Cronenberg (Wuppertal)

Stadtbezirk in Wuppertal
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Cronenberg (bedeutet "Krähenberg") ist ein Stadtteil (verwaltungsrechtlich einer von zehn Stadtbezirken) von Wuppertal, gelegen auf einem von Norden nach Süden leicht abfallenden Höhenrücken, der von den Flüssen/Bächen Gelpe, Morsbach und Wupper umflossen wird. Cronenberg (ca. 22.350 Einwohner, Stand 9/2003) liegt auf einer Höhe von 335 m über NN (Hahnerberg) bis 100 m (Wuppersohle bei Müngsten), hat eine Fläche von 2151,45 ha. und ist zu ca. 53% bewaldet. Außer Cronenberg-Mitte gehören zum Stadtbezirk folgende Ortschaften: Küllenhahn, Hahnerberg, Cronenfeld, Berghausen, Sudberg und Kohlfurth.



Geschichte

Erstmalig erwähnt wurde Cronenberg als "Cronberga" um 1050 in einer Urkunde des Klosters Werden. Es erhielt 1808 im Zuge der französischen Verwaltungsreform eine Gemeindevertretung und bekam erst 1827 mit einer Einwohnerzahl von 5.111 die begehrte offizielle Bezeichnung einer Stadtgemeinde. Seit 1929 ist Cronenberg Teil von Wuppertal, das damals im Rahmen der kommunalen Neugliederung neu entstand. Allerdings waren viele Cronenberger mit dieser Eingliederung nicht zufrieden, aber auch Alternativen (etwa die Eingliederung in das benachbarte Remscheid wurden abgelehnt. 1933 plädierte der "Haus- und Grundbesitzerverein Cronenberg" für eine Wiedererlangung der Selbstständigkeit. Dieses Vorhaben scheiterte zwar, trotzdem gibt es noch heute den bekannten Slogan "Cronenberg statt Wuppertal".

Seit Jahrhunderten hat in Cronenberg die Eisenverarbeitung - ausgehend von Eisenerzvorkommen, Holzreichtum und zahlreichen Gewässern für den Wasserantrieb von Schmiedehämmern und Schleifsteinen - eine hohe Bedeutung ("bergische Kleineisenindustrie"). Lange Zeit lag der Schwerpunkt auf der Herstellung von Sensen, für die man im Gebiet des Herzogtums Berg mit den Territorien Jülich und Kleve seit dem 16. Jahrhundert das Schmiedeprivileg besaß. Auch das Zunftgericht hatte seinen Sitz in Cronenberg. Das bis zu den napoleonischen Reformen existierende Zunftwesen erwies sich jedoch immer deutlicher als Hemmnis für den technischen Fortschritt, so daß sich der Schwerpunkt der Produktion auf andere Werkzeuge und Kleineisenwaren (Nägel, Pfannen etc.) verlagerte. Noch heute ist Cronenberg Sitz von bedeutenden Handwerkzeug-Herstellern (Maurerkellen, Hämmer, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Zangen etc.)






















Statistische Daten