Diskussion:Michel Foucault

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Verhältnis Bedeutung - Kritik

Ich finde es ärgerlich, dass ein Denker, der zweifellos von den 70igern bis heute zumindest die Geisteswissenschaften geprägt hat wie kein anderer, in der Würdigung darauf reduziert wird, ob irgendwelche Historiker seinen Diskursbegriff aufgegriffen haben oder nicht. Foucaults 'Ordnung der Dinge' gehört sicherlich zu den größten philosophischen Büchern des 20igsten Jahrhunderts (die Liga von Heideggers 'Sein und Zeit', Wittgensteins 'Tractatus', etc.). Die Kritik an Foucault von vermutlich in ihren jeweiligen Disziplinen nicht unbekannten aber auf das gesamte Feld der Philosophie und Geisteswissenschaften bezogen doch eher zweitrangigen Denkern sollte deutlich weniger Platz eingeräumt werden; mehr dafür seiner Würdigung als Wegbereiter für einen neuen philosophisch wie geisteswissenschaftlich extrem fruchtbaren Denkansatz (der das Denken Agambens, die Medientheoire Kittlers, den New Historicism Greenblatts, ..., überhaupt erst ermöglicht hat). Ich würde mich freuen, wenn diese überragende Bedeutung Foucaults schon in den Anfangssätzen zum Ausdruck käme. --Kueste 14:46, 4. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ergänzung: im Übrigen war das Erscheinen der 'Ordnung der Dinge' nicht ein nationales Ereignis in Frankreich - es war ein internationales Ereignis, das einen vorher völlig unbekannten Autor weltbekannt (in den Geisteswissenschaften) gemacht hat. --Kueste 14:58, 4. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Es fehlt ein beträchtlicher Teil des Foucaultschen Werks!

Hier müssten unbedingt die zunehmend auch im deutschsprachigen Raum an Relevanz gewinnenden Studien zur Gouvernementalität und Biopolitik erwähnt werden! Auch die nach Foucault entstandenen Governmentality Studies werden nicht erwähnt! Es fehlen weiter die Ausführung zur dreibändigen Studie "Sexualität und Wahrheit", die heute zum Kanon der Gender Studies sowie der Sexualwissenschaften und verwandter Fächer (Soziologie, Feministische Philosophie etc.) zählt. Auch Ausführung zu "Überwachen und Strafen" fehlen - einem "Hauptwerk" Foucaults. Weiterhin wird Foucaults Leistung für Wissenschaftsforschung und -Geschichte nur unzureichend angedeutet. Das Verfahren der "Diskursanalyse" findet zunehmend Verbreitung, und es gibt mittlerweile einige namhafte Wissenschaftler im deutschen Sprachraum (neben Link und Jäger auch Ulrich Bröckling, Reiner Keller u.v.a.) die ihre Forschung darauf aufbauen. Alles in allem ist der Artikel mehr als mangelhaft und bedarf dringend einer Ergänzung!

Gute Anmerkung. Wie wäre es mit sich einbringen? --Pindar62 11:30, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Kritik

Ich schlage vor: Kritik unterteilen in:

1. Kritik am Werk Foucaults
2. Kritik an der "Privatperson" Foucault

Der Artikel zu 1. müßte dann neu erstellt werden, weil dazu noch nichts da steht. Interessant wäre hier die Kritik einzelner Denker, z.B. Baudrilliard. Außerdem ggf. die Kritik an einzelnen Begriffen, z.B. Machtbegriff bei Foucault (siehe zum Machtbegriff auch weiter unten).

Abgesehen von der fragwürdigen Rechtfertigung und Grundlage der angebrachten Kritikpunkte scheint mir fragwürdig, ob das Verhältnis von Werkbeschreibung und Kritik einem Denker wie Foucault, der von vielen als einer der wichtigsten Denker des 20. Jahrhunderts gesehen wird, hier gerecht wird. Die Kritik sollte sich hier doch eher auf theorieimmanente Fragezeichen und mögliche Schwachpunkte als auf Foucaults politische Aktivität beziehen... Zumindest erschiene mir das hilfreicher, als Äusserungen Foucaults zum Zeitgeschehen einen derart grossen Raum zuzugestehen.

Bitte um genaue Belege für folgenden Satzteile: "Er begrüßte die Islamische Revolution..." "Später hat Foucault seine Äußerungen über die islamische Revolution in Iran mit Bedauern zurückgenommen." Wenn ich das richtig verstanden habe, begrüßte Foucault die schiitische Volksbewegung die zur sog. Revolution führte, stand ihrem Verlauf aber äußerst kritisch gegenüber -- insbesondere ihren Anführerinnen Chomeini ... Außerdem betrifft Foucaults "Bedauern" nicht seine früheren Äußerungen, sondern die Entwicklung des Irans nach bzw. während der sog. Revolution. -- Transfer 17:32, 24. Aug 2006 (CEST)


Der Kritikteil ist wirklich ziemlich dürftig, vor allem, weil sich mit H.-U. Wehler nicht gerade der profilierteste Foucault-Kenner zu Wort meldet. Gab es in diesem Abschnitt schon mal etwas Brauchbares? -- bioadapter 23:11, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Eine ganz generelle Anmerkung

Die Anregung Foucault in einen frühen und späten einzuteilen, mag hilfreich sein. Ich frage mich allerdings, ob es prinzipiell unmöglich ist, die Gedanken Foucaults in einem Lexikon-Eintrag aus sich selbst heraus zu erklären. Wäre es nicht zielführender, wenn man zunächst mal versucht, die Besonderheiten des foucaultschen Denkens in Abgrenzung zu den üblichen Fragestellungen der Philosophie zu zeichnen. Ein Bsipiel: Während in der Philosophiegeschichte die Frage nach Wahr und Falsch (Ist ein Begriff deckungsgleich mit der Wirklichkeit? Bzw. (in der analytischen Phil.) Was bedeutet ein Begriff?) entscheidend ist, sind für Foucault [zumindest in der 'Archäologie des Wissens' und in den Texten 'Was ist Kritik? (1978)' und 'Was ist Aufklärung? (1984)'] die Kategorien Wahr/Falsch und Gut/Böse irrelevant. Durch seine eigene, andere Fragestellung ergeben sich andere Problemstellungen und damit verbunden natürlich auch andere methodische Ansätze. Wenn es möglich wäre diese Unterschiede deutlich zu machen, hat man vielleicht noch nicht erklärt, was die Ergebnisse Foucaults sind, aber - und das scheint mir wichtiger - man schafft es vielleicht das Projekt Foucaults nachvollziehbar zu machen.


lustig übrigens, diesen artikel mit zb der englischen version en:Michel Foucault zu vergleichen - beide sehen durchaus ausgereift und 'vollständig' aus, haben aber größtenteils völlig komplementäre inhalte. eine doppelte verschmelzungsübersetzung würde sich lohnen. Hoch auf einem Baum 04:09, 17. Mär 2004 (CET)

Sehr schön übersichtlicher Artikel. Interessant wäre die spzifisch deutsche Rezeption auszubauen. --Herr Andrax 12:06, 13. Dez 2004 (CET)

Ich habe einen Abschnitt zur Kritik an Foucaults politischen Positionen eingefügt, da dieses Thema zuletzt wieder stärker diskutiert wird. Die Kritik zu erwähnen, gehört aus meiner Sicht zu einem ausgewogenen Artikel durchaus dazu. Und Foucault ist ja nicht der einzige Theoretiker, der sich Vorhaltungen, wegen konkret politischen Positionen gefallen lassen muss. Ein aktueller Beitrag etwa unter: http://www.online-merkur.de/seiten/lp200503b.php --GS 15:37, 1. Mär 2005 (CET)

Der Artikel ist leider sehr unausgereift.

  1. Die Ordnung des Diskurses ist keineswegs die Programmschrift zu Die Archäologie des Wissens, denn diese erschien zwei Jahre vorher und wurde von 1966-69 geschrieben.
  2. Die entscheidenen Begriffe von Foucault sind nicht Diskurs, sondern Macht, Aussage, Regierung, Disziplin, Askese, Wille, Wissen, etc.
  3. Die politische Stellung von Foucault zu Khomeini ist keineswegs so eindeutig, wie dargestellt. Siehe zum Beispiel die sehr lesbare Einführung UND Interpretation von Wilhelm Schmid (Hinweis habe ich eingefügt).

Zu dieser Kritik. Ordnung der Dinge, Ordnung des Diskurses und Archäologie gehören zeitlich, methodisch und inhaltlich recht nahe zusammen. Im Nachhinein passt auch die Geburt der Klinik ganz gut in dieses Schema. Danach kommt ein recht großer Bruch mit Überwachen und Strafen und der Sexualität etc. Man könnte vielleicht von einem ersten und einem zweiten Foucault sprechen. Den ersten Foucault kennzeichnen durchaus Begriffe wie Wissen, Diskurs, Aussage (die letzten wzwei sind zentrale Begriff in der Archäologie) etc. Danach verschiebt sich Foucaults Interesse eher ins Politische. In seiner Biographie folgt wohl seine Aktivitäten mit der Gefängnisgruppe (ab 1971 oder so) und die tumulthafte 68er Zeit an den Unis. Bei diesem zweiten Foucault sind die Hauptbegriffe wohl Macht, Disziplin, Askese, Wille, Körper etc. Soviel zu meiner Sicht. Grüße Maurice, August 2005

Manchmal hat man den Eindruck, dass Leute - wie Foucault sich selber ironisch beklagt hat - nach dem zweiten oder dritten Buch eines Theoretikers mit Lesen aufhören! Wer nämlich Foucaults Spätwerk gelesen hat wird nicht nur die Aufteilung in einen "ersten", "zweiten" (...) "Siebzehnten" Foucault völlig unpassend finden, sondern auch bemerken, dass Foucault nicht "politischer" geworden ist - zumindest nicht in seinen Schriften. Foucaults Projekt war und ist die Beziehung zwischen Subjekt und Wahrheit, die er über den Komplex Macht/Wissen zu analysieren versucht.

Ordnung des Diskurses steht genau zwischen der Archäologie und der Genealogie. In "Ordnung der Dinge" wurde nicht danach gefragt, wie der Diskurs entsteht (Stichwort "glücklicher Positivismus"), diese Frage tauchte erst mit der Antrittsvorlesung auf ("Mechanismen der Ausschliessung"), worauf dann die Konzentration auf die Macht folgte, weil sie für Foucault eine Erklärung für die Ordnung des Diskurses versprach. Die These von den "zwei Perioden" Archäologie und Genealogie, die vor allem von Dreyfus und Rabinow prominent vertreten wurde, ist zur Einführung hilfreich, verdeckt aber die durch die Veröffentlichungen der Vorlesungen am Collège de France immer sichtbarer werdenden Übergänge und Kontinuitäten in der Fragestellung Foucaults. Die Einheit seines Werkes ist in dem Problem der Wahrheit zu sehen - wie ändert sich Wahrheit, wie verändert sich das Subjekt durch die Wahrheit. Siehe dazu den Artikel "Subjektivität und Wahrheit" und "Michel Foucault" in den Dits & Ecrits IV (Schriften, IV). -- Jörg, Februar 2006

Übersetzung

Ich habe begonnen, die englische Version hier einzuarbeiten. Ich interessiere mich allerdings nicht für die Biographie. Also habe ich mit den Werken angefangen und leider kenne ich 'Wahnsinn und Gesellschaft' fast gar nicht. Hoffe, dass es dann bei den nächsten Werken besser wird.. (Maurice, August 2005)

Aufenthalt in Tunis

Dies wird auf Englisch erwähnt, auf Deutsch jedoch nicht.--Bhuck 17:14, 6. Jun 2006 (CEST)

Aufenthalte in USA und Iran

Würde eine Übersetzung dieses Texts gut in dem Artikel passen? Foucault began to spend more time in the United States, at University at Buffalo (where he had lectured on his first ever visit to the United States in 1970) and especially at UC Berkeley. In 1975 he took LSD at Zabriskie Point in Death Valley National Park, later calling it the best experience of his life. In 1978 Foucault made two tours of Iran, undertaking extensive interviews with political protagonists in support of the new revolutionary Islamic government there. His many essays on Iran were published in the Italian newspaper Corriere Della Sera, but remained little known to Foucault's admirers in the English and French-speaking nations until they were published in English in 2005. These essays caused some controversy, with some commentators arguing that Foucault was insufficiently critical of the new regime.

Foucault enthusiastically participated in the gay culture in San Francisco — it is suspected that it was here that he contracted HIV, in the days before the disease was described as such.

--Bhuck 17:14, 6. Jun 2006 (CEST)

Der letzte Absatz von "Leben"...

...ist völlig wertloses Gelaber. Jemand, der Ahnung hat, sollte das mal auf drei Sätze eindampfen und in die Abschnitte "Leistungen" / "Kritik" sortieren.

--K

Geschehen, drei Sätze. Ob das "Gelaber" "wertlos" war, mögen andere entscheiden, es war jedenfalls unverständlich und unenzyklopädisch. --GS 23:02, 5. Nov 2005 (CET)
Ack. Gekauft. Kann man Dich auch anrufen, wenn man Dich braucht? ;-) --Markus Mueller 23:04, 5. Nov 2005 (CET)
Nein, es müssen Postings per IP sein ;-) --GS 23:06, 5. Nov 2005 (CET)

Intermisbilanz

Dieser Artikel bedarf dringend der Überarbeitung. Bis vor ein paar Jahren konnte doch niemand den Mund aufmachen, ohne den Namen Foucault zu erwähnen, und heute findet sich keiner, der etwas Kompetentes zu Foucault sagen kann? --Peter Hammer 22:47, 29. Jul 2006 (CEST)

Fragwürdiger Artikel

Ich frage mich, ob der Artikel nicht besser ganz aus dem Netz genommen werden sollte. Die Biographie ist a) lückenhaft und b) teilweise enorm tendenziös und c) enthällt sie eigene Wertungen.

a) zu den lücken haben schon einige leute was gesagt, es fehlt aber auch eine Behandlung des Frühwerkesm auseinandersetzung mit Freud, Neitsche, Heidegger...

b)die zitate zum Maoismus sind aus dem Zusammenhang gerissen, z.B: das mit den "Volksschädlingen." Foucault war übrigens ein erbitterter Kritiker des MArxismus stalinistsicher Prägung

c) Der Artikel sagt: "progressive Politik kann auch mit foucautschen Mitteln gedacht werden". Wer hat die Deffinitionsmacht, was progressiv heißen soll und was nicht? Was soll progressiv heißen? Mißt sich der Wert eines Denkers daran, ob er für links-oppositionelle Inhalte fruchtbar ist?

...nichts für ungut... (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 134.76.63.33 (DiskussionBeiträge) Franz (Fg68at) 18:04, 30. Aug 2006 (CEST))

Zu den bennanten Mängeln und Ungenauigkeiten lässt sich hinzufügen, dass Foucault nie in der Antipsychiatriebewegung aktiv war. Er hat vielmehr darauf hingewiesen, dass er mit "Wahnsinn und Gesellschaft" keine praktischen politischen Ziele verfolgte.

Im Artikel wird geschrieben: "Später distanzierte er [Foucault]sich vom Marxismus." Diese Behauptung bedarf unbedingt eines Beleges! (nicht signierter Beitrag von 141.44.196.146 (Diskussion | Beiträge) 20:43, 5. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 20:20, 24. Aug 2006 (CEST)

Mal schaun ob sich auf Commons ein Japaner dessen annimmt. --Franz (Fg68at) 22:54, 24. Aug 2006 (CEST)
So wie es ausschaut wird das Bild gelöscht werden. Franz (Fg68at) 18:08, 30. Aug 2006 (CEST)
Entfernt, und den Link zu wollumination.piranho.com zwangsläufig auch, denn der steht auf der Spam-Blacklist. --Tischlampe 19:46, 25. Sep 2006 (CEST)

Diskursprobleme

Weiterhin MUSS erwähnt werden, dass Foucault die Genealogie des intersubjektiven hermeneutischen Prozesses nicht als Apriori ansah, sondern exegetisch die apolitische Machtstruktur hintergehen wollte. Der Diskurs war dabei kein dichtes, sondern ein unbewußt machtstrukturell orientiertes Substrat.

Satire-verdacht

Mensch, das ist doch totaler Schwachsinn! Einfach wahllos Fremdwörter aneinandergereiht... Soll der Abschnitt "Diskursproblem" eine SATIRE sein ??! - Janine -

Ja, aber die Grenzen von Satire und Wissenschaft, die ihre eigene Satire ist, sind heute bereits verschwommen.

- Der Weissschimmelkäsemann -

Es ist auf jeden Fall eine Diskursdemonstration par excellance! (nicht signierter Beitrag von 95.88.105.32 (Diskussion | Beiträge) 02:39, 18. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Foucaults Machtbegriff

Der Foucault'sche Begriff der 'Macht' scheint mir falsch rezipert: Meiner Erinnerung nach ist 'Macht' bei Foucault unpersönlich, und kann deshalb nicht - wie geschrieben - angewendet werden. Macht wirkt, durch Herrschende, wie auch durch die Beherrschten (vgl Foucaults Kritik der Repressionshypothese in Sexualität und Wahrheit 1). Der Foucault'sche Machtbegriff ist somit deutlich als zb der Habermas'sche. Das im Artikel unter Überwachen und Strafen: die Geburt des Gefängnisses angeführte Beispiel läßt sich treffender durch den Begriff der Herrschaft charakterisieren. Oder hatte sich seitdem sein Machtbegriff geändert? --toktok 15:52, 5. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Was ist denn das für ein merkwürdiger Daitsch?? "Stein zur Erinnerung an Michel Foucault des Künstlers Tom Fecht"

- ich weiß nicht, was das (die erwähnung des steins) zum artikel beiträt, aber ich ändere das mal ... --toktok 15:57, 12. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Neues zu Foucaults Machtbegriff

Der Foucaultsche Machtbegriff hat sich im Lauf seines Werkes mehrfach geändert. Insgesamt ist sein Machtbegriff durchaus strukturalistisch: die Macht ist immer und überall, sie hat keinenen Anfang und kein Ende. Man müßte die Entwicklung des Machtbegriffs mal genauer untersuchen, ich kenne da leider keine geeignete Sekundärliteratur dazu, habe auch selbst nicht die Zeit, alle einschlägigen Texte von Foucault zu lesen. Interessant wäre hier auch die Frage, wo der Machtbegriff Foucaults historisch herkommt bzw. auf welche älteren Autoren Foucaults Machtbegriff rekurriert. Althusser? Weber? auch Marx? Nietzsche? Wie hat er diese Machtbegriffe weiterentwickelt? -Benutzer: Peter Unterberg 20. März 2007-

Rezeption und Gehalt

" Dass sein Werk v.a. auch im Feminismus rezipiert wurde, weist darauf hin, dass sich auch progressive Politik mit Foucault'schen Mitteln denken lässt."

Dieses Argument verstehe ich nicht. Es sagt doch gar nichts über Foucault oder sein Werk aus, sondern macht eine Aussage über "progressive" Politik und die Referenzen des Feminismus. Müsste der Satz nicht, sofern er zutrifft, im Artikel über Feminismus stehen? In einem Marx-Artikel dürfte doch auch nicht stehen: "Dass sein Werk v.a. auch im Stalinismus rezipiert wurde, weist darauf hin, dass sich auch totalitäre (bzw.kommunistische, oder stalinistische) Politik mit Marx'schen Mitteln denken lässt."? Ich denke, es ist konsensähig, das als sachlich unangemessen zu sehen. Wenn es überhaupt etwas aussagt, dann wie gesagt über die Gruppe der Rezipienten, nicht über Werk und Autor. Natürlich kann man die Rezeption eines Werkes dem Artikel beifügen. Dann aber nicht unter der Überschrift "Kritik" und dann ist Foucault schwerlich auf den Feminismus zu begrenzen - hier müsste dann eine ausführliche und umfassende Darstellung der Wirkungsgeschichte stehen. Anderfalls entsteht der Eindruck, Foucault sei "hauptsächlich" eine Referenz der Feministischen Bewegung.

Zweitens erscheint mir der Begriff "progressiv" erscheint mir hier deutlich normativ eingefärbt zu sein und nicht der Beschreibung Foucaults zu dienen. Ich schlage vor, sich auf den Sachverhalt zu beschränken und die ideologische Vereinnahmung zu minimieren, indem man schreibt:

"Foucaults Werk wurde auch von Teilen der feministischen Bewegung rezipiert und gewann dort vielerorts starken Einfluss"

Gibt es dafür eigentlich einen Quellenhinweis, vielleicht ein paar der feministischen Publikationen, die sich auf Foucault berufen? Wenn nicht, könnte man die Passage auch ganz streichen. (nicht signierter Beitrag von 84.56.227.119 (Diskussion) )

gewiss, die rezeptionsgeschichte müsste ausgebaut werden, um falsche eindrücke wie den von dir beschriebenen zu vermeiden. deine formulierung finde ich ok, allerdings war die vorherige ebenfalls korrekt - gemeint ist die möglichkeit, mit foucaults konzeption des diskurses und seiner machtkonzeption auch ansätze zu einer verschiebung von machtverhältnissen in angriff zu nehmen, sowie vor allem subjektivität und [geschlechts-]identität neu zu denken. foucaults ansatz kann so gewinnbringend als mittel der dekonstruktion bestehender [geschlechter-]diskurse dienen. das bekannteste und wichtigste beispiel eines an foucault orientierten feminismus ist Judith Butler mit ihrem buch gender trouble. und progressiv im sinne von anti-konservativ ist die dekonstruktion von geschlechterverhältnissen allemal. inspektor godot 13:22, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Philosophie

Ist Foucault nicht eher in die Soziologie einzuordnen?

Foucault ist von der Ausbildung her Philosoph und Psychiater. Er selbst hat sich nie gerne als irgendetwas einordnen lassen und seine Selbstbeschreibung sind meist -gelinde gesagt- kryptisch, z.B. wenn er sich als Sprengmeister tituliert. Gelesen wird es sicherlich zu Recht in der Soziologie, aber auch in der Ethnologie, der Literaturwissenschaft etc. MauriceMM 16:41, 7. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Stil

Ich habe im Werkbeschreibungsteil den sprachlichen Stil etwas überarbeitet, auch einige extrem ungeschickte Passagen gelöscht („Anmerkungen“, Gerüchthaftes). Wem der Inhalt dieser Stellen etwas bedeutet, mag ihn in anderer Form, vor allem an anderer Stelle, wieder einarbeiten. Der Artikel scheint sehr lückenhaft und vernachlässigt, wäre das nicht ein Fall für eine Qualitätssicherungsoffensive? —— Mardil 04:41, 5. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Einleitung

Habe mich leider noch nicht mit Foucault beschäftigt, aber man sollte dringend das Intro bearbeiten. Grunsätzlich sollte man vermeiden in der Einleitung das Werk eines Autors mit dessen eigenem Vokabular zu beschreiben. Wer Foucault nicht kennt, dem sagt auch der Einleitungssatz (...Michel Foucault zielen auf eine Rekonstruktion der Ordnungsformen des Wissens und der von diesen konstituierten Gegenstände) nichts. -- Tischbeinahe φιλο 13:51, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

BDSM

Hat jemand eine zitierfähige Quelle zu seinen privaten und wissenschaftlichen BDSM-Bezügen vorliegen?--Nemissimo 酒?!? RSX 13:41, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ist das (http://www.copyriot.com/diskus/3_99/7.htm) zitierfähig? -- 84.62.146.175 17:14, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten
lesenswert ist, wenn ich mich recht erinnere, auch Foucault, Michel: Von der Freundschaft [als Lebensweise]. Michel Foucault im Gespräch, Übers. Marianne Karbe, Berlin : Merve-Verlag 1984, ISBN 3-88396-041-1. Ca$e 23:23, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Es gibt noch eine interessante Darstellung in: Miller, Die Leidenschaften des Michel Foucault. Dieses Buch stellt den intellektuellen Werdegang von Foucault dar und gibt immer wieder Hinweise auf die Zeit in San Francisco und den dazugehörigen BDSM-Kreis. 2. Feb. 2009

Februar 2008

Überschrift

Der Artikel ist immer noch ziemlich schlecht. Das meiste, was auf dieser Seite hier diskutiert wird, ist durch aus zutreffende Kritik. Die Frage ist nur, wie man hier schrittweise zu einer Verbesserung kommt. Ich habe hier und da etwas hinzugefügt, z.B. zu Archäologie, aber gut ist das nocht nicht. MauriceM3 12:03, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten

quote: In zahlreichen Interpretationen wird darauf hingewiesen, dass nicht so sehr der ideologische Hintergrund zu einer offenen Feindschaft zwischen Foucault und Sartre führte, sondern vielmehr der wissenschaftliche Wettstreit und die homosexuelle Orientierung Foucaults, wie Pierre Bourdieu äußerte, die sich in seinen späteren Schriften als Hauptbeschäftigungsfeld darstellt.

/quote Ich würde mal gerne wissen welche interpretationen das sind und wo Bourdieu das sagt. Ausserdem dürte es falsch sein, Homosexualität als Hauptbeschäftigungsfeld zu nennen. Was meint ihr?`

MauriceM3 22:23, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Die Ordnung der Dinge

Zweiter Absatz: Wärs nicht sinnvoller, hier statt "Diskussion" den Begriff "Besprechung" zu verwenden? Ich komme aus der Kunst und hab den Aufsatz von Foucault früher mal gelesen, und "Besprechung" ist in der Kunstwissenschaft ein gängiger Begriff...--Nichts_Neues 19:13, 9. Feb. 2008 (CET) PS: Als nichtakademischer Foucaultinteressierter scheint mir der Artikel ebenfalls sehr verbesserungfähig. werd mich mal langsam daran wagen. Bin ein neuer wikipedianer, deswegen bitte: offenes feedback!!!! GrußBeantworten

da wäre ich sehr vorsichtig, da der Artikel insgesamt gut ist. {{GLGermann 02:02, 10. Feb. 2008 (CET)}}Beantworten
Hab mal sachte angefangen--Nichts_Neues 09:43, 10. Feb. 2008 (CET).....Beantworten

März 2008

Gut: "Besprechung" scheint mir auch besser, weil es ein einfacheres Wort ist.

Bin wieder da und habe nach mehr Lektüre zur Ordnung der Dinge die Zusammenfassung des Buches um das Nötigste erweitert: Nennung des besprochenen Zeitraums, der "Disziplinen" sowie der Hauptthemen: Mensch und Ideengeschichte. Ich finde auch noch das berühmte Zitat zum Menschen, der ein Bild aus Sand am Strand verschwindet wichtig, aber das kann ja dann in den Artikel zur Ordnung der Dinge, den man sich als nächstes vornehmen müsste.

Warum ist eigentlich die engl. und franz. Literatur auskommentiert?

MauriceMM 16:14, 28. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Schön zu sehen, daß sich hier etwas tut. Ich habe ich mal das Inhaltsverzeichnis etwas schlanker gestaltet, so wie es jetzt ist scheint es mir für zukünftige Ergänzungen sinnvoll und ansehnlich, wenn auch etwas schade, daß unter manchen Überschriften noch so wenig steht. Was die Literatur angeht, denke ich man kann sicher einige Titel (sowohl en/fr/de) wieder reinnehmen, am besten die wichtigsten, falls du da eine Auswahl treffen kannst Maurice? Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 17:41, 28. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Danke für die Tipps, Tischbeinahe! Ich habe auf deine Anregung mal die Archäologie verlängert. Wenn der Abschnitt demnächst zu lang wird, schreiben wir etwas in den eigenen Beitrag dem Buch. Augenblicklich kann ich anscheinend nicht kürzer. Ich kümmere mich um die Literatur, wenn ich in dem Berg von Literatur zu Foucault klarer sehe! Grüße MauriceMM 16:27, 7. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
PS: Ich suche noch nach Wirkung der Archäologie. Es gibt Zitate, in denen sich Foucault von der Archäologie distanziert. MauriceMM 16:39, 7. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Abschnit: Kritik

es heißt dort: "1978 hat Foucault im Auftrag des Corriere della Sera über die erste Etappe der iranischen Revolution journalistisch berichtet. Er begrüßte die Islamische Revolution unter der Führung von Ajatollah Khomeini, den er mehrmals traf und als „mythisches Oberhaupt der Revolte“ bezeichnete."

Quelle?

in der Literatur: Michel Foucault dargestellt von Bernhard H. F. Taureck; Rowohlt Taschenbuch Verlag; 1997 steht aber:

"Er lernt die gemäßigten Oppositionellen Mehdi Bazargan und Abol-Hassan Banisadr kennen, trifft jedoch nicht mit dem Ajatollah Khomeini zusammmen."(S.114)

-- JmmyJmmy 15:29, 22. Okt 2008 (CEST)

in "Sicherheit, Territorium, Bevölkerung" von Michel Foucault ((2006) suhrkamp taschenbuch) steht im Nachwort des Herausgebers Michel Sennelart, dass Foucault sich mit dem "liberalen Ayatollah Schariat Madarin" (S.539) triff. Im weiteren Verlauf (bis S.544) wird geklärt, dass Foucault zwar den Aufstand beführwortet, nicht aber Khomeini und seine Taten in Folge der Revolution.

Foucault hat Khomeini getroffen, allerdings in Paris, als dieser noch im französischen Exil war. S. das Buch: Foucault and the Iranian Revolution: Gender and the Seductions of Islamism by Janet Afary and Kevin B. Anderson, dass ich unter Literaturangaben ergänzt habe.


-- In dem Buch "Foucault" von Paul Veyne steht, dass F. den Khomeini im Exil in Paris treffen wollte, weil er diesen Mann, der mit einem Fingerschnipp ganze Tausendschaften von Menschen auf die Strasse bringen könnte, kennenlernen wollte; das er aber gehofft hat, dass dieser Mann niemals noch mehr Macht bekommt. --178.4.45.161 20:04, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Integrale Lücken

(Stand 19. November 2008)

Besprechung von Wahnsinn & Gesellschaft, Überwachen und Strafen Engagement in der GIP Inklusion der Standard gewordenen Unterscheidung in 3 Schaffensphasen "Wissen", "Macht", "Sexualität/Subjektivität" Zitationen (zB Sartre, der im Übrigen im Text falsch zitiert wird, er sprach vom "Bollwerk der Bourgeoisie") Abklärung der Bibliographie - deutsch oder französisch? Aktualisierung, zB Ergänzung der soeben bei Suhrkamp erschienenen "Hauptwerke" etc.(Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Rihste (DiskussionBeiträge) 19:13, 19. Nov. 2008 (CET)) Beantworten

Klarheit und Dunkelheit

Dass es mit F. nicht einfach ist -- "Ich bin kein Strukturalist!" -- verwundert nicht. Dass aber die Vagheit und Dunkelheit, die F. Schreiben kennzeichnen, auch in WP-Artikel hineinreicht, ist bemerkenswert. Was, beispielsweise, soll wohl dieser Satz bedeuten: "[...] In zahlreichen Interpretationen <von was?> wird darauf hingewiesen, dass nicht so sehr der ideologische Hintergrund <wie wäre dieser 'Hintergrund' denn, bei beiden?> zu einer offenen Feindschaft zwischen Foucault und Sartre führte, als vielmehr der wissenschaftliche Wettstreit <was ist denn das?!> und die homosexuelle Orientierung Foucaults <Mochte Sarte keine Homosexuellen? Warum denn nicht? Wo ist das belegt?>, wie <wie wie?> Pierre Bourdieu äußerte, die <die? Bezug?> sich in seinen späteren Schriften als Hauptbeschäftigungsfeld <was'n Wort!> darstellt." --Delabarquera 15:55, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Stimmt. Der Satz trifft auch inhaltlich nicht ins Schwarze. Ich habe ihn erst einmal heraus genommen. Mit Satre haben sich fasst alle gestritten, das gehörte schon zum guten Ton. Eben auch seine Rezension von OdD ist typisch für die Arroganz, für die Satre angefeinet wird. Die Reaktion Foucaults darauf ist hingegen sehr interessant und vor allem sehr schön ironisch. Wichtiger wäre es allerdings, die Unterschiede in den Grundannahmen beider Philosphen herauszuarbeiten. Ich bemühe mich darum. -- andrax 17:01, 14. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe mehrere Bücher von und über Foucault gelesen, aber dass Sartre in irgendeiner Weise gegen dessen Homosexualität polemisiert haben soll, halte ich für ein Gerücht. Die Hauptkritik von Sartre richtete sich gegen Foucaults Absage an den Humanismus. Die französischen Existentialisten und deutschen Existenzphilosophen orientierten sich mit je unterschiedlichem Gewicht an humanistische Denkweisen. Bekanntlich ist die Existenzphilosophie durch den Strukturalismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgelöst worden. Zahlreichen Strukturalisten (unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche bezeichneten oder nicht) war der Humanismus der Existenzphilosophie aus verschiedenen Gründen ein Dorn im Auge. Foucaults Auseinandersetzung mit Sartre fällt genau in den historischen Schnittpunkt, in dem beide philosophische Strömungen noch gesellschaftliche Anerkennung fanden. Sartre, der den gesellschaftlichen Bedeutungswandel der von ihm vertretenen philosophischen Position mitbekam, sah indessen seine eigenen Felle wegschwimmen. Da wundert es nicht, dass diese Auseinandersetzung in der Tat sehr scharf verlief. Sie war allerdings nur ein Strohfeuer. Ich habe mal ein paar Infos im Text dazu ergänzt und belegt. Aber es wäre schön, wenn dieser Streit noch ein wenig ausführlicher behandelt werden könnte. Grüße, --T.M.L.-KuTV 19:16, 15. Jan. 2009 (CET)Beantworten
+1 Grundsätzlich. Und die Polemik in Sachen Homosexualität ist wirklich ein Gerücht. Ich hatte es bereits entfernt. Zum Weiteren: das Projekt würde ich vor dem Hintergrund, dass die Abhandlungen hier insgesamt sehr dürftig ausfallen, weiter zurückstellen. Zu den Referenzautoren fehlt noch sehr viel. Ich konzentriere mich zurzeit auf die Arbeitsweise. Zu dem von dir angesprochenen Projekt: Im Vordergrund stände umfassender die zeitgenössischen Bezüge insgesamt und genauer herzustellen: Phänomenologie und Existentialismus, Strukturalismus, Althusser, Lacan, Deleuze, Derrida. -- andrax 13:47, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Foucault und Khomeini

Unbedingt zu ergänzen ist das wichtige Buch: Foucault and the Iranian Revolution: Gender and the Seductions of Islamism, by Janet Afary and Kevin B. Anderson, University Of Chicago Press (June 20, 2005), ISBN-13: 978-0226007861

Darin finden sich nicht nur alle Artikel Foucaults zur iransichen revolution, sondern auch die darauf folgende Diskussion in der französischen Presse, in der Exil-Iranerinnen Foucaqults Parteinahme für die Islamische Revolution scharf kritisierten. Dargelegt wird ferner der innere Zusammenhang von Foucaults Theorien mit dieser Parteinahme, die keineswegs ein bloßes Fehlurteil von Seiten des Autors war, sondern sich konsequent aus seinen relativistischen Positionen ergibt. (nicht signierter Beitrag von Kecabron (Diskussion | Beiträge) 09:06, 16. Jan. 2009)

danke für den hinweis. das buch ist in die erweiterte bibliographie aufgenommen. für eine listung im artikel ist es gemäß WP:L zu speziell (stw. unterthema). Ca$e 09:56, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeitung

Mit dieser (bitte zu ergänzenden) Liste möchte ich euch auf Lücken und Schachstellen des Artikels hinweisen. Die Struktur der Liste – sie folgt im wesentlichen der Frage:

  • Woher kommt Foucault (Philosophie – Foucaults Bedeutung geht natürlich über die Philosophie hinaus, doch sollten die Inhalte auch auf seien philosophische Tätigkeit bezogen werden. Das passt bislang vielfach nicht)?
  • Was sind seine Ziele ("kritische Geschichte des Denkens")?
  • Von welchen Denktraditionen grenzt er sich ab?
  • Auf welche Elemente anderer Denktraditionen bezieht er sich?
  • Wie geht Foucault in seinen Untersuchungen vor (Ansatz, Kritikverständnis, Theorieverständnis, Konzepte und Arbeitsweisen, Begriffe)?
  • Quer dazu: Welche Entwicklungen zeigen sich bei Foucault (Biographie)? Wie und wo schlägt sich seine Forschung in den Werken wieder (Werke)?
  • Und schließlich: Resonanz und Stimmen von außen zu seinem Werk (Resonanz, Bedeutung, Kritik)?
  • Der letzte Punkt dieser Liste betrifft unsere Methodik: Belegung mit Foucault (Natürlich ist das Heranziehen von Sekundärliteratur für die Strukturierung sinnvoll. Gegen ein schrittweises Vorgehen ist - auch beim Ausbau der Lücken - nichts einzuwenden).
  • Parallel und darüber hinaus sollten die Werke und Begriffe, die Foucault geprägt hat oder die sich an Foucault anlehnen in den Artikel besser einbezogen werden, an sich ausgebaut werden und müssen zum großen Teil noch angelegt und erarbeitet werden.

Da es nicht ganz ungefährlich ist, Foucault in eine Enzyklopädie darzustellen, sollten es auch Raum für Fragen aus der Perspektive Foucaults zu den Problematiken dazu geben.

  1. Foucaults Philosophieverständnis und seine Nichteinortbarkeit in wissenschaftliche Disziplinen (und später seine Einflüsse auf die jeweiligen – oft neuen – Disziplinen wie der Soziologie, vgl.bare Ansätze)
    1. -> "Anders denken", "kritische empirische Geschichte des Denkens" , "Fortsetzung der Philosophie mit geschichtswissenschaftlichen Mitteln", empirische Untersuchung historischer Subjektkonstituierungen ohne transzendentale oder universale Annahmen.
  2. Kontexte zu der Philosophie seiner Zeit
  3. -> Abgrenzung zu Denktraditionen (also zu: universalistische Denktraditionen, totalisierende philosophische Haltungen, ökonomischer Determinismus, transzendentales Subjekt-Denken, Daseinsanalyse allein aus gedanklichen Abstraktionen [Abgr. zu Heidegger] | Existenzialismus, Marxismus, Phänomenologie, Bewusstseinsphilosophie) und Einflüsse, Verwandtschaften und Bezüge (mit den Einschränkungen: Nietzsche, Heidegger, Annales-Schule, Canguilhem … und weiterer Referenz-Autoren)
  4. Seine historisch-empirischer Ansatz (Nietzsche, "kritischer Positivist")
  5. Foucaults Kritikverständnis (Kant)
  6. Sein Theorieverständnis (Rekonstruktion von Wissen und Macht, keine "außerweltliche" philosophische Analyse, kritisches Verständnis von "Wahrheitspielen" – Thema: Normalität und Abweichung, Rationalitätskritik, -> Ablehnung von: Großtheorien, Gesellschaftstheorien, rational begründeter Ausgangspunkten) ; Foucaults Wissenschaftskritik
  7. Konzepte und Arbeitsweisen Begrifflichkeiten / "Werkzeugkiste": Archäologie ("die Dokumente in Monumente transformiert." - "Monumente" - Canguilhem, "Postitivität" statt hermeneutische Tiefendimension, Vermeidung von Allegorien), Reduktion/ Bedeutungsüberbau abtragen, "Archiv", Genealogie, interpretative Analytik, Untersuchung von "Problematisierungen" ("Zum-Ereignis-Machen"), "Materialität des Unkörperlichen" (Keine Trennung von Ideen und Handlung), Ablehnung von Kategorisierungen, Begriffsbildung am empirischen Material, kausale Demultiplikation vs. einfach-kausale Ursachen-Wirkungsannahmen, Erstellung des Datenkorpus anhand der Fragestellung, Analytik als Arbeit am Datenmaterial.
    1. -> Analysebegriffe: Archäologie und Genealogie, Diskontinuität/Ereignis, Erfahrung, Sagbares, Diskurs, Macht/Wissen, Episteme, Subjektkonstituierungen, Disziplinarmacht, "Systeme von Normalitätsgraden", Gouvernementalität, Dispositiv, Bio-Politik/Bio-Macht, Technologien des Selbst,
  8. Ausbau der Biographie
  9. Ausbau der Vorstellung der einzelnen Werke
  10. Einordnung der Kritik an Foucault unter der Beachtung, wo sich Foucault positioniert und wo seine jeweiligen Kritiker sich positionieren.
  11. Belegung der Aussagen mit Zitaten Foucaults.


Grüße, -- andrax 19:43, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Vielleicht ist es hilfreich die Artikel zu Foucault aufzulisten, die sich in der Kategorie:Michel Foucault finden lassen:

Bio-Macht, Die Ordnung der Dinge, Dispositiv, Michel Foucault, Gouvernementalität, Heterotopie (Geisteswissenschaft), In Verteidigung der Gesellschaft, Panoptismus, Pastoralmacht, Sexualitätsdispositiv, Überwachen und Strafen. Es wird hier deutlich, dass wesentliche Werke keinen eigenen Artikel haben (z.B. "Archäologie des Wissens" - welches ich nicht kenne - oder "Sexualität und Wahrheit" - was ich mehrmals gelesen habe). Ich denke, dass es sehr anspruchsvoll sein wird, den Foucault-Artikel auszubauen. -- Schwarze Feder talk discr 01:07, 18. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Es wäre sicher auch nicht ganz verkehrt oder zumindest im Sinne Foucaults, Autor und Werk zu trennen M.F.: Was ist ein Autor? Ganz trennen wäre natürlich Unsinn. Aber den verschiedenen Phasen Foucaults lagen unterschiedliche Foucaults zugrunde. Oder? -- Schwarze Feder talk discr 17:37, 20. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ganz recht. Foucault setzt das ja auch in ein "Programm" um: "Ich träume von dem Intellektuellen als dem Zerstörer der Evidenzen und Universalien, der in den Trägheitsmomenten und Zwängen der Gegenwart die Schachstellen, Öffnungen und Kraftlinien kenntlich macht; … Was all die Fragen nach Einordnung oder Programm betrifft, die man uns stellt: "Sind sie Marxist?", "Was würden Sie machen, wenn Sie die Macht hätten?", "Wer sind Ihre Verbündeten und wo sind Sie Mitglied?" – das sind Fragen, die wirklich zweitrangig sind" (Nein zum König Sex. Ein Gespräch mit Bernard-Henri Lévy. Seite 197-198. In: Dispositive der Macht. Berlin 1978) – Treffender als der von dir verlinkte Text (dort geht es eher um die Arbeitsweise Foucaults) finde ich dazu diese Bemerkung: "Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der gleiche bleiben: das ist eine Moral des Personenstandes; sie beherrscht unsere Papiere. Sie soll uns frei lassen, wenn es sich darum handelt, zu schreiben." (Michel Foucault: Archäologie des Wissens. Frankfurt a.M., 1973. Seite 30) – Das was mit "Funktion Autor" auf der Uni-Seite angesprochen ist, bezieht sich stärker auf die Arbeitsweise Foucaults, wenn er in Texten nicht nach dem Autor fragt, sondern nach den Aussagen. (Übrigens grenzte er sich auch von den der Kategorie "Werk" ab und trennt hier nicht nur). Um was es dabei geht: es lassen sich die gleichen Aussagen über den "Sex" im Katechismus, im Gesetzbuch, in den Tagebüchern des Papstes, in den Beipackzetteln eines Medikaments, in der Knigge, in der Wikipedia finden und als Diskurs beschreiben, der Subjekte und gesellschaftliche Realität konstituiert. Nun kann man sagen, dass wir hier Foucault "diskursivieren" – das tun wir mit allem hier in der Wikipedia und dafür fehlt zumeist das Bewusstsein [im Sinne von, hier sind wir gegenüber der Ökonomie der Macht, dessen, was als wahr und richtig – in einer bestimmten Zeit - gilt, gedankenlos und meist eben auch zeitlos, sprich ahistorisch oder blind für die geschichtlichen Prozesse, selbst dann, wenn wir heute nicht einmal mehr wissen können, was zu einer bestimmten Zeit als "wahr" oder "falsch" erkannt wurde …. So gedankenlos, dass wir nicht mal mehr die Perspektive auf das Objekt kenntlich machen. Genau darum aber geht es Foucault, mehr noch, darum zu verdeutlichen, auf welcher Art und Weise – innerhalb welcher Beziehungen, Kraftlinien - , durch welche Spiele der Macht Wahrheiten – z.B. über den Sex, den Wahnsinn … – produziert werden: Die Produktion der Wahrheit über den Sex bedeutet nicht unsere Befreiung; ganz im Gegenteil, sie verstärkt die Unterwerfungen, in denen wir befangen sind. (François Ewald in seiner Einleitung zu Dispositive der Macht: "Foucault – Ein vagabundierendes Denken") Was Wikipedia vor allem – reproduziert und produziert -, das sind Wahrheiten, zumindest solange, wie NPOV, die Verdeutlichung der Perspektive, die Einblick in Konstiutionsprozesse gibt, ignoriert wird – im Sinn von: nicht zur Anwendung kommt.] Was wir aber definitiv sagen müssen ist, dass Foucault philosophiert hat (Was ist Wahrheit?), dass er philosophische Fragen durch historische-empirische Verfahren beantworten wollte, dass er Werkzeuge entwickeln wollte, ja hat, die es möglich machen anders zu denken, dass er konkrete Werkzeuge entwickelt hat, mit denen das Bewusstsein für "Diskursivierungen" hergestellt wurde und wird – also Kritik im aufklärerischen Interesse (nicht im Sinn von der Suche nach der Wahrheit dem tieferen Sinn … all die Dinge, die die Aufklärung reichlich hervorgebracht hat) betrieben werden konnte und kann. Bezogen auf diese Werkzeuge können wir also genauso schreiben, wie hier in der Wikipedia über Atomuboote geschrieben wird – nur eben unter dem Aspekt des NPOV (s.oben). Dann ein Satz von Foucault selbst – der auch unter einem Pseudonym einen Lexikonbeitrag über sich geschrieben hat, sich also selbst diskursiviert hat – diskursiviert ihn, Foucault (sinngemäß): Der Philosoph Foucault spricht. Denken sie. – Konkret, was denkst du also, wie wir mit dem "Autor" hier umgehen sollten? In der Form wie Francois Ewald es macht: "Foucault – Ein vagabundierendes Denken"?-- andrax 19:21, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich bin etwas verwirrt: was ist eine Denktration - ist das eingedeutscht? Oder ein Tippfehler und soll DenktraDItion heißen (beides wäre ein seltenes Wort). Gruß--Zietz 16:15, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Denktradition - In der Wissenssoziologie kein unübliches Wort. Man spricht zum Beispiel von der humanistischen Denktradition. Mir sind deine Bedenken nicht ganz klar. Für Foucault sind Tradition, "Ursprung", "Einfluss", Evolution, Mentalität Begriffe, von denen er sich für sein Projekt der Archäologie (historische Analyse) "löst" (vgl. AdW S.33). Da - bei der Untersuchung von Kontinuitäten des Diskurses - geht es um Diskontinuität, Buch, Schwelle, Grenze, Serie, Transformation. Meinst du, wir sollten Foucaults Begriffe verwenden oder beim Schreiben Problemuntersuchungen anstellen, so wie Foucault es gemacht hat? Oder ist es akzeptabel, wenn wir den Begriff Denktradition verwenden, und dabei mit einem Lemma zu diesem Begriff auf seine Geschichte und Problematik verweisen? Hier wie dort sollten wir – so mein Vorschlag – deutlich machen, dass diese Begriffe von Foucault verworfen werden, will man die "Die Einheit des Diskurs" mittels der historischen Analyse nachgehen. Was der Artikel macht und was wir in jedem Fall – auch wenn wir es noch anders machen – wir "diskursivieren" hier Foucault. Wie lässt sich das verdeutlichen? Es wäre wünschenswert, wenn wir beim Schreiben darauf eingehen. Gibt es dazu Vorschläge? Foucault schlägt bezogen auf konstruierende Begrifflichkeiten vor: "Man muß den Diskurs nicht auf die ferne Präsenz des Ursprungs verweisen; man muß ihn im Mechanismus seines Drängens behandeln. Diese vorausgehenden Formen von Kontinuität, all diese Synthesen, die man nicht problematisiert und die man füglich gelten lässt, muß man also in der Schwebe halten. Sie gewiß nicht definitiv abweisen, sondern die Ruhe erschüttern, mit der man sie akzeptiert; zeigen, daß sie nicht von allein da sind, dass sie stets die Wirkung einer Konstruktion sind, deren Regeln man erkennen und deren Rechtfertigungen man kontrollieren muß; definieren, unter welchen Bedingungen und mit Blick auf welche Analysen bestimmte legitim sind; diejenigen bezeichnen, die auf jeden Fall nicht mehr zugelassen werden können." ( AdW S.39f.)-- andrax 19:31, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Lehrstuhl am Collège de France

Ich möchte einen Punkt anmerken, der, soweit ich es gesehen habe, noch nicht angesprochen wurde. In Bezug auf Foucaults Lehrstuhl am Collège de France findet sich folgender Satz: "1970 wurde er mit knapper Mehrheit auf den von ihm neu definierten Lehrstuhl Geschichte der Denksysteme am Collège de France berufen." Im Vorwort von Francois Ewald und Allessandro Fontana zu einer seiner Vorlesungen (Vlt. auch zu anderen, ich habe nur den einen Band bei der Hand) steht folgendes: "Dieser (der Lehrstuhl 'Geschichte der Denksysteme') wurde am 30.November 1969 auf Vorschlag von Jules Vuillemin (Inhaber des Lehrstuhls für Erkenntnistheorie, Anm.) von der Generalversammlung der Professoren des Collège de France an Stelle des Lehrstuhls der 'Geschichte des philosophischen Denkens' eingerichtet, den Jean Hippolyte bis zu seinem Tod innehatte. Dieselbe Versammlung wählte Michel Foucault am 12.April 1970 zum Lehrstuhlinhaber." (Foucault, Michel: In Verteidigung der Gesellschaft. Fankfurt/M.:Suhrkamp, 2001. S.7/ Original: Il faut défendre la société.) (nicht signierter Beitrag von 84.114.206.146 (Diskussion) 08:18, 18. Jan. 2009)

Abschnitt politische Kritik

Ich finde den Abschnitt etwas seltsam. Im ersten Teil erschließt sich die Kritik nicht. In welchem Kontext ist es zu kritisieren, das Septembermassaker zu goutieren? Auch der zweite Teil vermag nicht zu überzeugen: in die gegen den Schah mit seinen Geheimdiensten gerichtete iranische Revolution wurde damals von der gesamten europäischen Linken unter der Klammer des Antiimperialismus große Hoffnung gesetzt. −Sargoth 03:18, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Kritik wird in der Wikipedia nicht selbten mit bashing („öffentliche Beschimpfung“) verwechselt. (Nebenbei wäre es auch notwendig Foucaults Kritikverständnis in den Artikel einzufügen: Was ist Kritik?, Berlin 1992.) Der gesamte Kritikteil ist überarbeitungswürdig. 1. Um überhaupt die wild gelistete Kritik nachvollziehbar zu machen, müssten die Zusammenhänge hergestellt werden. So geht oft eine Kritik Foucaults einer anderen Kritik voraus (z.B. die Marx-Kritik Foucaults ist eine sehr spezifische und richtet sich vor allem an den Stalinismus und die KPF. - Wie wollen die Autoren z.B. die vielen von Foucault angeführten Marx-Titate in Überwachen und Stragen erklären, die Foucault nicht ausgewiesen hat? Wikipedia kritisiert hier Foucault als Marx-Kritiker, und trifft dann damit eigentlich Marx selbst. Das ist ja ein schöner Witz! - Tiefergehend wäre aufzuzeigen, dass er mit seiner Analyse über die ökonomische Analyse und insb. der Repressions-Theorie hinausweist. Das ist noch keine völlige Absage an marxistischer Kritik, wenn er verdeutlicht, dass aus der Ökonomie heraus nicht alle Formen der Macht analysiert werden können.) 2. Muss die Darstellung der Kritik erkennen lassen, in welchem Diskurs sich diese Kritik befindet. Warum z.B. äußert sich der Historiker Wehler zu Foucault? Hier muss erstens deutlich werden, dass Foucault sicher kein Historiker sein möchte (ebenso wenig ist er ein Soziologe, auch wenn er heute zu den meist zitiertesten Autoren in der Soziologie zählt), sondern auch die Historiker sich mit seinen philosophischen Fragen konfrontiert sehen. Mehr als Wehlers-Kritik (und Wehler bewegt sich da über sein Fachgebiet hinaus - oder?) besteht die Relevanz, den Einfluss Foucaults auf die Historiker zu rekonstruieren: und da wird natürlich diskutiert. 3. (das betrifft vor allem die "politische Kritik") Hier gilt es zu erst, die Diskussion um die Rolle des "Intellektuellen" in der Gesellschaft nachzuzeichnen, zu der Foucault sich positioniert hat, will man diese hilflosen Informationschnipsel - die aktuell in dem Artikel stehen - nachvollziehen können. Und zu recht fragt Sargoth, in welchem Kontext hier "Positionen" (?) vermeintlich wiedergegeben werden. Schlechter noch als bashing (das nicht in der WP gehört) liefert der aktuelle Kritikteil vor allem Desinformation. Das ist schädlich und der aktutelle Kritikteil sollte hier genauer zur Ausarbeitung gestellt werden, bevor so etwas in den Artikel gelangt. -- andrax 13:13, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe es entfernt. Vor einem evtl. Wiedereinfügen bitte Belege für die Kritik daran anführen und insbesondere auch Einordnung des Standpunkts. −Sargoth 13:30, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Es ist ein beliebtes Spiel, Kritik mit fadenscheinigen Vorwänden zu entfernen. Habe zumindest das mit dem Massaker mal wieder eingefügt. Nebst leicht erreichbarer Quelle. Anstatt zu löschen, hätte man selbst mal Google konsultieren können. --GS 15:21, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Kritikentfernung mit fadenscheinigen Vorwänden? Häää? Was soll jetzt die untergriffige Unterstellung? Es geht darum, darzustellen, was überhaupt die Kritik an der Äußerung Foucaults war - die Verlinkung auf Massaker allein sagt gar nichts aus - und von wem sie kam. Was soll ich denn da googeln? −Sargoth 16:18, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
"Kritik wird in der Wikipedia nicht selbten mit bashing („öffentliche Beschimpfung“) verwechselt". Das ist für mich ein fadenscheiniger Vorwand zur Entfernung belegter Kritik. Der "Merkur" ist eine hochseriöse Zeitschrift. --GS 10:35, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
GS, Was ist gemeint? Bitte führ das erst aus, bevor du das hier einfügst. Bezüglich der Disposititve spricht Foucault auch von "notwendigen Strategien", die Form von Regeln und Antworten auf drängende (sicher nicht für Foucault in diesem Zusammenhang drängend) gesellschaftliche Probleme und Sachlagen bereitstellen. Wenn Lau darauf Bezug nimmt, ist dein Satz samt Halbzitat für mich nicht deutlich und nicht nur für unbedarfte Leser sehr missverständlich. (So ist es ein Unterschied, ob ein Philosoph Machtstrategien darstelle - in diesem Fall anhand der Geschichte darstellt, wie ein bestimmtes Dispositiv zum einsatz kommt -, oder diese Strategie befürwortet. Ein solches Beispiel kenne ich von Foucault nicht - und somit erscheint mir hier ein fachunkundiger Leser die Formulierung "begrüßt" gebraucht zu haben). Stellt doch mal das umfassende Lau-Zitat hier da und das entsprechende Foucault-Zitat, nebest den Zusammenhang. (Mir ist schon aufgefallen, dass Junge Freiheit Autoren diesen Satz aus der Wikipedia in ihrem Sinne missbrauchen. Das sollten wir hier nicht durch ungenaue Darstellung befördern.) -- andrax 17:59, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Foucault - Psychologe?

Ganz grundsätzlich ist es im Sinne des Werkes Foucaults fragwürdig, ihn mit solch essentialistischen Beschreibungen wie "Philosoph, Psychhologe usw." festzulegen. Besonders als Psychologe, scheint mir, wäre er ungern bezeichnet worden, trotz früh erworbenen Diplom. Foucault ist bekannt dafür, derartigen Zuschreibungen auszuweichen:

Dazu nur zwei Zitate:

"Plus d'un, comme moi sans doute, écrivent pour n'avoir plus de visage. Ne me demandez pas de rester le même: c'est une morale d'état civil; elle régit nos papiers. Qu'elle nous laisse libres quand il s'agit d'écrire." (Introduction "Archélogie du savoir")

dt.: "Mehr als einer schreibt wahrscheinlich wie ich und hat schließlich kein Gesicht mehr. Man frage mich nicht, wer ich bin, umd man sage mir nicht, ich solle der gleiche bleiben: das ist eine Moral des Personenstandes; sie beherrscht unsere Papiere. Sie soll uns frei lassen, wenn es sich darum handelt, zu schreiben." (Einleitung zu "Archäologie des Wissens")

"Ich betrachte mich als einen Journalisten", und: "Für mich ist die Philosophie eine Art radikaler Journalismus." (Dits et Ecrits)

Da es vielleicht zu abstrakt wäre, dem in einem Lexikon-Artikel Ausdruck zu verleihen, schlage ich vor, dass man die Zuordnungen multipliziert (deshalb habe ich noch den 'Historiker' und 'Soziologen' hinzugefügt), denn das wird einerseits dem Umstand gerecht, dass jede dieser Disziplin (Philosophie, Geschichte, Soziologie - meinetwegen auch Psychologie) ihn zu sich rechnen kann und das auch tut; andererseits wird so angezeigt, dass Foucault in keine Schublade passt.

--Leaberlin 15:22, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeitung "Leben"

Den Lebenslauf herunterzubeten wie einen tabellarischen Lebenslauf, indem jeder Satz mit einer Jahreszahl oder einem Datum beginnt, ist ganz schlechter Stil. -- Harro von Wuff 23:10, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Überwachen un Strafen

Im Betreff genanntes Werk stellt gerade einen "Wendepunkt" in Foucaults Werk dar. Aus der soziologischen Perspektive, wurde hier der Machtbegriff praxeologischer. Sein Problem bestand nicht darin, dass Macht ein gesellschaftliches Problem sei, sondern eben genau darin, das Macht in Diskursen kein Problem sei: Sie wurde entweder aus juridischen Kategorien (Souveränität) oder ökonomistischen Kategorien (Konkurrenz) abgeleitet, aber nie als eigenständiges Phänomen analysiert. Beide Wege werden aus negativen Denkwegen der "Unterwerfung" abgeleitet.

Doch worin bestehen die produktiven, positiven Funktionen von Macht? Dieser erkenntnistheoretische Weg beginnt mit Überwachen und Strafen.

In seinem folgenden Werken versucht er selbst, den analytisch-negativen Begriff der "Disziplinierung" zu überwinden, um zur "Regierung/Regulierung" im Konzept der Bio-Macht zu gelangen.

Ob dies einen Bruch oder eine kontinuierliche Fortentwicklung darstellt, steht ist diskutabel.

Der Artikel greift wirklich zu kurz, und hätte ich Zeit und Geld, könnte ich Foucaults zentrale Thesen/Denkwege explizieren und ausarbeiten. (nicht signierter Beitrag von 88.75.36.187 (Diskussion | Beiträge) 23:22, 30. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Das gehört dann eher in den Artikel Überwachen und Strafen. Der Hautartikel ist ohnehin schon sehr lang und konzentriert sich stark auf das Werk Foucaults.-- Alt Wünsch dir was! 23:36, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Noam Chomsky - ein analytischer Philosoph?

Gibt es Belege dafür, oder kann ich das entfernen? (nicht signierter Beitrag von 84.61.90.140 (Diskussion | Beiträge) 11:11, 24. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

unverständliche Formulierungen/Begriffe (Omatest)

Abschnitt Leben: "Der Wille zum Wissen grenzte er sich von seinem früheren, juridisch-diskursiven Machtbegriff" - was bedeutet juridisch?

Abschnitt Archäologie des Wissens "Allerdings bezieht er eine diachrone (historische) Perspektive mit ein". Was heißt diachron? --Lorenzo 22:51, 28. Mai 2010 (CEST)Beantworten

LSD und Homosexualität

MIr fehlt ein Hinweis auf das einschneidende LSD-Erlebnis Foucaults das ihn dazu führte seine ihm bekannte AIDS-Krankheit rücksichtslos in öffentlichen Treffpunkten der homo-erotischen Szene zu verbreiten. Des weiteren experimentierte er damit, sich Ratten anal einzuführen. Was man auch immer davon denken mag, es ist Teil seines Lebenswegs und - wie ich finde - durchaus relevant. Wer meint das sich Persönlichkeit und Theorie trennen lassen, sollte wohl besser noch einmal reflektieren. Genau wie Freud´s Kokainabhängigkeit spielt auch bei Foucault die Droge eine große Rolle. Wahrheit lässt sich nur durch Gesamtheit erschließen.. (nicht signierter Beitrag von 84.30.112.48 (Diskussion) 21:03, 17. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Also ich habe jetzt schon ziemlich viel über Michel Foucault gehört. Aber das mit den Ratten ist mir neu. Woher will man das denn wissen??? Dass Michel Foucault, oder irgend ein Mensch bis 1985/86/87 "rücksichtslos" AIDS verbreitet haben wollte, ist ein unhaltbare Behauptung, da zu dieser Zeit noch alles andere als sicher war, dass AIDS sich durch Geschlechtsverkehr verbreiten könnte. Der erste versuchte Nachweis eines Erregers war erst in den 90igern durchgeführt wurden (1993). Im übrigen ist die Unterstellung, dass Michel Foucault das absichtlich verbreiten wollte auch infam. Vielleicht solltest du mal über die Dinge reflektieren, die du einfach mal so glaubst. (nicht signierter Beitrag von 178.4.45.161 (Diskussion) 20:04, 18. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Das heißt also, wir sind uns einig das sein LSD-trip hinzugefügt werden sollte? (nicht signierter Beitrag von 84.30.112.48 (Diskussion) 13:48, 19. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Verbreite von mir aus soviel Unterstellungen und bürgerlich-hysterische Aufbauschungen (böse böse Drogen!) wie du willst, das tut auf Wikipedia keinem einzigen Artikel einen Abbruch, ja es wird die Sympathie für diesen Mann noch erhöhen, was zweifelsohne dein Ziel sein muss, wenn du dich sogar für seinen Arsch und dessen Öffnung interessierst. --188.97.168.146 19:15, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten