Weinbauinstitut
- Wasser- und Schifffahrtsamt Freiburg
- Eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit des Grenzschutzpräsidiums Süd
Gerichte
Freiburg verfügt über ein Amtsgericht und ein Landgericht, die jeweils zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehören. Einige Zivilsenate des OLG Karlsruhe haben ebenfalls ihren Sitz in Freiburg. Außer den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit gibt es in Freiburg auch je ein Finanzgericht, Arbeitsgericht (sowie eine Kammer des Landesarbeitsgerichtes), Sozialgericht (zuständig auch für das Gebiet der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Ortenaukreis, Emmendingen, Lörrach und Waldshut) und Verwaltungsgericht (zuständig für den Regierungsbezirk Freiburg.
Medien
Printmedien
- Badische Zeitung (Tageszeitung)
- Der Sonntag in Freiburg / Der Sonntag im Dreiland (Ausgabe für Lörrach und Basel) (Sonntagszeitung
- Amtsblatt der Stadt Freiburg
- Zypresse (Blatt für private Kleinanzeigen)
- Plan 14 (Stadtmagazin)
- Joker (Stadt- und Kulturmagazin)
- Freiburger Wochenbericht (Anzeigenblatt)
- Freiburger Stadtkurier
Audiovisuelle Medien
- Südwestrundfunk (SWR) Studio Freiburg (unter anderem Sendungen für SWR4 und das SWR Südwest Fernsehen)
- Antenne Südbaden
- TV Südbaden
- Radio Dreyeckland
- Baden24
Im Ortsteil Lehen betreibt der SWR eine Sendeanlage für Mittelwelle (Frequenz 828 kHz, Sendeleistung 10 kW, Geographische Koordinaten des Senderstandorts: 48° 00' 48" nördliche Breite, 7° 47' 38" östliche Länge ) und UKW-Hörfunk. Der Senderstandort Freiburg-Lehen ist einer der ältesten in Deutschland.
Siehe auch: Radioskala Freiburg
Bildung und Forschung
Freiburg beherbergt fünf Hochschulen:
- Albert-Ludwigs-Universität; die 1457 gegründete Universität, eine der ältesten und renommiertesten Deutschlands mit etwa 20.000 Studierenden (alle Hochschulen in Freiburg zusammen: knapp 30.000), prägt nachhaltig das Leben der Stadt: So finden sich rund um die Universität viele Cafes und Kneipen, die eigentlich immer gefüllt sind. Die Universität ist aber nicht nur wegen der Studierenden relevant, sie ist mit ihren circa 13.000 Arbeitsplätzen (einschließlich Klinikum) auch einer der wichtigsten Arbeitgeber in Südbaden.
- Pädagogische Hochschule Freiburg (PH); gegründet 1962 aus den früheren Akademien I und II für Lehrerbildung, seit 1971 wissenschaftliche Hochschule
- Staatliche Hochschule für Musik; 1946 von der Stadt Freiburg gegründet, wurde sie später vom Land Baden-Württemberg übernommen
- Evangelische Fachhochschule Freiburg - Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik
- Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau - Hochschule für Sozialwesen, Heilpädagogik, Religionspädagogik und Pflege
Forschungseinrichtungen
In Freiburg befinden sich auch mehrere Forschungsinstitute:
- Institute der Max-Planck-Gesellschaft:
- Max-Planck-Institut für Immunbiologie
- Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht
- Institute der Fraunhofer-Gesellschaft:
- Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
- Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI (Ernst-Mach-Institut)
- Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
- Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (mit Labor und Servicecenter in Gelsenkirchen)
- Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM (mit Institutsteil in Halle (Saale))
- weitere Forschungseinrichtungen:
- Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik
- Öko-Institut
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Durch die südlichen Stadtteile von Freiburg verläuft die Mundartgrenze zwischen nieder- und hochallemannisch. Freiburgs alemannischer Name lautet - wie zur Zeit der Stadtgründung - Friburg.
Theater und Musik
Freiburg ist eine Theaterstadt. Neben den Städtischen Bühnen mit Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Konzerten und Theatercafe gibt es eine Vielzahl kleinerer Theater:
- Alemannische Bühne Freiburg
- Galli-Theater Freiburg
- Theater am Martinstor Freiburg
- Theater im Marienbad Freiburg
- Vorderhaus Freiburg - Kultur in der Fabrik
- E-Werk Freiburg
- Wallgraben-Theater Freiburg; vor allem bekannt für seine Loriot-Aufführungen mit Heinz Meier.
Ferner sind in Freiburg mehrere überregional bekannte Orchester und Chöre zu Hause:
- Akademisches Orchester Freiburg e.V., gegründet 1963
- Consortium Classicum - Das 1966 von den Klarinettisten Dieter Klöcker gegründete Ensemble widmet sich vor allem der Musik des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhundert.
- Holst-Sinfonietta e.V. Freiburg
- Philharmonisches Orchester der Stadt Freiburg
- SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
- Musikverein Freiburg-Kappel e.V.
- Musikverein Freiburg St. Georgen e.V.
- Freiburger Bachchor
- Freiburger Kammerchor
- QueerFlöten e. V. - Freiburgs lesbisch-schwuler Chor
- Freiburger Barockorchester (FBO) unter der Leitung von Gottfried von der Goltz
- Freiburger Domchor
- Camerata Vocale Freiburg
- Studentenkantorei Freiburg
- Jazzchor Freiburg
Museen
- Adelhausermuseum (Völker- und Naturkundemuseum)
- Augustinermuseum
- Mittelalterliches Foltermuseum Freiburg
- Museum für Neue Kunst
- Museum für Ur- und Frühgeschichte
- Museumsbergwerk Schauinsland
- Wentzingerhaus - Museum für Stadtgeschichte
- Zinnfiguren-Klause
Bäder
- Eugen-Keidel-Bad, Mineral-Thermalbad / Saunalandschaft
- Westbad (Sportbad)
- Faulerbad
- Gartenhallenbad Haslach
- Strandbad (Freibad)
- Lorettobad (Freibad mit Familien- und separatem Damenbereich)
- Freibad St. Georgen
Bauwerke
- Freiburger Münster (Wahrzeichen der Stadt). Der 116 Meter hohe gotische Turm des Münsters wurde schon von dem Kunsthistoriker Jacob Burckhardt als "schönster Turm der Christenheit" bezeichnet und überragt alle Gebäude der Stadt. Einen Besuch wert ist auch der Markt rund um das Freiburger Münster.
- Historisches Kaufhaus am Münsterplatz von 1532.
- Das Hotel/Restaurant "Zum Roten Bären" in Freiburg gilt als ältester Gasthof Deutschlands. Die Fundamente stammen aus der Zeit vor 1120.
- Haus zum Walfisch:das 1515 fertiggestellte Haus zum Walfisch, wurde als Alterssitz Maximilian I, deutscher Kaiser ab 1493 und Landesherr Freiburgs (1490-1519), durch dessen Generalschatzmeister Jakob Villinger erbaut. Darüberhinaus wohnte der bekannte Humanist und Philosoph Erasmus von Rotterdam in den Jahren 1529-1531, nach seiner Flucht aus Basel, begründet durch die protestantische Reformation, in diesem Haus. Nach zahlreichen Umbauten brannte das Haus 1944 ab. Nach seinem Wiederaufbau, diente es Dario Argento für seinen Film "Suspiria" als Szenerie und ist aktuell Sitz einer Bank.
- Schwabentor
- Martinstor mit der weltweit einzigen Filiale von Mc Donalds, deren Schriftzug nicht den Konzernfarben entspricht.
- Das Colombischlößle genannte Herrenhaus am Rotteckring war 1947-1951 Sitz der badischen Landesregierung.
- Das Erzbischöfliche Ordinariat in eigentümlichem neuromanischem Baustil
- Theater mit Jugendstilelementen.
- Konzerthaus
- Erzbischöfliches Archiv
- Münsterbauhütte
Bedeutende Plätze der Stadt
- Der Augustinerplatz ist einer der zentralen Plätze der Freiburger Altstadt. Umgeben von dem ehemaligen Augustinerkloster - dem heutigen Augustinermuseum - und den Resten der ehemaligen Stadtmauer, ist der Platz ein beliebter Treffpunkt der Freiburger Bevölkerung. Nach dem Abbruch der ehemals benachbarten Feierling-Brauerei und der Neugestaltung des Platzes hat sich ein Freiburger Phänomen entwickelt, das scherzhaft mit den römischen Verhältnissen an der spanischen Treppe verglichen wird. Auf der Treppenanlage des Augustinerplatzes genießen in den Sommernächten viele junge und junggebliebene Menschen das städtische Leben mit mediterranem Flair.
- Holzmarkt
- Münsterplatz, der größte Platz in Freiburg, hier ist an jedem Tag außer Sonntag Bauernmarkt. Im Mittelalter befand sich hier der Friedhof.
- Der "Platz der alten Synagoge" (frühere Bezeichnung: Theaterplatz, Europaplatz) ist einer der zentralen Plätze der Stadt Freiburg i. Br. am Rande der historischen Altstadt. Der Platz, an der sich bis zur so genannten Reichspogromnacht die jüdische Synagoge der Stadt befand, wird umgeben von den Kollegiengebäuden I und II der Albert-Ludwigs-Universität und dem Freiburger Stadttheater. Der Platz wird im Zusammenhang mit einer neuen Verkehrskonzeption der Stadt Freiburg eine besondere Bedeutung zur westlichen Erweiterung der Innenstadt übernehmen.
- Rathausplatz mit dem Neuen und Alten Rathaus
- Die Sternwaldwiese liegt im Stadtteil Wiehre und ist vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt zum Grillen für Familien, Jugendliche und Studenten. Bei gutem Wetter sind dort an mehreren Dutzend Feuern bis zu mehrere hundert Menschen beim Gitarrespielen, Grillen, Feiern und Biertrinken anzutreffen.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Schlossberg (mit der in den 1920er Jahren gebauten Luftseilbahn und Aussichtsturm)
- Schauinsland (mit Seilbahn, Aussichtsturm und Schaubergwerk)
- Badenova-Stadion (Dreisamstadion)
- Planetarium
- Tiergehege Mundenhof
- Botanischer Garten
- Alter Friedhof
- Seepark (ehemaliges Landesgartenschaugelände)
- jüdischer Friedhof
Regelmäßige Veranstaltungen
- Januar: Internationale Kulturbörse (seit 1989 jährlich)
- Januar: freiburger-grenzenlos-festival (seit 2002)
- Februar/ März: Die Freiburger Fasnet beschreiben Volkskundler als Mischung aus schwäbische-alemannischer Fastnacht und rheinischem Vereinskarneval
- März: Ferienmesse Freiburg
- Mai: Freiburger Frühjahrsmess'
- Juni: Herdermer Hock
- Sommer: OpenAir Kino
- Sommer: Tag der Blasmusik
- Sommer: Le Gipfel du Jazz
- Juli: Freiburger Weinfest, seit 2001
- Juli: Zeltmusikfestival
- Juli: Fest der Innenhöfe
- Juli / August: Rathaushofspiele des Wallgraben Theater
- August: Sommernachtsfest "An den Heilquellen"
- September: "Baden-Messe"
- September: Freiburger Herbstmess'
- November: "Brettlemarkt" (Messe für Wintersport)
- November: "Freiburger Spielzeug- und Modellbahnbörse"
- November: "Freiburger Literaturgespräch"
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt, seit 1972
- Dezember/Januar: "Internationales Weihnachtszirkusfestival"
Sport
Die Stadt ist Heimat des Fußball-Clubs SC Freiburg. Der Sport-Club stieg 2003 zum dritten Mal aus der 2. Liga auf, musste aber 2005 erneut in die 2. Bundesliga absteigen. 2004 feierte der SC Freiburg sein 100-jähriges Bestehen. Die Frauenmannschaft spielt in der ersten Bundesliga und schloss die Saison 2004/05 mit einem 8.Platz ab.
Neben dem SC Freiburg gibt es auch den Freiburger Fußball-Club, welcher 1907 Deutscher Meister wurde.
Im Eishockey spielte der EHC Freiburg (die Wölfe) in der Saison 2003/2004 in der höchsten Liga (DEL), stieg am Saisonende jedoch wieder in die 2. Eishockey-Bundesliga ab.
Durch die Eisvögel USC Freiburg ist Freiburg auch in der ersten Basketballliga der Frauen repräsentiert.
Eine weitere bedeutende Sportart ist der Radsport. Im Jahr 2000 war Freiburg zum vierten Mal Etappenort der Tour de France. Im Juni 2004 wurde hier die Deutsche Radsportmeisterschaft ausgetragen, und im November 2005 wird mit den Hallenradsport Weltmeisterschaften ein internationaler Wettbewerb ausgerichtet werden.
In Freiburg gibt es einen Olympia-Stützpunkt.
Im März 2004 fand erstmals der Freiburg-Marathonlauf als Breitensportveranstaltung statt.
Mit der Freiburger Turnerschaft von 1844 e.V. hat der größte Sportverein Südbadens seine Heimat in Freiburg.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Ehrenbürger der Stadt Freiburg im Breisgau seit 1945, aufgelistet nach dem Jahr der Verleihung der Ehrenbürgerwürde:
- 1947: Dr. Conrad Gröber, Erzbischof von Freiburg
- 1947: Robert Grumbach, Stadtrat, Rechtsanwalt
- 1947: Dr. Benedikt Kreutz, Prälat
- 1949: Martha Walz-Birrer
- 1949: Franz Christian Blum, Pfarrer
- 1949: Dr. Harry Pfund, Professor
- 1950: Dr. Paul Uhlenhuth, Professor der Medizin
- 1951: Dr. Karl Noeggerath, Professor der Kinderheilkunde
- 1954: Dr. Hermann Staudinger, Professor der Chemie, Nobelpreisträger
- 1957: Dr. Dr. h.c. Karl Bender
- 1957: Dr. Aloys Eckert, Caritaspräsident
- 1959: Dr. h.c. Heinrich Brenzinger, Fabrikant
- 1971: Anton Dichtel, Regierungspräsident
- 1979: Dr. Gertrud Luckner
- 1982: Dr. Eugen Keidel, Oberbürgermeister a.D.
- 1985: Philomene Steiger
- 1985: Dr. Franz Büchner, Professor
- 1991: Dr. Georg Hüssler, Prälat
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Freiburg im Breisgau geborene, Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Freiburg hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Freiburg weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- um 1040, Hermann I. von Baden, † 25. April 1074 in Cluny, seliggesprochener Begründer der Linie der Markgrafen von Baden
- Erste Hälfte des 14. Jahrhunderts, Berthold Schwarz, Franziskaner-Mönch, angeblich in Freiburg geboren, angeblich Erfinder des Schwarzpulvers
- etwa 1470/1472, Martin Waldseemüller, † etwa 1522 in St. Dié, Kartograf
- 1710, 10. Dezember, Johan Christian Wentzinger, † 1. Juli 1797, Bildhauer und Architekt des Barock (bedeutende Werke in Freiburg, St. Gallen, Kloster St. Blasien).
- 1775, 18. Juli, Karl von Rotteck, † 26. November 1840 in Freiburg, Historiker und liberaler Politiker
- 1793, 17. Mai, Vincenz Ferreri Dominikus Kuenzer, † 11. Mai 1853 in Konstanz, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
- 1853, 30. Juni, Adolf Furtwängler, † 11. Oktober 1907 in Athen, klassischer Archäologe
- 1866, 26. März, Carl Christian Mez, † 8. Januar 1944 in Freiburg, Botaniker
- 1879, 6. September, Dr. Joseph Wirth, † 3. Januar 1956 in Freiburg i.Br., Politiker (Zentrum), MdR, Reichskanzler, Reichsaußenminister, Reichsinnenminister
- 1888, 2. September, Leo Wohleb, † 12. März 1955 in Frankfurt am Main, Politiker (Zentrum, CDU), MdL (Baden), Ministerpräsident des Landes Baden (1947-1952)
- 1891, 16. Februar, Hans Friedrich Karl Günther, † 25. September 1968, Rassenforscher und Germanist
- 1893, 3. Dezember, Julius Bissier, † 18. Juni 1965 in Ascona/Italien, Maler (Vorläufer des Tachismus)
- 1894, 22. Mai, Friedrich Pollock, † 1970 in Montagnola (Tessin), Sozialwissenschaftler
- 1895, 6. Februar, Sepp Allgeier, † 11. März 1968, Kameramann und Fotograf
- 1904, 5. März, Karl Rahner, † 30. März 1984 in Innsbruck/Österreich, kath. Moraltheologe
- 1905, 26. März, Erich Oberdorfer, † 23. September 2002 in Freiburg, Biologe und ein Pionier der Pflanzensoziologie
- 1907, 5. Februar, Hans Bender, † 7. Mai 1991 in Freiburg, Psychologe und Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene
- 1910, 12. November, Kurt Hoffmann, Regisseur (Das Wirtshaus im Spessart)
- 1911, 20. Juni, Paul Pietsch, Rennfahrer und Verleger
- 1913, 25. Januar, Jürgen Aschoff, † 11. Oktober 1998 in Freiburg, Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Andechs und Mitbegründer der Chronobiologie
- 1927, 24. Dezember, Angelika Schrobsdorff, Schriftstellerin
- 1929, 3. April, Prof. Dr. Klaus Hemmerle, † 23. Januar 1994 in Aachen, Bischof von Aachen 1975-1994
- 1942, 18. September, Dr. Wolfgang Schäuble, Politiker (CDU), MdB, Bundesminister für besondere Aufgaben (1984–1989), Bundesinnenminister (1989-1991) ehem. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und ehem. Vorsitzender der CDU
- 1943, 4. November, Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe
- 1944, 14. März, Peter-Paul Zahl, Schriftsteller
- 1944, 15. September, Jürgen Schrempp, Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler
- 1952, 20. Mai, Christian Klar zu sechsmal lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteiltes führendes Mitglied der RAF.
- 1953, Herbert Schillinger, Geschäftsführer der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte
- 1963, 19. Dezember, Til Schweiger, Schauspieler (Der bewegte Mann)
- 1973, 21. April, Nadeshda Brennicke, Schauspielerin
- 1975, 3. März, Johanna Wokalek, Schauspielerin (Aimeé & Jaguar)
- 1975, 8. September, Franklin, Moderator und Magier
- 1981, 21. Januar, Dany Heatley, Eishockeyspieler (Atlanta Thrashers, Kanadische Nationalmannschaft)
- 1983, Joana Zimmer, Sängerin
weitere Persönlichkeiten
- Ulrich Zasius, Jurist, lebte von 1494 bis 1535 in Freiburg. Vater der Freiburger Stadtrechts.
- Michael Sattler (1495 - 1527), ehemaliger Benediktiner, führender Täufer und Märtyrer studierte in Freiburg.
- Johannes Hartung (1505 - 1579), Humanist und Philologe, lehrte von 1546 bis 1579 in Freiburg.
- Hans Baldung, Maler, Zeichner und Kupferstecher, schuf zwischen 1512 und 1516 den Hochaltar des Münsters.
- Erasmus von Rotterdam, Humanist, lebte von 1529 bis 1535 in Freiburg.
- Bartholomä Herder (1774 - 1839), Verlagsgründer des Freiburger Herderverlages, der auch in Basel und in Wien ansässig ist.
- Carl Mez, Industrieller und Politiker, lebte von 1830 bis 1877 in Freiburg.
- Alfred Hegar, Arzt und Gynäkologe, lebte von 1864 bis 1914 in Freiburg.
- August Weismann, Evolutionsbiologe, lebte von 1873 bis 1914 in Freiburg.
- Heinrich Hansjakob, Politiker und Schriftsteller, arbeitete von 1884 bis 1913 als Pfarrer in Freiburg.
- Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, studierte zwischen 1894 bis 1897 in Freiburg
- Konstantin Fehrenbach, Reichskanzler (1920/21) lebte von 1882 bis 1926 in Freiburg.
- Edmund Husserl, Philosoph, lebte von 1916 bis 1938 in Freiburg.
- Hans Spemann, Biologe und Nobelpreisträger, lebte von 1919 bis 1941 in Freiburg.
- Martin Heidegger, Philosoph, lebte von 1928 bis 1976 in Freiburg.
- Friedrich Hayek, Wirtschaftswissenschaftler lebte von 1962 bis 1992 in Freiburg.
Literatur
- Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
- Geschichte der Stadt Freiburg, Herausgegeben im Auftrag der Stadt Freiburg i.Br. von Heiko Haumann und Hans Schadek (ISBN 3-8062-1635-5)
Weblinks
Die offizielle Seite der Stadt ist in der Datentabelle oben eingetragen.
- Freiburg in Bildern
- freiburg-im-netz.de Freiburger Webverzeichnis
- Selbsthilfegruppen im Raum Freiburg
- Freiburgs französische Geschichte in Zitaten
- Freiburg im Open Directory Project
- Nightlife Freiburg
- Öffentliche Verkehrsmittel Freiburg
- Aktuelle Fotos: regiowebcam.de
- Luftbildaufnahmen von Freiburg, aufgenommen bei Ballonfahrten
- Panoramabilder
- Geschichte Freiburgs in der digitalisierten Freiburger Zeitung (ab 1784)
- Fotos zu Freiburg (auch aus der Münstervorhalle ...)
Siehe auch
Vorlage:Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Baden-Württemberg