Tamira Paszek

österreichische Tennisspielerin
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Tamira Paszek (* 6. Dezember 1990 in Dornbirn) ist eine österreichische Tennisspielerin.

Tamira Paszek Tennisspieler
Spitzname: Mimi
Nation: Osterreich Österreich
Geburtstag: 6. Dezember 1990
Größe: 165 cm
Gewicht: 69 kg
1. Profisaison: 2005
Spielhand: rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Larri Passos
Preisgeld: 725.722 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 96:69
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 35 (9. Juli 2007)
Aktuelle Platzierung: 271
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2. Runde (2007)
French Open 2. Runde (2007)
Wimbledon Achtelfinale (2007)
US Open Achtelfinale (2007)
Doppel
Karrierebilanz: 5:19
Karrieretitel: 0
Höchste Platzierung: 292 (17. August 2009)
Aktuelle Platzierung: 899
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1. Runde (2008 - 2010)
French Open 1. Runde (2007 - 2009)
Wimbledon 1. Runde (2007 - 2009)
US Open 2. Runde (2008)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
19. April 2010
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

WTA-Tour-Weltrangliste

Saison/Jahr Platzierung Veränderung gg. Vorjahr
2005 365 +9634
2006 181 +184
2007 42 +139
2008 73 -31
2009 186 -113
2010 271 -85

Titel auf der WTA Tour (1)

Einzel (1)

Nr. Datum Turnier Bodenbelag Kategorie Finalgegner Ergebnis
1. 24.09.2006 Banka Koper Slovenia Open Hardcourt Tier IV Italien  Maria Elena Camerin 7:5 6:1

Grand-Slam-Ergebnisse

Turnier 2007 2008 2009 2010
Australian Open 2R 1R 1R 1R
French Open 2R 1R 1R
Wimbledon AF 1R 1R
US Open AF 2R -

Q (Qualifikation), 1R (1. Runde), 2R (2. Runde), 3R (3. Runde), AF (Achtelfinale), VF (Viertelfinale), HF (Halbfinale), F (Finale), S (Sieg)

Saison 2005

Am 2. Juli 2005 erregte Paszek mit ihrem Finaleinzug im Juniorenwettbewerb von Wimbledon erstmals internationale Aufmerksamkeit. Dort musste sich die damals 14-Jährige allerdings der Polin Agnieszka Radwańska mit 3:6 4:6 geschlagen geben.

Ebenfalls im Juli 2005 war sie im Fed Cup mit zwei Siegen gegen die Schweizerinnen Timea Bacsinszky und Myriam Casanova maßgeblich daran beteiligt, dass Österreich auch im Jahr 2006 in der Weltgruppe I, der höchsten Klasse dieses Länderwettbewerbs, spielte.

Im September 2005 gewann sie bei ihrem erst zweiten Antreten auf der Damentour den ersten Titel beim mit 25.000 Dollar dotierten Challenger-Turnier in Sofia. Im Finale schlug sie die um neun Jahre ältere Deutsche Kristina Barrois, musste sich jedoch erst durch die Qualifikation kämpfen, um überhaupt an diesem Turnier teilnehmen zu dürfen. Einen Tag zuvor war sie auch beim Doppel-Bewerb an der Seite der Kroatin Sanja Ancic im Finale siegreich geblieben.

Im Oktober 2005 gab Paszek ihr Debüt auf der WTA Tour und gewann ihr erstes Match gegen die Russin Jelena Wesnina beim mit 585.000 Dollar dotierten Generali Ladies in Linz mit 7:6(6) 1:6 7:5. Dieser Sieg machte sie außerdem über Nacht zur größten Nachwuchshoffnung im österreichischen Damentennis.

Saison 2006

In der Saison 2006 erreichte sie beim Juniorenturnier der US Open das Finale, wo sie sich knapp der topgesetzten Russin Anastasia Pawljuschenkowa mit 6:3 4:6 5:7 geschlagen geben musste.

Am 24. September 2006 gelang der Österreicherin beim WTA-Turnier Banka Koper Slovenia Open in Slowenien ihr bis dato größter Erfolg. In ihrem erst dritten Turnier im Hauptbewerb auf der Sony Ericsson WTA-Tour spielte sie sich souverän als Qualifikantin ins Endspiel, wo sie die an Nummer 6 gesetzte Italienerin Maria Elena Camerin mit 7:5 6:1 besiegte. Im ganzen Turnier gab sie nur einen Satz ab, und das in der ersten Runde beim 4:6 6:2 6:1 gegen die Polin Karolina Kosinska. Damit ist Paszek mit 15 Jahren, 9 Monaten und 24 Tagen die siebentjüngste Turniersiegerin der WTA-Geschichte. Ihr gelang es auch als einzige Qualifikantin in der Saison 2006, einen Titel auf der WTA-Tour zu gewinnen.

Saison 2007

Ende 2006 verkündete Paszek zusammen mit ihrem Coach, dass sie alle Grand-Slam-Turniere in der Saison 2007 auf der WTA-Tour bestreiten möchte. Bei den Australian Open überstand sie die und schlug in der ersten Runde Séverine Brémond aus Frankreich mit 6:1 6:4. In der zweiten Runde unterlag jedoch dann der an Nummer 22 gesetzten Russin Wera Swonarjowa mit 1:6 3:6. Sie startete daraufhin auch im Juniorenbewerb und schied in der 3. Runde gegen Urszula Radwanska mit 3:6 3:6 aus.

Die Dubai Duty Free Women's Open begangen für die Österreicherin ebenfalls erfolgreich. Wieder gewann sie alle drei Qualifikationsrunden und erreichte somit den Hauptbewerb, wo sie in der ersten Runde Katarina Srebotnik aus Slowenien mit 7:5 6:3 besiegte. Das größte Match ihrer jungen Karriere bestritt sie in Runde 2 gegen die Weltranglisten-Zweite und topgesetzte Justine Henin aus Belgien. Paszek dominierte gegen die 5-fache Grand-Slam-Siegerin im ersten Satz mit druckvollen Grundschlägen und einer taktisch sehr guten Spielweise. Henin konnte nach einer Spielzeit von 2:25 Stunden schließlich ihren ersten Matchball verwandeln und gewann somit die Partie mit 4:6 7:5 6:1. Durch dieses Spiel machte sie einen Sprung in der Weltrangliste von Platz 128 auf 101.

Nach ihrem erfolgreichen Auftreten im Fed Cup gegen Australien spielte sich Paszek durch drei Qualifikationsrunden in den Hauptbewerb des J & S Cup in Warschau. In der ersten Runde verlor sie gegen die ukrainische Qualifikantin Kateryna Bondarenko mit 1:6 7:6(3) 1:6.

Bei den Qatar Total German Open scheiterte sie in der 3. Qualifikationsrunde gegen die Tschechin Zuzana Ondrášková mit 6:4 4:6 3:6.

Mit einem Drei-Satz-Sieg in der zweiten Qualifikationsrunde über Michaëlla Krajicek erreichte Paszek den Hauptbewerb der Internazionali BNL d'Italia. In Runde 1 bezwang sie mit 6:7(1) 6:0 6:2 die Australierin Nicole Pratt, verlor jedoch schließlich gegen die an Nummer 3 gesetzte Serbin und spätere Turniersiegerin Jelena Janković mit 3:6 4:6.

Bei den French Open verlor Paszek in der zweiten Runde gegen die Titelverteidigerin Justine Henin aus Belgien. Dabei lieferte sie eine grandiose Aufholjagd. Sie machte im ersten Satz einen 0:5-Rückstand wett und war beim Spielstand von 5:6 einen Punkt von einer Tie-Break Entscheidung entfernt. Durch einen missglückten Passierball verlor sie diesen Punkt und Henin verwandelte daraufhin ihren zweiten Satzball zum 7:5. Beim Stand von 3:0 für die Belgierin im zweiten Satz musste die Partie wegen Regens für mehr als eine Stunde unterbrochen werden. Nach der Pause fand Paszek kein Mittel das Spiel zu drehen und verlor das Match nach einer reinen Spielzeit von 1:23 Stunden mit 5:7 1:6.

In Wimbledon erreichte sie das Achtelfinale, welches sie gegen die an Nummer 5 gesetzte Russin Swetlana Kusnezowa mit 3:6 2:6 verlor.

Bei den US Open erreichte Paszek erneut das Achtelfinale, das sie gegen Anna Tschakwetadse mit 1:6 5:7 verlor.

Paszek erreichte bei ihrem Heimatturnier, den Generali Ladies Open, die zweiten Runde.

Saison 2008

Zum Beginn der Saison erreichte sie in Auckland das Halbfinale, welches sie allerdings gegen die routinierte Lindsay Davenport mit 4:6 3:6 verlor. Bei den Australian Open verlor Paszek bereits in der ersten Runde gegen die an Nummer 3 gesetzte Serbin Jelena Janković. In dem 3 Stunden 10 Minuten dauernden Spiel vergab Paszek 3 Matchbälle und musste sich mit 6:2 2:6 10:12 geschlagen geben.

Beim Indian Wells Masters in Kalifornien musste Pazsek im Drittrundenmatch gegen die Australierin Casey Dellacqua beim Stande von 1:6 und 0:4 aufgeben. Als Grund wurde die mit längerer Zeit bestehenden Magenproblemen verbundene körperliche Schwäche genannt.

Auf Grund des enttäuschenden Saisonauftak wurde Paszek nicht für die Olympischen Spiele 2008 in Peking nominiert. In ihrer ersten Enttäuschung überlegte sie kurzfristig, den Verband zu wechseln.

Nach dieser Durststrecke erreichte sie beim Turnier in Montreal das Viertelfinale. Das einzige Finale in diesem Jahr verlor sie beim Turnier von Bali gegen Patty Schnyder 6:3 6:0.

Saison 2009

Die Saison begann mit einer Serie Erstrundenniederlagen. Erst im März erreichte Paszek die 2. Runde bei den Turnieren von Indian Wells und Miami.

Auf Grund von Rückenprobleme war ihr Start in Wimbledon gefährdert. Bei ihrem Erstrundenspiel musste sie dann w.o. geben.

Bei einer Pressekonferenz am 21. Juli 2009 erzählte Paszek, dass sie ihre Rückenprobleme bei einer Alternativmedizinerin behandeln ließ. Die Ärztin nahm ihr Blut ab, bereicherte es mit homöopathischen Mitteln und injizierte ihr das Blut. Auf Grund der Tatsache, dass Eigenblutbehandlungen meldepflichtig sind, wurde ein Dopingverfahren eingeleitet. Die Suspendierung wurde Anfang August aufgehoben, da kein eindeutiger Verstoß festgestellt werden konnte. Ein Monat später wurde das Verfahren gegen Paszek von der NADA eingestellt. Im September schrieb Paszek die Saison auf Grund ihrer Rückenverletzung ab und suchte bei der WTA um ein protected ranking an.

Saison 2010

Auch die Saison 2010 begann schlecht für Paszek. Nach einer Erstrundensieg in Hobart verlor sie bei den Australian Open gleich in der ersten Runde. Es folgten einige Erstrundeniederlagen bis Mitte April, wodurch sie in der Weltrangliste aus den Top 300 fiel. Im Mai gewann sie das 25.000 US-Dollar Turnier in Izmir.

Artikel

WTA-Profil von Tamira Paszek (englisch) ITF-Profil von Tamira Paszek (englisch) Billie-Jean-King-Cup-Statistik von Tamira Paszek (englisch)