Die Deutsche Reichsbahn (DR) beschaffte die Baureihe 211 in großen Stückzahlen ab 1962. Sie war die erste neuentwickelte Elektrolok in der DDR. Insgesamt wurden 96 Exemplare dieser Bo'Bo'-Maschinen gebaut. Ihr Einsatz fand im Schnellzugdienst auf den neu elektrifizierten Strecken der DR statt. Ihre ersten Heimat-Bahnbetriebswerke waren Leipzig, Halle, Weißenfels und Erfurt.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h bei einer Anhängelast von 600 t genügten sie den Anforderungen des Eisenbahntransports voll und ganz. Zum 1. Januar 1991 besaß die DR noch 69 Exemplare. Zu diesem Zeitpunkt waren sie schon weitestgehend von der moderneren Baureihe 243 in weniger anspruchsvolle Dienste verdrängt. In die DB AG kamen einige Loks noch als Reihe 109, jedoch war ihre entgültige Ausmusterung nicht mehr aufzuhalten.