Ein Schrumpfschlauch ist ein Schlauch aus einem Kunststoff wie Polyolefin, PTFE oder PVC, der sich unter Hitzeeinwirkung (meist durch Zuführung von Heißluft) stark zusammenzieht. Hierbei wird das vor dem Erhitzen in den Schlauch eingebrachte Produkt gegen seine Umgebung isoliert. Anwendungsfälle für den Einsatz von Schrumpfschläuchen sind z.B. die luft- und wasserdichte und damit korrosionsgeschützte Umhüllung eines an einem Kabel befestigten Steckers oder die Wiederherstellung einer beschädigten Kabelisolation. Schrumpfschläuche sind mit Durchmessern von 1-300 mm erhältlich.
Der Schrumpfbereich, also die maximale Größenänderung beim Schrumpfen sind stark vom verwendeten Kunststoff abhängig. Das Schrumpfverhältnis ist 2:1 oder 3:1. Um eine möglichst gute Abdichtung zu erreichen sind viele Schrumpfschläuche auf der Innenseite mit einem Heißkleber beschichtet.
Um ein Schrumpfen des Materials bei Wärmezufuhr zu erreichen, werden die Kunststoffe gestreckt. Dadurch werden die Moleküle wie bei einem ungeordneten Knäuel aus Gummibändern in einen eher geordneten Zustand gebracht. Da das Material aber kalt ist, kann es nicht in seine ursprüngliche Form zurück. Erst durch Erwärmung können sich die Knäuel wieder zusammenziehen. Der Schlauch schrumpft, die Wandstärke nimmt dabei zu. Beobachten kann man dieses Verhalten auch z.B. bei Joghurtbechern, die durch Erhitzen wieder in sich zusammenfallen.