Die Internierungslager für Soldaten der Volksrepublik Ukraine bestanden in Polen von 1919 bis 1923.
Geschichte
Die ersten Soldaten der Volksrepublik Ukraine wurden im polnischen Łańcut 1919 nach dem Zummenbruch der ukrainischen Front im Ukrainisch-Sowjetischen Krieg interniert. Nach der endgültigen ukrainischen Niederlage 1920 und dem Rückzug der ca. 20.000 Mann starken Armee auf polnisches Territorium internierte Polen die Soldaten in Lagern in Aleksandrów Kujawski, Krakau, Kalisz, Tschenstochau, Piotrków Trybunalski, Wadowice, Łańcut und dem Dorf Pikulice. 1921 verlegte man die Soldaten aus dem Lager Łańcut nach Strzałkowo und aus Aleksandrów Kujawski nach Szczypiorno. Mit der Zeit wanderten viele Ukrainer in die Tschechoslowakei und nach Frankreich aus. 1923 löste man die Lager auf, die verbliebenen Ukrainer bekamen den Status politischer Flüchtlinge.