Prophetie im Tanach

Propheten des alten Testaments
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Prophet von gr.; pro-phetes, wörtlich etwa: Vor-Sager

Ein Prophet ist ein Verkünder und Ausleger einer Gottesbotschaft. Er ist mit einem besonderen Charisma begabt und empfängt die göttlichen Weisungen meist durch Gesichte (Visionen) oder das Hören einer Stimme (Auditionen).

Das Alte Testament kennt eine Reihe von Propheten. Oft traten sie als Warner des Volkes Israel auf und bildeten einen Gegenpol zu Priesterschaft und Königtum. Eine wichtige Rolle spielte sie zur Zeit des Babylonischen Exils. Die Geschichte der Propheten und ihre Weissagungen sind im Alten Testament überliefert.

Siehe auch: Liste der Propheten des Alten Testaments

Im Neuen Testament erscheinen einzelne christliche Propheten, jedoch nicht in herausragenden Rollen; so etwa Agabus, der Paulus seine Gefangennahme prophezeiht.

Im Islam wird Mohammed als Prophet (rasul) - und zwar als letzter und größter - bezeichnet, weil er die Suren des Korans durch göttliche Inspiration empfangen und aufgeschrieben habe. Nach islamischer Auffassung stellt der Koran die letzte Offenbarung Gottes dar, weshalb Mohammed die Reihe der Propheten abschließt, zu denen auch Jesus und Johannes der Täufer gezählt werden und die zentralen Kulturstifter-Gestalten des alten Testaments wie Adam, Noah und Moses, sowie Hud und Saleh aus der arabischen Überlieferung; die im Christentum als "Propheten" im engeren Sinne bezeichnteten Personen spielen dagegen im Islam eine geringere Rolle.


Neben den Propheten des Alten Testaments und anderer Religionen sind natürlich auch noch andere zu nennen. So zum Beispiel solche, die sich auf die Astrologie berufen oder einige, die nur eine gewisse Naturverbundenheit an den Tag legten.