Philadelphia-Experiment

Legende um ein Experiment mit einer Tarntechnologie, das in den Vereinigten Staaten während des Zweiten Weltkriegs durchgeführt worden sein soll
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Das Philadelphia-Experiment ist eine Legende um ein Experiment mit einer Tarntechnologie, das in den USA während des Zweiten Weltkrieges durchgeführt worden sein soll.

Insbesondere unter Ufologen und Verschwörungstheoretikern wird der Legende ein Wahrheitsgehalt zugesprochen, obwohl stichhaltige Beweise und jegliche Belege fehlen. Wie bei vielen Geschichten von Ufo-Sichtungen stützt man sich auch hier im Wesentlichen auf einen einzigen Augenzeugen. Als Beteiligten gibt man Nikola Tesla an, einen Forscher, der schon verschiedentlich mit außergewöhnlichen Experimenten in Verbindung gebracht wurde und der als Autorität gilt, weil er der Namensgeber der physikalischen Einheit für die magnetische Flussdichte ist. Den Mustern von Verschwörungstheorien entsprechend wird das Fehlen von Beweisen selbst als Beweis hergenommen. Man kolportiert, es handele sich um ein militärisches Projekt, welches naturgemäß geheim gehalten werden müsse. Nichtsdestotrotz gibt es bis heute weder physikalische Erklärungsmodelle noch Experimente, die der Glaubwürdigkeit der Legende förderlich sein könnten. Insofern ist der Mythos um dieses Ereignis als ein typisches Beispiel für eine "Urban legend" zu sehen.

Das Thema wurde auch im Science Fiction-Film "Das Philadelphia Experiment" verfilmt.

Der Mythos des Philadelphia-Experiments

Hier seine Geschichte, wie sie sich laut der sogenannten Allende-Briefen (siehe Weblink) und anderer eher fragwürdigen Quellen zugetragen haben soll:

Das Philadelphia-Projekt trug ursprünglichen den Codenamen "Rainbow Project" und wurde von Dr. John von Neumann und Dr. Nikola Tesla geleitet.

In den frühen 40er Jahren experimentierte die US-Navy mit Magnetfeldern. Ziel war es, Schiffe für das feindliche Radar und Wasserminen unsichtbar zu machen. Als Grundlage dazu diente Albert Einsteins (nicht vollendete) Feldtheorie.

1943 - Bei einem Test mit einem besonders starken Feld verschwand das Schiff USS Eldridge aus dem Hafen von Philadelphia, Pennsylvania. Alles was blieb war der Kielabdruck des Schiffes im Wasser, 15 Minuten lang. Zur gleichen Zeit soll es kurz vor den Hafendocks in Norfolk, Virginia gesichtet worden sein.

Die Auswirkungen auf die Mannschaft waren allerdings extrem. Die Matrosen an Bord steckten teilweise in der Schiffsverkleidung. Ein großer Teil der Besatzung brannte, nahm geistigen Schaden oder war spurlos verschwunden. Noch Jahre später sollen sich vereinzelt Beteiligte spontan in Luft aufgelöst haben oder schweren Erkrankungen erlegen sein.

Laut der offiziellen Version der Navy fand das Philadelphia-Experiment nie statt. Alle Fakten, Versuchsanordnungen und sonstige "Beweise" seien erfunden worden. Der Augenzeuge dieses Vorfalles, Carl Allen, sei ein Schwindler, der einfach mit einer erfundenen Story Geld machen wolle.

Medien

Belletristik

  • Charles Berlitz: Philadelphia Experiment, Souvenir Press ISBN 0285629999 (englisch, Verschwörungstheorie)
  • William L. Moore: The Philadelphia Experiment, Ballantine Books - ISBN 0449007464 (englischer Roman)
  • Oliver Gerschitz: Verschlußsache Philadelphia-Experiment, Kopp Verlag ISBN 3930219786 (Verschwörungstheorie)

Film

  • Das Philadelphia Experiment (The Philadelphia Experiment) (1984), Regie: Stewart Raffill [1]
  • Philadelphia Experiment II (1993), Regie: Stephen Cornwell [2]

DVD

  • The Philadelphia Experiment [3]
  • Das Philadelphia Experiment 2 [4]