Mercedes Sosa

argentinische Sängerin
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Mercedes Sosa (* 9. Juli 1935 in San Miguel de Tucumán/Argentinien) ist eine in Lateinamerika sehr populäre Sängerin.

Sie ist Teil der Bewegung Nuevo Cancionero, einer erneuernden Stilrichtung des Folklore, entstanden in der Provinz Mendoza und initiiert von Künstlern wie Armando Tejada Gómez, Manuel Oscar Matus und Tito Francia.

Zu ihrem Programm gehören Interpretationen traditioneller und zeitgenössischer Lieder (u.a. Víctor Jara, Pablo Neruda, Violeta Parra, Atahualpa Yupanqui), aber auch eigene Lieder mit sozial- und politikkritischen Inhalten, die sich etwa gegen die Militärdiktatur des Landes richteten.

Musikalischer Werdegang

Im Oktober 1950 nahm Mercedes Sosa unter dem Pseudonym "Gladys Osorio" an einem Wettbewerb des lokalen Radiosenders LV12 teil und gewann einen zweimonatigen Vertrag.

Ihre erste LP erschien 1965 unter dem Titel "Canciones con fundamento" bei dem unabhängigen Label ihres Mannes Manuel Oscar Matus. Ihr nationaler Durchbruch gelang Mercedes Sosa auf dem "Festival Nacional de Folklore de Cosquín" 1965, wo sie gefördert durch den Sänger Jorge Cafrune auftreten konnte. Zwei Jahre später gibt sie bereits weltweit Konzerte, u.a. in Miami, Lissabon, Porto, Rom, Warschau, Leningrad, Kislovo, Sochi, Gagri, Bakú und Tiflis.

Nachdem ein Auftrittsverbot über sie verhängt wurde, ging sie 1980 nach Spanien ins Exil, von wo sie erst 1982 zu einer Serie von Auftritten mit León Gieco, Charly García, Antonio Tarragó Ros, Rodolfo Mederos und Ariel Ramírez nach Argentinien zurückkehrte. 1983 kehrte sie endgültig nach Argentinien zurück.

Es folgten 14 weitere Veröffentlichungen und zahlreiche internationale Auszeichnungen. So ist sie zum UNICEF-Botschafter für Lateinamerika und die Karibik ernannt worden.