The Black Eyed Peas [Augenbohnen) ist eine Alternative-Hip-Hop-Band aus Los Angeles, USA.
] (dt.: DieThe Black Eyed Peas | |
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![]() The Black Eyed Peas in Paris (2009) | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Alternative Hip-Hop, Electro Hop |
Gründung | 1989 als Atban Klann 1995 als The Black Eyed Peas |
Website | http://www.blackeyedpeas.com/ |
Aktuelle Besetzung | |
Will.i.am | |
Gesang |
Apl.de.ap |
Gesang |
Taboo (seit 1995) |
Gesang |
Fergie (seit 2003) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
Dante Santiago (bis 1995) |
Gesang |
Kim Hill (1995–2000) |
Der Musikgruppe gelang nach dem Einstieg von Stacy Ferguson 2003 mit ihrem dritten Album „Elephunk“ der Durchbruch beim Massenpublikum und konnte auch mit dem 2005 erschienenen Album Monkey Business Erfolge feiern. Beide Alben erhielten aufgrund ihrer Verkaufszahlen Platin-Auszeichnungen.[1][2]
Musikalische Karriere
Anfänge
Nach ersten gemeinsamen Auftritten rund um Los Angeles unterzeichneten die Gründungsmitglieder Apl.de.ap, Will.i.am und Dante Santiago 1989 unter dem Namen Atban Klann (A Tribe Beyond A Nation) ihren ersten Plattenvertrag bei Ruthless Records, dem Plattenlabel des früheren Rappers Eazy-E. Das innerhalb mehrerer Jahre zusammen erarbeitete Studioalbum sollte jedoch nie seinen Weg in die Plattenläden finden; die generell positiven Texte des Trios passten nach Ansicht der Vorsitzenden nicht zum Image von Ruthless Records.
Mit dem AIDS-Tod von Eazy-E im Sommer 1995 wich auch die Besetzung Atban Klanns erstmals einer Wandlung. Santiago verließ die Band und wurde von dem Mexikaner Jamie Gomez (später Taboo) ersetzt; mit der Backgroundsängerin Kim Hill stieß die erste weibliche Interpretin zur Band hinzu, welche sich von nun an The Black Eyed Peas nannte. Im Gegensatz zum überaus populären Gangsta Rap zur damaligen Zeit machte die Band sich Mitte der 1990er neben Ozomatli und Jurassic 5 vor allem als reiner Live-Act auf lokaler Ebene einen Namen.
1997 gelang es der Band schließlich, einen zweiten Plattenvertrag bei Interscope Records zu unterzeichnen. Nur ein Jahr später erschien mit Behind The Front das Debütalbum der Band. Die Platte entwickelte sich zu einem bescheidenen Erfolg, fuhr der Gruppe jedoch auch Lob für ihre alternative Interpretation von Hip-Hop ein, zu der auch die Singles Joints & Jam und Fallin' Up zählten. 2000 veröffentlichte Interscope schließlich das ähnlich erfolgreiche Nachfolgewerk Bridging The Gap, welches mit der Macy-Gray-Kollaboration Request + Line auch erste kommerzielle Erfolge hervorbrachte.
Elephunk
2003 stieß nach dem Ausscheiden von Kim Hill die Sängerin Stacy „Fergie“ Ferguson zu The Black Eyed Peas. Obwohl Ferguson zunächst nur als Gastinterpretin eingeplant war, überredeten Will.i.am, Apl.de.ap und Taboo sie später, der Band als vollwertiges Mitglied beizutreten. Zeitgleich veröffentlichte die Band mit Elephunk nicht nur ihr bereits drittes, sondern ihr bis dato auch erfolgreichstes Album. Die Platte verkaufte sich weltweit mehr als 7 Millionen Mal und machte das Quartett innerhalb weniger Monate zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Acts des Jahres.
Mit den ausgekoppelten Singles Shut Up, Hey Mama und Let’s Get It Started hielt man sich indes bis Ende 2004 regelmäßig in den oberen Charträngen. Insbesondere aber die erste Single Where Is The Love?, eine Kollaboration mit Justin Timberlake, trug maßgeblich zum Erfolg des Albums bei, entwickelte sich der Anti-Kriegs-Song doch geradewegs zu einem weltweiten Hit, der in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Großbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland und einer Reihe weiterer Nationen unmittelbar Platz 1 der Singlecharts erreichte. Letztlich wurde der Song sogar mit zwei Grammy-Nominierungen bedacht, darunter in der Kategorie Record of the Year.
Monkey Business
2005 veröffentlichte die Band ihr viertes Album Monkey Business. Die Platte übertraf den Erfolg der Vorgänger mit 10 Millionen verkaufter Einheiten ein weiteres Mal und bescherte The Black Eyed Peas auch in den USA den langersehnten Durchbruch. Mit Don't Phunk With My Heart, Don't Lie, My Humps und Pump It verbuchte die Gruppe indes vier weitere Top-10-Hits bzw. regionale Nummer-1-Hits. Für Don't Phunk With My Heart, Don't Lie, My Humps und Gone Going wurden sie insgesamt für fünf Grammys nominiert, wobei sie zwei gewannen. Im Jahr 2005 startete die Monkey-Business-Tour, bei der die Band auf der ganzen Welt in ausverkauften Hallen spielte.
Im Juni 2006 veröffentlichten The Black Eyed Peas gemeinsam mit Labelkollege Sergio Mendes schließlich eine Neuinterpretation des Klassikers Mas Que Nada. Die von Will.i.am produzierte Neuauflage entwickelte sich im Laufe des Sommers insbesondere in Europa zu einem weiteren Erfolg für die Band, deren Mitglieder sich in der Zeit danach in erster Linie auf Soloprojekte konzentrierten.
The E.N.D.
Das fünfte Studioalbum der Black Eyed Peas The E.N.D. (Abkürzung für The Energy Never Dies) erschien am 5. Juni 2009. Als erste Single wurde vorab Boom Boom Pow veröffentlicht, das erneut international zu einem Hit avancierte.
Musikkritiker werten die fortgeführte Entwicklung der Band von einer „einstmals interessanten Crew“[3] hin zu einer „radiotauglichen“[4] Mainstream-Popgruppe[5] eher negativ.[6] Das partytaugliche Album werde zwar sicherlich kommerziell erfolgreich sein[5], die Texte aber seien „sinnentleert“, die Auto-Tune-Gesänge schon längst „überstrapaziert“.[3]
Die zweite Auskoppelung aus dem Album, I Gotta Feeling, konnte an den Erfolg der vorhergehenden Single anschließen und schaffte es, sich unter anderem in den Vereinigten Staaten und Großbritannien auf dem obersten Rang in den Charts zu platzieren. Auch in Österreich und später in der Schweiz wurde das Lied zum Nummer-eins-Hit.
Meet Me Halfway war die dritte Singleauskopplung aus The E.N.D. sie wurde am 2. Juni 2009 als Teil des "Countdown to The E.N.D." als dritte und letzte Promotion-Single zu The E.N.D. veröffentlicht und erreichte in Deutschland und Großbritannien Platz 1, in den Vereinigten Staaten jedoch nur Platz 7.
Genau wie "Meet Me Halfway", wurde auch "Imma Be" bereits als Promotion-Single im Laufe des "Countdown to The E.N.D." am 19. Mai 2009 veröffentlicht. Aufgrund von starken Downloads konnte die Single nach der Promotion-Veröffentlichung bis auf Platz 50 der Billboard Charts steigen.[7] "Imma Be" wurde am 15. Dezember 2009 an US-amerikanische Radiostationen gesendet.[8] Der Song wurde Black Eyed Peas dritter Nummer-eins-Hit in den USA aus diesem Album.
Bandmitglieder
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Will.i.am im Jahr 2007
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Apl.de.ap bei einer Preisverleihung 2006
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Taboo im Jahr 2005
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Fergie im Jahr 2009
Will.i.am
Will.i.am wurde am 15. März 1975 unter dem Namen William Adams in Los Angeles geboren. Neben seiner Arbeit als Mitglied von The Black Eyed Peas ist er auch als Produzent für andere Künstler tätig, besitzt eine eigene Modemarke und ist politisch aktiv. Auch als Solokünstler feierte er Erfolge.
Apl.de.ap
Apl.de.ap wurde am 28. November 1974 in Angeles City/Philippinen geboren. Sein richtiger Name ist Allen Pineda-Lindo. Apl wurde gleich nach seiner Geburt in Manila adoptiert. Mit seiner Adoptivmutter Christina Pineda kam er mit 14 Jahren nach Los Angeles. Als er 17 war, suchte er auf eigene Faust seine leibliche Mutter und fand sie schließlich in Manila.
Taboo
Taboo wurde am 14. Juli 1975 in Los Angeles geboren. Sein richtiger Name ist Jamie Luis Gómez. Taboo ist Mexikaner mit indianischen Wurzeln des Chaconey-Stamms. 2005 war Taboo als Gast auf Ricky Martins Album Life beim Song Drop It on Me vertreten.
Fergie
Stacy Ann „Fergie“ Ferguson (* 27. März 1975) stieß 2003 zu den Black Eyed Peas; mit ihr stellte sich der große Durchbruch der Band ein. Sie ist mit einigen Soloprojekten beschäftigt und hat in Deutschland am 19. September 2006 ihr Album The Dutchess veröffentlicht. Als Schauspielerin war sie in verschiedenen Filmen wie zum Beispiel Poseidon und Grindhouse zu sehen.
Sonstiges
Im Jahr 2006 erschien im Internet ein Video der chinesischen Playback-Boygroup Back Dorm Boys, in dem sie das Lied Don’t Lie parodierten. Ein Jahr später folgte eine Parodie der Sängerin Alanis Morissette auf „My Humps.“
Im Vorwahlkampf für die US-Wahlen im November 2008 unterstützte die Band den Kandidaten der Demokraten Barack Obama mit den Songs Yes We Can und We Are The Ones.
Diskografie
→ Hauptartikel: The Black Eyed Peas/Diskografie
Alben
- 1998: Behind the Front
- 2000: Bridging the Gap
- 2003: Elephunk
- 2005: Monkey Business
- 2009: The E.N.D.
Auszeichnungen
- Grammy
- 2005: für „Best Rap Performance by a Duo or Group“ (Let's Get It Started)
- 2006: für „Best Rap Performance by a Duo or Group“ (Don't Phunk With My Heart)
- 2007: für „Best Rap Performance by a Duo or Group“ (My Humps)
- 2010: für „Best Pop Performance by a Duo or Group with Vocals“ (I Gotta Feeling)
- 2010: für „Best Pop Vocal Album“ (The E.N.D.)
- 2010: für „Best Short Form Music Video“ (Boom Boom Pow)
- MTV European Music Award
- 2005: für „Best Pop Artist“
- MTV Video Music Award
- 2006: für „Best Hip-Hop Video“ (My Humps)
- Bravo Otto
- 2003: „Gold“ in der Kategorie „Hip-Hop International“
- 2004: „Silber“ in der Kategorie „Hip-Hop International“
- 2005: „Bronze“ in der Kategorie „Hip-Hop International“
- NRJ Award
- 2005: für „Internationales Album des Jahres“ (Elephunk)
- 2006: für „Internationales Album des Jahres“ (Monkey Business)
- 2006: für „Internationale Gruppe des Jahres“
- Swiss Music Award
- 2010: Best Album Urban International (The E.N.D)
- World Music Award
- World’s Best Pop Artist: Black Eyed Peas
- World’s Best R&B Artist: Black Eyed Peas
- World’s Best Hip Hop Artist: Black Eyed Peas
Weblinks
- Offizielle deutsche Website
- Offizielle internationale Website (englisch)
- The Black Eyed Peas bei MusicBrainz (englisch)
- Black Eyed Peas im All Music Guide (englisch)
- The Black Eyed Peas bei Discogs
- Weitere Links zum Thema The Black Eyed Peas im Open Music Project – MusicMoz (englisch)
Literatur
- Torsten Brankhorst: The Black Eyed Peas - Eine Biografie. Baltic Sea Press, Rostock 2010.
Quellen
- ↑ Black Eyed Peas „Elephunk“ in der IFPI-Datenbank DE AT CH UK US
- ↑ Black Eyed Peas „Monkey Business“ in der IFPI-Datenbank DE AT CH UK US
- ↑ a b Dani Fromm auf laut.de über „The E.N.D“, Juni 2009
- ↑ burnermag.ch: „Review: Black Eyed Peas - The E.N.D. (The Energy Never Dies)“, 8. Juni 2009
- ↑ a b The L.A. Times music blog: „Album review: Black Eyed Peas' 'The E.N.D.'“, 2. Juni 2009
- ↑ newsday.com: „Music review - The Black Eyes Peas' The E.N.D“, 8. Juni 2009
- ↑ http://acharts.us/song/43870
- ↑ http://radio1.gr/music/forthcoming_usa_singles.htm